Dieses Jahr werde ich sie, die Wünsche, schriftlich festhalten, damit ich 2011 nachlesen kann, was mir alles erfüllt wurde und was nicht. Hier handelt es sich um ganz persönliche Dinge, denn die Kriege und Stammesfehden, die Katastrophen, die Hungersnöte und all die anderen Geiseln der Menschheit, die hoffentlich so wenig wie möglich auftreten mögen, werden wo anders behandelt.
Wenn ich mir meine „Wunschliste“ so ansehe, hat sie doch ganz schön viel mit Gesundheit zu tun. Daran sehe ich, dass der Zahn der Zeit an mir nagt, immer mehr und immer stärker.
Ich wünsche mir, dass
- meine Ohren in keiner Weise verrückt spielen und sich weder einen Hörsturz, einen Tinnitus noch einen Tieftonverlust leisten
- mein Zahnarzt und seine Technikerin gute Arbeit leisten, so dass ich Lady Haftcreme und Mr. Stab verabschieden kann
- mich meine Rente, die ich ab August bekomme, nicht in die Armutsgrenze stürzen lässt, weil dann alle Vergünstigungen von Hartz IV wegfallen
- falls der davor aufgeführte Punkt dennoch eintreten sollte, ich einen guten Nebenjob finde, der mich über Wasser hält und der mir auch Spaß und Lebensfreude bringt
- ich meine echten Enkelkinder an mehr als einem Tag pro Jahr zu sehen bekomme und dass sie auch mal bei mir übernachten
- aus der Bekanntschaft zu Th. eine gute Freundschaft wird
- ich ein gesundes neues Wunschenkelchen bekomme, das genau so ein Filou wie seine Schwester wird
- alle, die bisher so gut zu mir gehalten haben, es auch weiterhin tun mögen, und dass die anderen, die es nicht getan haben, ahnen mögen, dass bei mir nicht immer alles wie bei anderen läuft
So, wie man weder das Christkind noch den Weihnachtsmann mit zu langen Wunschzetteln überstrapazieren darf, will ich das auch mit dem zarten jungen neuen Jahr nicht tun.