Claras Allerleiweltsgedanken


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Herrentag + „Man nehme …“

Ist es nicht bezeichnend, dass die Herren der Schöpfung für ihren Ehrentag einen Arbeitstag als Feiertag bekommen?
Und die Mütter, die wirklich einen Feiertag verdient hätten,  regelmäßig an einem Sonntag zusätzlich die Arbeit der Gästebewirtung haben?
Es soll Familien geben, in denen das die größeren Kinder oder die Männer managen – schön für diese Frauen, auch wenn ich allgemein von solchen Ehrentagen nichts halte.

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Keine Angst, ich begebe mich jetzt nicht ins Hausfrauengenre und kreiere jetzt ein Koch- oder Backrezept für Rhabarberkuchen. Wenn überhaupt, dann soll es der Versuch eines Lebensrezeptes werden.

Also, man nehme „einen Ehemann“ (da ja heute Herrentag ist), denn die Berliner Zeitung schreibt „Ehe ist gut gegen Depressionen – gesünder zu zweit.“ Verheiratete haben einer Studie zufolge ein geringeres Risiko als Singles, an Depressionen und Angstzuständen zu erkranken oder süchtig zu werden. Für die psychische Gesundheit sei eine Ehe für Frauen und Männer gleichermaßen von Vorteil. Während die Ehe also gesund ist, kann eine Scheidung sehr ungesund sein. Der Verlust eines Partners durch Trennung, Scheidung oder Tod kann krank machen. – Tja, ich denke, dass haben wir alle schon gewusst, zumindest aber geahnt. Doch wenn ich mich in meiner Umwelt so umschaue, bin ich mir bei manchen Ehen, die nur aus „Kampf“ und „Motzen“ bestehen, nicht so sicher, welcher der Zustände nicht doch der gesündere, zumindest aber der friedlichere und ruhigere ist – das Single– oder das  Zwingle-Dasein?

Meine Mutter lebt seit ihrem 30. Lebensjahr allein, zeitweilig mit einer ungeratenen Tochter, hatte meines Wissens nie Depressionen und ist gerade 96 Jahre alt geworden. Hätte sie das mit Mann auch geschafft? Oder wäre sie dann erst recht die älteste Frau Deutschlands geworden? – Alles Spekulationen, nutzlose!

Und was „lernt“ uns das: Kann  ich diese (begehrte) Frau / diesen (begehrten) Mann nicht herbeizaubern , muss ich mir was anderes einfallen lassen, um nicht süchtig zu werden – z.B. ab und an mal Blog-Enthaltsamkeit üben – wäre doch aller Vierteljahre mal eine Option.

Als erste Maßnahme werde ich nicht mehr jeden Tag posten,  sonst gehen mir wirklich noch die Ideen aus. Allerdings ist diese Gefahr nicht ganz so groß, denn ich habe gerade in einer Fernsehsendung bestätigt bekommen, dass Bipolare besonders kreativ sind.

Einen schönen Tag für euch alle – mit oder ohne Herren!