Claras Allerleiweltsgedanken


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Tot oder nicht tot –

das ist hier die Frage!

Ich will jetzt nicht die Shakespearsche Hamletfrage neu oder anders aufrollen oder gar beantworten, sondern nur mal locker erzählen, was einem alles so passieren kann mit diesen 3 Buchstaben, ob mit „d“ oder „t“ am Ende ist vollkommen gleich.

Ein Mann reiste im stattlichen Alter von 91 nach England . Seine 25 Jahre jüngere Frau und seine Tochter begleiteten ihn, da er an den Rollstuhl  gebunden war.

Plötzlich und unerwartet klopfte Gevatter Tod an und nahm ihn ohne Diskussion mit sich. – So weit, so klar. – Doch Witwe und Tochter wollten die Überführungskosten nach Berlin sparen, setzten ihn in seinen Rollstuhl und wollten allen misstrauischen Kontrolleuren am Flugplatz einreden, dass er schläft.

Vom Prinzip her hatten sie ja recht, sie hatten nur vergessen, „Für immer“ zu sagen. – Könnte teurer werden als die legale Überführung, denn er war zu dem Zeitpunkt schon viele Stunden tot, wie eine Obduktion ergab.

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Anders ging es einem sich bei bester Gesundheit befindlichen 72jährigen aus der Gegend um Potsdam. Nichtsahnend geht seine Frau zum Briefkasten, öffnet ein persönlich an sie gerichtetes Schreiben der Polizei und erklärt ihrem Ehemann kreidebleich: „Ich bin Witwe, du bist tot.“

Was lehrt uns das: „Amtliche Schreiben immer nur sitzend öffnen, sonst kann es ungeahnte Kollateralschäden geben„.

Der Irrtum des Amtes brachte noch viel Ärger für den „Totgesagten“ mit sich, denn die Rentenkasse wollte Geld zurück, der Führerschein war ungültig, die Krankenkassenkarte auch. – Ob das der Blumenstrauß von der Mitarbeiterin des Ordnungsamtes, die den Fehler verzapft hatte, wieder gutmachen konnte. wage ich anzuzweifeln?

Da bekomme ich doch lieber meine regelmäßigen Belobigungsschreiben vom Berliner Polizeipräsidenten wegen zügigen Fahrens – die schrecken mich zwar auch und kosten Geld, aber sie haben keinen „Herzinfarkt“ zur Folge.