Herr Dr. Eckart von HIRSCHHAUSEN empfiehlt in seinem Paket „Glück kommt selten allein“ den Leuten, die mit ihrem Glück(sempfinden) so ihre Schwierigkeiten haben, ein persönliches „Glückstagebuch„ zu führen, an dem man jeden Tag einschreiben soll, welche Momente oder Anlässe oder, oder, oder am Tage dazu geführt haben, das Glücksbarometer auf der Thermometersäule nach oben schnellen zu lassen.
Seine Vorschläge im Negativbereich gehen von -5° C „Oooch jo …“, „Es muss…“, „Dumm gelaufen…“, „Richtig doof…“, „Will auf den Arm…“, „Will wieder runter …“, „Will nicht mehr…“ bis -35° „Ohne Worte“. –
Natürlich könnte ich mir auch im Asialaden eine große Packung Glückskekse kaufen, jeden Morgen einen essen und an den Spruch glauben, der dort eingebacken ist.- Es gibt noch eine Möglichkeit: Vor einiger Zeit habe ich bei einem Besuch in einer Galerie ein echtes Hufeisen geschenkt bekommen. Wenn ich das jeden Morgen aus großer Höhe fallen lasse und es mir nicht auf den Fuß fällt – an dem Tag habe ich Glück. Diese Idee gefällt mir aber auch nicht so richtig, denn vorläufig kann ich meinen Fuß noch schnell genug wegziehen
Was hat denn unser Glücksdoktor im Positivbereich so für Kriterien und Beurteilungen anzubieten? Die Skala reicht von „Alles okay“ über „Erheitert“, Fröhlich“, „Lustig“, bei 20° C ist es „Super“, „Verzückt“ bis zu „Völlig enthemmt“ und bei 35° C „Ohne Worte“. –
Wer hält schon 35° im Schatten ständig aus – aber 15 – 20° Außentemperaturen sind ein angenehmes Klima.
Nun zurück zu dem Tagebuch. In den ersten Tagen (21.12.) bis zum 24.12.) ging es mir leicht von der Feder – es fiel mir immer etwas ein, was ich aufschreiben konnte. – Doch dann kamen die sogenannten „Feiertage“ und mein Bleistift blieb ruhig, wollte nichts schreiben, meine Gedanken pendelten eher im „Richtig-doof-Bereich“. Allein und ohne Pflichten kommt frau eben nur auf „richtig-doofe-Gedanken.“ Ich brauche Aufgaben und sinnvolle Beschäftigung, nicht nur Bücher, Spaziergänge, Fernsehen und Computer.
Heute telefonierte ich mit der Mutter meines nächsten Wunschenkelkindes. Wir sprachen über dies und das, über den Fortschritt in ihrer neuen Wohnung im Hartmannsweiler Weg, über ihr Weihnachten und Silvester in Heilbronn und dann über den voraussichtlichen Entbindungstermin. Als sie das Datum nannte, traf es mich wie ein (Glücks-)Blitz aus heiterem Himmel:
