Claras Allerleiweltsgedanken


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Bad im Kerzenschein …

oder „Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen„.
Jetzt wird sich jeder natürlich fragen, was diese beiden Sachen miteinander zu tun haben? Viel? Gar nichts? Ein bisschen?
Ich will der Reihe nach berichten. Heute war wieder mal ein sogenannter „Einschlags-Tag„, den es für meine Auffassung inzwischen etwas zu oft gibt. Ein-Schläge haben was mit meinen Ohren zu tun, mit nicht mehr hören können, vor allem mit „Nicht mehr verstehen können“. Das letzte Ereignis ist gerade mal einen Monat her. Heute schon wieder – tiefe Frequenzen weg, Gefühl wie Sturzhelm über dem Kopf, am Telefon alles verzerrt. Zum Glück hatte ich gegen Mittag eine Behandlung mit heißem Fango und Massage. Danach war es etwas besser. Am Nachmittag bei der Akustikerin. Ihre Aussage: rechts (das schlechtere der beiden Ohren) kaum Veränderungen; links (ich kann kaum noch sagen, dass es das bessere ist) ergaben die Messungen einen um 20 dB schlechteren Wert. Noch erschütternder für mich war ihre Feststellung, dass das Sprachverständnis von 75 % auf 55 % gefallen ist.
Ich habe mich heute in einer Physiotherapiepraxis umgehört, in der die beiden jungen Chefs jeweils die Ausbildung zum Ostheopathen abgeschlossen haben. Das ist eine Leistung, die die Kasse nicht bezahlt, die aber sehr wirkungsvoll sein soll. Ich war bisher von 65,00 € für eine Behandlungsstunde ausgegangen, aber es sind 75,00 €. Ich habe schon einmal ca. 800,00 € in eine Unterdrucktherapie investiert, als mir der Tinnitus so zu schaffen gemacht hat.Und dieses Geld war eine Fehlinvestition. Soll ich jetzt wieder 750,00 € investieren? Keine Frage, wenn der Erfolg sicher wäre. Aber ist er es denn? Vielleicht mache ich nur den Therapeuten wohlhabender, mich aber nicht gesünder?
Was ist die Ursache? Habe ich ein (psychisches) Problem, von dem ich noch nichts ahne? Momentan würde ich nicht unbedingt von „Stress“ sprechen, den ich habe. Habe ich vielleicht „Ohrensteine„,   die sich ab und an vor meinen Gehörgang rollen und die Verständigung so erschweren? Und dann muss immer erst ein „Engel“ kommen, der sie wieder wegrollt.
Doch nun zu dem Zusammenhang vom Anfang.
Ich gönnte mir ein Entspannungsbad in knallheißem Wasser bei Kerzenschein und hoffte auf Entspannung der Nackenmuskulatur. Im Badewasser grübelte ich darüber nach, ob ich mich ähnlich wie Thimm Thaler entscheiden würde, wenn mir der Teufel zwar nicht mein Lachen, aber meine Lebenszeit abkaufen wollte. Sein Angebot: Noch 10 Jahre bei etwas besserem Gesundheitszustand als jetzt – also hören, essen, sehen wären gewährleistet, keine wesentlichen Neuerkrankungen, aber mit 75 – egal, wie gut es mir zu dem Zeitpunkt geht – Abtritt.
Andererseits: Genbedingter Alterungsprozess, der sich durchaus noch über 30 Jahre hinziehen kann mit allen noch hinzukommenden Einschränkungen, Krankheiten und Beschwerden.

Ist es vermessen, wenn ich sage, ich würde die „Verkaufsvariante“ wählen?