… muss ja nicht unbedingt mich zum Ziel haben. Jetzt, nach Jahren, haben sich diese Leute von mir abgewendet! Mache ich es ihnen etwa schwerer als früher????
Es soll jetzt keine besonders boshafte politische Wertung sein, wenn ich sage, dass alle Diebstähle erst in der „Bundesrepublik Deutschland“ passiert sind. Vielleicht hatte ich in der DDR nichts, was sich zu entwenden, also zu dieben, gelohnt hätte.
Portemonnaie aus der Handtasche: 3x, 2x davon im Bus am Kudamm; einmal bekam ich einen Anruf, ob ich mein P. vermisse. Ich musste es leider bejahen. Mit einer Flasche Sekt fuhr ich zu der Firma, die es ausgeräumt im Hausflur gefunden hat. So bekam ich wenigstens noch die lederne Hülle und die EC-Karte zurück. – Beim zweiten Mal bemerkte ich es gleich beim Umsteigen, aber da tauchte nichts mehr auf – und ich hatte gerade vorher Geld abgehoben! – Beim dritten Mal war es nur noch die Kleingeldbörse, denn auch Frau Himmelhoch mit ihrem hehren Namen lernt dazu! – Inzwischen habe ich einen Rucksack mit Rückenfach und verschließbaren Reißverschlüssen und fahre nicht mehr Bus auf dem Kudamm.
Auto: 2x. Als erstes wurde mir im März 1991 der fast neue (im Jahr der Wende gekaufte) Trabant-Kombi geklaut, auf den ich ca. 10 Jahre gewartet und mit 15.000,00 Mark auch nicht gerade wenig bezahlt hatte. – Als wir Westen wurden, mussten ja alle Autos nach bundesdeutschem Recht versichert werden. Ich wollte ihn – in guter Tradition – teilkaskoversichern lassen. Doch die Versicherungen hatten noch keinen Tarif für unsere Hartplaste-Modelle.
Meine Überlegungen: Blitz, Elch oder Kuh und andere Widrigkeiten?? Bisher noch nie erlebt, also ist es nicht so schlimm, wenn er keine Teilkasko hat. An Diebstahl hätte ich ehrliche Seele nie und nimmer gedacht. Alle wollten ihre Trabbis loswerden, und meiner findet einen Liebhaber. – Ich vermute, es lag nur am Wetter. An dem Abend regnete es Schusterjungen und ich wollte meinen Besucher zum Bahnhof fahren. Im Hof war der Platz, wo er gestanden hatte, noch trocken. Der Herr Dieb musste also gerade durch die Tordurchfahrt gefahren sein.- Die Polizei hat nur müde gelächelt, als ich sie bat, danach zu suchen. – Ganz am Anfang meiner Autofahrerkarriere hatte ich das Auto schon einmal (aus reiner geografischer Dusseligkeit) als gestohlen gemeldet. Ich hatte einfach zwei Parallelstraßen miteinander verwechselt. (Jetzt mit Navi würde mir das eher nicht mehr passieren!!) Und da haben mich die Burschen, in dem Fall doch „Freund und Helfer“, nach zwei Stunden zu meinem Auto gefahren und haben spitzbübisch gegrinst, als nichts aufgebrochen war. Vielleicht war das auch schon anderen passiert?
Das zweite Auto war ein roter Golf, geklaut wurde er 1997. Es war noch die gleiche Wohnung in Bln.-Friedrichshain. Er wurde „leider“ wieder aufgefunden, mit total verbogener Lenksäule. Ich konnte bei der Versicherung keinen Totalschaden durchsetzen – dementsprechend zahlte ich dann beim Verkauf zu. – Erst durch die Polizei erfuhr ich, dass er tiefergelegt war und Breitreifen hatte – offensichtlich für Jugendliche attraktive Attribute.
Fahrrad: 1x Ich war am Nachmittag im Kino und hatte das Fahrrad ordentlich abgeschlossen. Nach der Vorstellung suchte ich alle Büsche ringsherum ab, aber es war nicht mehr aufzufinden. Meine Vermutung: Das Fahrrad hatte eine wunderschöne, große, lila, chinesische Klingel, die so hochkant auf den Lenker geschraubt war. Die hat den Spitzbuben sicher ins Auge gestochen. – Auch das war in Bln.-Friedrichshain – eine hochkriminelle Gegend.
Westpaket aus dem Auto: Ich ließ es im Auto, weil es eine Weihnachtsüberraschung für die Kinder sein sollte, die ich verstecken wollte, wenn sie im Bett liegen. Da gab es nichts mehr zu verstecken. Am peinlichsten war der Brief an die Absenderin, denn ich konnte mich ja schlecht bedanken, da ich den Inhalt nicht kannte.
Ich will es nicht beschreien, aber seit ca. 10 Jahren ist alles bei mir geblieben. Entweder habe ich mein Soll auf dieser Erde erfüllt, die Menschen sind netter oder ich bin gescheiter geworden.
1. Dezember 2017 um 15:10
Wobei die Sache mit dem falschen Parken ja schon saulustig ist … 😀
Der Rest: mega SCHEISSE!!
Aber gut, dass du jetzt nicht mehr das Ziel bist!
Pass bloß auf dich auf!
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25. Juni 2010 um 00:44
in der grünberger, beim boxi. unsaniert. wenn mein scanner wieder funzt, weil ich es mal auf die reihe gekriegt habe, die druckerpatronen aufgefüllt zu haben, dann schreibe ich einen post über diese bruchbude. die fotos sagen eigentlich schon alles ;-).
ich muß mich jetzt mal von dir loseisen,
gute nacht!
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25. Juni 2010 um 00:51
Da haben wir ja fast um die Ecke gewohnt – ich in der Proskauer, das Eckhaus, noch im Baustil der Stalinallee, unten war von Blumenladen bis Kneipe fast alles mal drin. – Die Welt ist eben doch nur ein Dorf!
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25. Juni 2010 um 00:21
oh, frau himmelhoch, das waren ja verlust- bis erfahrungsreiche jahre. mir ist das einmal in griechenland passiert, auf der fahrt zur akropolis mit den öffentlichen – einen tag vor der abreise. der pass war im hotel an der rezeption als sicherheit hinterlegt. und im hotel lag auch das flugticket. also lieh ich mir geld von meinen reisebegleitern.
fahrrad, richtig alt, made in gdr und ohne funktionierende bremse – aus einem hausflur in bln-neukölln. seitdem nix mehr.
ich nenne das immer persönliches pech, manchmal gepaart mit persönlicher unvorsichtigkeit. aber es ist furchtbar ärgerlich. und die ganzen rennereien, die man dann hat…
ich hoffe, du bleibt in zukunft verschont.
im friedelhain hab ich auch mal gewohnt – ohne schlechte erfahrungen in dieser hinsicht. nur die „sportsbar“ mit den spielautomaten im haus, die erst nach meinem einzug eröffnete, war etwas nervtötend ;-).
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25. Juni 2010 um 00:31
Fazit: Ich habe jetzt drei Niederlassungen für Papiere, Geld + Scheckkarte, Kleingeld und Fahrkarte. Ich hoffe, dass mir dann immer nur eines davon abhanden kommt.
Wo hast du denn in Frhain gewohnt, welche Straße?
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