Es gibt ja u. a. diese Bauernregel:
Ist der Mai kühl und nass
füllt’s dem Bauern Scheuer und Fass.
Doch muss er soooo kühl sein, muss das „Nass“ förmlich in Schnüren vom Himmel fallen? Nein, nein, nein.
Was ist die allgemeine Bloggergemeinde an dem Füllstand von des Herrn Bauer seinem Fass interessiert (jetzt springen alle mitlesenden Deutschlehrer ob der fatalen Grammatik im Karree und wollen gleich den virtuellen Rotstift zücken. Gemach, ich kenn‘ das mit dem Dativ und dem Genitiv sein‘ Tod.)
Also bleibt mir – bei diesem Wetter und bei dieser politischen Großwetterlage – nichts anderes übrig als in den Untergrund abzutauchen.
Das vorige Mal war ich fotografisch auf der Fischerinsel, meiner Berliner Lieblingsheimat.
Steigt man dort in die U-Bahn und fährt eine Station in Richtung Alexanderplatz, lohnt sich schon wieder das Aussteigen. Für Kinder und Erwachsene ist anschaulich dargestellt, wie sich die Berliner Verkehrsmittel in den letzten Jahren (geringfügig) verändert haben. Die Station heißt Klosterstraße. An den beiden Bahnsteigenden kann man ein altes Stellwerk sehen und den Führerstand (darf man das sagen? Ach ja, im Westen heißt es ja auch Führerschein – nicht Fahrerlaubnis, was ich ausnahmsweise mal passender fände!) eines Triebwagens.
Aber mich fragt ja niemand.
Heute zeige ich Euch nur Busse: Auf dem ersten Foto (s.o.) gibt es (extra) einen Kanaldeckel für Frau Tonari.
Wie man deutlich sehen kann, haben die Berliner Verkehrsbetriebe schon damals mit „geputzten Zähnen “ Geld verdient. – Der letzte von 1962 muss im Berliner Osten gefahren sein, denn dort gab es eine Zeitung ND = Neues Deutschland. Sie war das Presseblatt der SED, um darin ihre Meinung unter das Volk streuen zu können. – Diese Zeitung war – natürlich nur vom Format her – eben so unhandlich wie heute die Morgenpost oder der Tagesspiegel – einfach Verkehrsmitteluntauglich, da sie immer gleich der Nachbar im Gesicht hatte – beim Umblättern.
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26. Mai 2010 um 20:19
Bei Stadtfesten habe ich schon mal so einen nostalgischen fahren sehen. LG Clara
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18. Mai 2010 um 11:12
Jaaaaaaaaaaaa, die Bilder sind hübsch. Die gefallen mir sehr.
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18. Mai 2010 um 14:34
Wir sind offensichtlich beide große Kinder und brauchen es eher bunt als künstlerisch. – Du hast dir nie, nie, nie das Stück Torte abgeholt, dass ich dir in dem Post „Kunst im Park“ gebacken und reserviert hatte – nachträglich zu deinem Geburtstag, weil ja das Backen nicht so dein Ding ist. Ich hatte dich sogar verlinkt.
Meine endlos fließenden Tränen wässern das Gras auf meinem Balkon.
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17. Mai 2010 um 23:57
Na, da isse doch noch kurz vor Mitternacht auf Blogrunde gehechelt. Danke für dein Lob. Rasende Reporterin gefällt mir, im Post in 5 Minuten bin ich Frisörin. Clara kann vieles!
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17. Mai 2010 um 13:26
„Berlin seine früheren Busse“ 🙂 sind wirklich interessant. Respekt, selbst mit Blitz aber ohne Stativ sind sie wunderbar scharf geworden (die Bilder natürlich). Du hast eine ruhige Hand. Der Untergrund Berlins kommt unbedingt auf meine to-do-Liste.
LG Ute
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17. Mai 2010 um 14:34
… oder mein Fotoapparat hat einen Stabilizer – damit und noch ein bisschen Fotoprogramm zum Aufhellen, dann klappt es.
Es gibt ja auch eine sogenannte Tunneltour von der BVG, aber die habe ich auch noch nicht gemacht.
Also dann auch von hier aus nochmals toi, toi, toi über die linke Schulter gespuckt!
LG Clara
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17. Mai 2010 um 09:16
Ich kann mich nur wiederholen, wenn ich schreibe, dass das Ausstatten mit Bildern für U-Bahnschächte eine tolle Idee ist. Ich mag auch solche zeitchronologischen Darstellungen, auf denen ich sehe, wie sich mit den Jahren etwas verändert hat. Sehr interessant!
Lieben Gruß und einen regenbogenfarbenen Wochenstart – bei dem Ekelswetter sind Farben besonders wichtig! –
wünscht Dir Sabina
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17. Mai 2010 um 09:24
Danke, danke – Wetterwünsche haben sich alle erfüllt – eitel Freud und Sonnenschein hier, nur die Temperatursäule muss noch ein wenig klettern.
Fortsetzung folgt mit Bildern von Bahnen, S-Bahnen und Trams.
Clara wünscht schönen Montag, Dienstag ……….
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27. Mai 2010 um 12:22
Du auch nicht – an dem, was du von dir gibst, merkt man es aber nicht negativ, dass du auch mal ab und an ein Jahr älter wirst. – Kinder staunen vor diesen Bildern ja noch viel mehr als ich, und das will schon was heißen!
Drückdi, das habe ich jetzt gerade für dich erfunden. Clara
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28. Mai 2010 um 15:37
Recht hast, wie in 998 von 1000 anderen Fällen auch! – Ich werde in „Würde“ alt, deswegen auch die weißen Haare und die Zahnprobleme! Tschüss für SPS von CC
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17. Mai 2010 um 09:04
Liebste Clara, du hast das ganz richtig gesagt. Schließlich gibt es im Regensburger Dom auch „dem Teufel seine Großmutter“. Und was in einem Dom schon seit Jahrhunderten so heißt, muss doch richtig sein!
Danke für die tollen Bilder! Zum Untergrund-Schauen war mir diesmal die Zeit etwas zu knapp, aber das ist immer eine gute Idee für schlechtes Wetter 🙂
Drück dich,
Sunny
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17. Mai 2010 um 09:15
Sunny, wie schön, dich wieder zu lesen. – Von der Kirche wollte ich mir nun meine Grammatik nicht gerade bestätigen lassen, aber, ich nehme es jetzt mal einfach so hin.
Dick drück zurück von Clara
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18. Mai 2010 um 00:02
*lach* ich glaube, das ist was ganz Weltliches, liebe Clara. Denn dem Teufel seine Großmutter hat ihre Wurzeln im Volksmund…
Warts ab, ob das so schön ist. Vielleicht werd ich dir ja bald lästig, wenn ich so viel schreibe 😉
Noch ein Drücker von Sunny, die jetzt wirklich ins Bett geht, weil sie schon so sehr gähnen muss, dass dicke Tränen aus den Augen kullern…
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17. Mai 2010 um 05:57
Oh, in die Klosterstraße brauche ich nun also auch nicht mehr zu fahren, um den Berliner Untergrund zu zeigen.
Clara, Du wirst noch die U-Bahn-Starfotografin der BVG!
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17. Mai 2010 um 09:14
Immer noch besser als nur „Rentnerin“! – Ist „tonari-Nelke“ gelandet? – Besser wären die Fotos ohne Blitz, um diese Spiegelungen rauszukriegen, aber für Stativ fehlt mir jeder Nerv.
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17. Mai 2010 um 00:43
Na ausnahmsweise darfst du 1x, aber wirklich nur 1x auf den Deckel gucken, denn er ist so klein und mickrig, dass er schnell weggeguckt ist.
Die Busse mit Pferden davor finde ich heiß. Und die mit dem offenen Oberdeck sind doch auch Spitze – bei Regen musste zusehen, wie du trocken bleibst. – Heute sind die Sightseeing-Busse noch so.
So, aber jetzt ist Ruhe mit Gucken!!!!!
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17. Mai 2010 um 11:21
Kaum dreht frau sich einmal um, schlägt das Jungvolk gleich wieder über die Stränge! Schlimm, schlimm …
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17. Mai 2010 um 00:14
😀 Es heißt ja auch richtig: … von DEM Herrn Bauer seinem Fass 😉
Tolle Bilder hast Du da gefunden im wetterverschonten Untergrund.
Ich tauche auch bald ab. Vielleicht nach Australien. Isses da grad warm? Nee, nä. Oder? Ach, viel kälter als hier kann’s auch nicht sein…
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17. Mai 2010 um 00:46
Hallihallo, lange nicht gesehen und hier offensichtlich noch gar nicht! Gott zum Gruß – allerdings ist es schon Montag!
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17. Mai 2010 um 00:54
Das macht nix. Ich freu mich auch am Montag über einen Gruß von Dir 😉
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18. Mai 2010 um 00:04
Nö, nicht nach Australien um diese Zeit. Da kündigt sich gerade der Winter an. Mit Temperaturen um die 15° und immer wieder Regen. Das kannst hier billiger haben 😉
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18. Mai 2010 um 00:14
Du hast halt wieder mal Recht. Wir immer 🙂
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18. Mai 2010 um 00:18
*kicher* ich durft mir einfach schon zu oft das Gejammere eines australischen Freundes anhören. Der erfriert immer fast im Winter. Und glaubt mir nicht, wenn ich sage, hier ist Sommer und es ist nicht besser…
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