Wenn der Herr Dr. Eckart von Hirschhausen, kurz jetzt von mir „E.v.Hh“ genannt, so weiter macht, gräbt er noch allen meinen bisher ausprobierten Psychotherapeuten das Wasser ab. Das werden die gar nicht nett finden, wenn die an mir nichts mehr verdienen können. – Ich finde jedenfalls seine Ideen, Vorschläge und Therapieübungen sehr viel sinnvoller als das, was ich bisher gehört habe. Er teilt das Glück in 5 Kategorien auf, in denen man es erleben kann.
Glück der Fülle: Es ist das Glück der Überwältigung im Moment. Das kann einem in der Natur oder wo anders begegnen – auch im Konzertsaal.
Seine „Aufgaben“ werden mir bestimmt manchmal Kopfzerbrechen bereiten. Thema: „Beste Freunde“. Sein Spruch:
„Gute Freunde erkennt man daran, dass sie immer da sind, wenn sie uns brauchen“ oder „Ein Freund ist einer, der dich mag, obwohl der dich kennt.“
Ich präferiere die zweite Aussage. Auf der Seite „Meine roten Kringel“ soll ich in vier Ovale vier verschiedene Bilder einkleben von Leuten, die mir sehr viel bedeuten – die also quasi meine größten Glücksbringer und Schätze sind. Ich weiß auf Anhieb, wer da nicht eingeklebt wird.
An düsteren Tagen soll ich mir die Seite mit den Antworten auf folgende Fragen direkt vor Augen halten (und was halte ich mir an über-manischen Tagen für eine Seite vor Augen?)
Wunderbarer Ort; Glückliche Erinnerung; Ein Traum; Musik mit Gänsehaut; Überwundene Krisen; Glück in der Kindheit; Lebensmotto; Lieblingsessen; Worauf bin ich stolz?
Offensichtlich haben die Gestalter von Partnerschaftsseiten im Internet bei E.v.Hh. abgeguckt, denn die stellen auch solche schwer zu beantwortenden Fragen. Weiß ich denn selbst, wann ich mich in meinem Element fühle, was mir Freude macht, wann andere mit mir Freude haben, in welchen Bereichen ich schnell lerne oder was ich am liebsten tue.
Doch jetzt gehe ich erst einmal schlafen – vielleicht spreche ich im Traum mit meinem anderen Ich.