und das wird nicht besser werden.
Ich fahre mit meinem kleinen „Leon“ zum Doppelkopf – ein wenig in Eile, da auf den letzten Pfiff. Die Ampel wird grün und ich pfeife um die Kurve unter eine Bahnunterführung. Da muss ich so etwas von auf die Klötzer gehen, das alles im Auto nach vorn fliegt. Grund: Ein Fußgänger geht in aller Gemütlichkeit verkehrswidrig über die Straße. Ich hatte keine Lust auf „Mann auf der Motorhaube“, aber einen kleinen Huper konnte ich mir nicht verkneifen.
Seinetwegen muss ich an der roten Ampel anhalten. Im ersten Moment geht er weiter – doch dann dreht er um und haut mir mit voller Wucht gegen die hintere Scheibe. Ich konnte nur denken: „Dieses Jahr habe ich es aber mit Scheiben“ – doch die Scheibe hat gehalten.
Es war nicht etwa ein eigenartig aussehender Jugendlicher, der so reagiert hat – nein, ein ganz normal aussehender Erwachsener mittleren Alters. – Mittelschwer erschrocken (oder erschreckt?) setzte ich meine Fahrt fort.
Das liegt bestimmt daran, dass die „Liebe unter den Menschen“ zur billigen 1-Euro-Massenware verkommen ist. 🙂
Im Schloss – in diesem Einkaufszentrum, das Einser-Zeugnisse mit halbpreisigen Eiskugeln belohnt – wird gar eine Valentinsbrücke gebaut, um inflationär die Schlösser zu beherbergen.
SOOOOOOOOOOOOO kann das mit der Liebe unmöglich gemeint sein und funktionieren.
22. Juli 2014 um 15:03
Liebe Clara,
ich fürchte, ich verstehe genau, was Du meinst. Und leider ist nicht nur Berlin in dieser Hinsicht ein raues Pflaster, ich glaube, das ist inzwischen ziemlich weit verbreitet. Diese Art ungehemmte Wut, diese Art Rücksichtslosigkeit und wenn ich diese Schlösser immer sehe (hierzulande z.B. an einer Kölner Brücke), dann frage ich mich immer, ob man wirklich so emotional arm sein kann, um so ein symbolisches oder reales Vorhänge-Schloss mit Liebe zu verwechseln.
Aber zum Trost: ich kenne in meinem Umfeld noch eine ganze Menge Menschn, die sich ob solchen Verhaltens auch nur noch erschrecken können.
Liebe Grüsse, Kai
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22. Juli 2014 um 15:45
Hallo Kai ich würde dir so gern ausführlich auf deinem wunderbaren Kommentar antworten aber du hast vielleicht mitbekommen mein Rechner spinnt und der spinnt schlimmer als je ich kann gar nicht mehr über WLAN in Smartphone gehen aber das hole ich später nach eine ausführliche Antwort danke tschüss
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22. Juli 2014 um 18:09
Jetzt versuche ich über den Computer zu schreiben – mal sehen, ob er den Kommentar auch abschickt oder ob die Leitung vorher verhungert.
Besonders schlimm finde ich die Aggressivität unter Autofahrern. Bei Rot zu fahren, gehört fast schon zum guten Ton. – Fahre ich nicht mindestens 30 schneller als erlaubt, dann schaut mein Hintermann in meinem Kofferraum nach, was ich geladen habe. – Und bei nächster Gelegenheit, fährt er mir beim Überholen fast die Stoßstange ab. Aber ja, er hat dann mindestens 1/2 Minute gut gemacht – das kann man in unserer schnelllebigen Zeit als einen Riesengewinn werten.
Ich glaube dir aufs Wort und auf der Stelle, dass das leider nicht nur in Berlin verbreitet ist. – Besonders Großstädte leiden durch die Anhäufung so vieler Menschen besonders unter diesem Symptom. – Ich bin so etwas von heilfroh, dass ich nicht mehr im Berufsverkehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin – doch im Auto ist es ja auch nicht besser. Ein zu erobernder Parkplatz ist ja schon fast ein Totschlagmotiv. Aber dann parken die meisten sooooooooo blöd, als wenn sie den Führerschein in er Lotterie gewonnen hätten.
Jetzt werde ich meine Leitung mal nicht überstrapazieren.
Ganz liebe Grüße zu dir und ganz viel gute Dinge schicke ich zu dir!
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22. Juli 2014 um 20:29
Lieb Clara,
zunächst drücke ich Dir die Daumen, dass Deine Leitung bald wieder mehr von diesen kleinen Bis und Bytes gleichzeitig durchlässt…
Was Du sagst ist leider nur allzu wahr, und was die aggressiven Autofahrer betrifft: gerne genommen wird neuerdings auch das (kurzfristige) abbiegen ohne zu blinken. Blinken ist sowieso out, Vorfahrt nehmen und solche Sachen sind mega-in – aber das passt ja gut dazu.
Ich glaube schon, dass diese Art Menschen in Grossstädten auffälliger sind, als in weniger grossen oder auf dem Land (ach, da soll man sich mal nicht täuschen), das blöde, nein das traurige daran ist einfach, dass dieses Phänomen anscheinend zunimmt und dass es oftmals quasi selbst gemacht ist.
Wenn ich z.B. sehe, welchem total bescherten Leistungsdruck, welcher Vorauswahl in Richtung Bildungskarriere meine beiden Nichten (10 und 6!) bereits in der Grundschule ausgesetzt sind (übrigens wohnen die tatsächlich in Berlin), da darf man sich nicht darüber wundern, wenn diese hilflose Aggressivität bei manchen überhand nimmt.
Und da ist die Grundschule ja bloß ein Beispiel, das geht ja durch alle Altersgruppen und alle – vor allem Berufs- und Lebenssituationen durch (s. Autofahrer).
Vielleicht sollten wir uns hier ein einziges mal alle ein Beispiel an unserer (von mir weniger) geliebten Kanzlerin nehmen: einfach Aussitzen, das Ganze, dann kommt erst gar kein Stress und vielleicht auch keine Aggression auf…
So, jetzt höre ich mal lieber auf – denn eigentlich liebe ich das Leben, man muss nur schauen, mit welchen Menschen man sich umgibt.
Liebe Grüsse, Kai
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23. Juli 2014 um 04:23
Hallo Kai,
ich glaube dir aufs Wort, dass du das Leben liebst – und wie hat der Berliner Co-Chef von der Chefin gesagt: „Und das ist auch gut so“.
Es ist kurz nach 4.00 Uhr und ich kann sogar einigermaßen unbehelligt ins Netz.
Ich drücke deinen beiden Nichten die Daumen, dass sie mit Hilfe ihrer Eltern alle Bildungsklippen und -untiefen gut umschiffen. – Wie oft bin ich froh, dass ich das alles nicht mehr mit meinen Kindern mitmachen muss. – Leider bin ich zum „Aussitzen“ nicht träge genug – aber ich übe, übe, übe.
Einen ganz lieben Frühgruß schickt dir
Clara
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22. Juli 2014 um 13:35
Wahrscheinlich liegt es wirklich an der Hitze, da bemerkt selbst an sich eine nicht wirklich eine ausgeglichene Stimmung.
Ein schönes Abendgewitter wäre doch toll 😃
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22. Juli 2014 um 14:42
Es war noch vor der Hitze berlin ist immer laut ist immer dreckig und fast immer aggressiv Punkt besonders merkt man das in den Verkehrsmitteln
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22. Juli 2014 um 10:52
Liebe Clara, ich war ja nun auch am Wochenende in Berlin – und ich muss sagen, dass mir die Menschen eher freundlich und zuvorkommend erschienen. Na die meisten jedenfalls 🙂
Vielleicht lags einfach auch an der unglaublichen Hitze, dass die Leute derzeit alle bisschen aggro sind. Ich merks ja an mir selbst – obwohl ich normalerweise nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen bin 😉
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22. Juli 2014 um 12:05
Helma vielleicht liegt es einfach daran dass die Hälfte der Berliner im Urlaub sind vielleicht gerade die Schlimmen und aggressivem de nein es ist sicher ein Unterschied ob abends oder tagsüber im Alltag.
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21. Juli 2014 um 17:49
Hallo du hast einen neuen Gravatar Punkt aussteigen ging nicht Livigno Zika vor mir hinter mir neben mir Autos de die hätten geflucht wäre ich ausgestiegen Punkt und außerdem comma er wäre garantiert schneller als ich gewesen
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22. Juli 2014 um 18:13
jajajajaja!!!!!!!!!
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21. Juli 2014 um 14:36
Uiuiui…son Quatsch mit den Schlössern, dazu fällt mir nicht mehr ein außer: heftiges Kopfschütteln
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21. Juli 2014 um 17:53
Die Industrie freut sich offensichtlich immer komme wenn sie wieder ein paar dumme gefunden hat comma die ihr irgendwas abkauft
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21. Juli 2014 um 13:08
es ist kein Einzelbeispiel, leider, eine gute Woche für dich, Klaus
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21. Juli 2014 um 17:52
Damit hast du leider recht
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21. Juli 2014 um 12:11
Ach so: padlock=
Vorhängeschloss {n}
Schloss {n} [Vorhängeschloss]
Vorlegeschloss {n}
Bogenschloss {n} [österr.] [regional]
Wieder schlauer geworden!
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21. Juli 2014 um 17:51
Die Menschen sind eben doch die Lemminge und einer nach dem andern alles nach
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21. Juli 2014 um 00:39
„schee verschrogge bischd weidergfahrn“
So klänge es hier. Unverschämter Mensch- was meinst Du, warum er das gemacht hat? War er vielleicht „verkabelt“?
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21. Juli 2014 um 06:43
Ich denke, wäre er mit Musik verkabelt, hätte er das kleine Huperchen gar nicht vernommen. – Ich hielt es einfach für Demonstration männlicher Schwachstärke. –
Das Netz funktioniert im Schneckentempo.
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21. Juli 2014 um 14:36
Ist ja furchtbar, gut, dass ich jetzt auf der schnellen Seite bin.
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21. Juli 2014 um 17:54
Das habe ich leider nicht ganz begriffen comma was du mit schneller Seite meinst.
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21. Juli 2014 um 17:56
Meine gute Internetgeschwindigkeit..
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