Claras Allerleiweltsgedanken

Eine sehr ungewöhnliche Methode, …

60 Kommentare

einen Mann fürs Leben kennen zu lernen.

(Diese Geschichte schreibe ich für Heiko L. zu seinem 14. Todestag am 30. Mai 1996 und sie ist (leider) authentisch!)

Sommer 1993
Clara möchte ihr neues Herrenrad, das sie sich von dem Versicherungsgeld für das geklaute Rad gekauft hat, auf einer Fahrradtour von Münster zur holländischen Insel Texel und zurück erproben. Im Nachhinein wird diese Tour von allen Beteiligten nur noch die Chaos-Tour genannt werden.

Manchmal  nehme ich für mich das Sprichwort in Anspruch

Wo ich bin, da ist das Chaos, aber ich kann nicht überall sein

doch an dem jetzt kommenden Chaos bin ich nur zu einem Drittel beteiligt.

Gleich bei der Ankunft fällt ihr so ein „Typ“ aus Hamburg auf – drahtig, nicht zu groß, lausbubenhaftes Lachen im Gesicht. Da ihr Herz schon immer schneller für die Nord- als für die Südländer geschlagen hat, lässt sie sich in die ersten Flaxereien mit ihm ein. Lange Zeit später, beim Auswerten der Fotos aller Teilnehmer, werden sie feststellen, dass Clara + HH (Hamburg-Heiko) vom ersten Tag an unzertrennlich sind, immer höchstens 1 m voneinander entfernt stehen, sitzen oder fahren.

Nach einem gemütlichen  Eröffnungsabend, den CH+HH natürlich auf der gleichen Eckbank verbrachten, ging es am nächsten Morgen voll guter Laune los.

Leider verließ uns diese erst einmal, da wir ca. 20 km nach dem Start einen Toten hatten. Ein 49jähriger Teilnehmer bekam einen Herzinfarkt und die schnellste medizinische Hilfe konnte nach mehreren Defibrillatorenanwendungen  nur noch seinen Tod feststellen. Seine Frau war auch in der Gruppe. Wir verabschiedeten uns von ihr und dachten noch die ganze Fahrt an diese beiden. – Für die Gruppe war es besser, dass dieser Tod am ersten Tag passiert ist, als wir uns noch nicht kannten. Nach 14 Tagen entsteht ein recht guter Zusammenhalt und die Sympathien sind mehr oder weniger stark.

HH nahm mich beruhigend in den Arm, als ich wohl als erste ahnte, dass dieser Mann nicht mehr von der Straße aufstehen wird. – Die nächsten Tage verliefen ruhig, ohne Zwischenfälle, mit viel Sport (Tichtennis, Dart) neben der Strampelei auf dem Rad und mit viel Neckereien. Das Sprichwort von dem Necken und Lieben fing langsam an, konkreter zu werden. Dennoch wahrten beide noch die Contenance.

Dann näherten wir uns einem kleinen Ort in Holland. Der Fahrradleiter meinte – für alle gut vernehmlich in einer Pause: „Clara, in den nächsten Ort fahren wir nur deinetwegen.“ Ehre, wem Ehre gebührt, aber das fand Clara dann doch etwas übertrieben.  „Darf ich denn vielleicht erfahren, was mir diese ungeheure Ehre verschafft?“ , ließ sie ihr fragendes Stimmchen ertönen. „Da gibt es eine riesengroße Trampolinanlage, die größte in ganz Holland.“

Ihr leicht gekrümmter Zeigefinger

(manchmal ist es auch der Ringfinger, wenn der Zeigefinger mit Zigarette halten beschäftigt war) tippte sofort reflexartig an die Stirn, begleitet von den Worten „Du spinnst doch wohl! Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich auf so ein Trampolin … …?“ Und instinktiv hatte sie sofort gespürt, dass diese Worte im Grunde genommen eine Lüge waren. Wie lange hatte sie schon davon geträumt, schwerelos auf so einem Ding herumzuspringen, auf den Popo zu plumpsen – na eben so, wie es die Artisten im Zirkus machen. Lediglich ein kleiner Unterschied: Clara ist keine Artistin, sie ist auch kein Artistenkind.

Als die ganze Gruppe geschlossen protestierte, kam so ein Gefühl wie Stolz und Neugier in ihr hoch. Ein wenig ließ sie sich noch bitten, dann machte sie sich sprungfertig.

Das Unglück nahm damit seinen Lauf, dass sie gezwungen war, ihre Turnschuhe vor dem Trampolin abzustellen und die Sprungfedern nicht ordnungsgemäß abgedeckt waren.

Hoch – runter – grätschen – anhocken – drehen – plumpsen. Bis hier ging alles gut. Doch dann eine ungeschickte Bewegung und ein Fuß landete in den Sprungfedern. Ein stechender Schmerz durchfuhr den Fuß – doch wer A sagt, muss auch B sagen, das beifallspendende Publikum will ja unterhalten werden. Der nächste Schmerz lässt auch nicht lange auf sich warten. Ausgleichende Gerechtigkeit – dieses Mal ist es der andere Fuß.

Was jetzt kommt, wagt sie kaum zu schreiben, da es an Dummheit und grenzenlosen Leichtsinn grenzt. Aber unter den Zuschauern war ja dieser eine aus Hamburg, den sie unbedingt beeindrucken wollte!

Also einmal kurz Schwung geholt zum Salto rückwärts – und ein kollektiver Aufschrei in der Zuschauerkulisse. Clara hat es zwar geschafft, Schwung zu holen – doch abgebremst hat sie diesen Schwung mit ihrer Halswirbelsäule auf dem ziemlich harten Rand.

Als dann dieser besagte Hamburger sofort mit seiner wärmenden Vliesjacke zur Hand und jeden Abend mit Eiswürfeln für beide lädierten Füße am Tisch stand, war alles nur noch halb so schlimm.

Der gebrochene Mittelzeh am einen Fuß, der gestauchte am anderen veränderte zwar die benötigte Schuhgröße um 3 Nummern nach oben und verhinderte, dass Clara laufen konnte. Sie konnte sich nur noch auf dem Fahrrad fortbewegen – und da wäre ein bequemes Damenrad mit tiefem Einstieg sicherlich bequemer gewesen. Aber ansonsten verheilte alles von allein, denn ein Arztbesuch war erst in Berlin wieder möglich.

Die gestauchte Halswirbelsäule wurde jeden Abend im Etappenziel mit 10minütigem „Abkochen unter der Dusche“ und einer Halskrause kuriert. Schön war, dass der Hamburger jetzt einen offiziellen Grund hatte, neben ihr zu fahren, denn irgendeiner musste ja nach rechts und links gucken können – Clara konnte nur stur geradeaus gucken und auf den Ausspruch warten: „Rechts ist frei“.

Am letzten Tag der Tour verunglückte noch ein Teilnehmer. Wir fuhren mit einer Draisine, die nicht vorschriftsmäßig gesichert war. Durch unglückliche Umstände fiel er vor dieses Schienenfahrzeug und wurde ziemlich stark verletzt.

Auf jeden Fall blieben Heikos Jacken- und Eisbeutelaktionen nicht ohne Folgen und wurden belohnt – jedenfalls fuhr Clara in der Zukunft 3 Jahre lang regelmäßig nach Hamburg oder bekam Besuch aus dieser schönen Stadt.

Leider machte 1996 eine tödlich verlaufende Krankheit der Liebe, der Fahrerei und den Zukunftsplänen ein Ende.

Zur Erinnerung an den heutigen Tag

Ein Gruß an HL habe ich, den ich fast jeden Tag vor Augen habe:

Wenn mich jemand fragt, warum ich mir nicht meine Initialen als Kennzeichen besorgt habe, erkläre ich: „Das heißt Hö…-Löwe“. Da das ganze Auto mit kleinen Löwen innen und außen verziert ist, stimmt das gewissermaßen sogar.

Der Mai scheint nicht der glücklichste Monat für Männer zu sein, die mich lieben.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

60 Kommentare zu “Eine sehr ungewöhnliche Methode, …

  1. ach clara, was für eine tragische pannenstory – und dann noch dieser traurige nachklapp. erstaunlicherweise ist mir trotz meiner angeborenen sehbehinderung auf meinen touren fast nie was passiert, obwohl die chancen für stürze in abgründe ständig gegeben waren. ich bin immer kurz vor der kante zum stehen gekommen – ich glaube, dazu muss ich mal was schreiben. auch solche verluste musste ich bisher nicht verkraften und ich hoffe, dass meine vera, die großartige gefährtin meiner zweiten lebenshälfte, mich überlebt. ja – und was das thema sehbehinderung und reisen angeht, was du auf meinem blog angesprochen hast, hab ich hier auch was für dich: https://schoeneecke.wordpress.com/2015/09/25/ueber-sehbehinderung-reisefieber-und-holprige-pfade/
    bis dann
    p.

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  2. Liebe Clara!
    Sehr schön geschrieben!
    Nun wird mir auch klar, dass Du ja bereits Übung im Salto vollführen hast. Da kann ein Erweiterungskurs mit gelernten Almkühen nicht schaden!
    MM 🙂

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    • Du meinst: „Je oller, je doller?“ Ich werde grübeln!

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      • Ach, auf der Alm wird man alterslos! Ich hoffe, dass man da auch mal seine Sorgen für ein paar Minuten vergessen kann. Also oll bist Du sicher nicht, aber doll! Dein Bohrbericht von gestern war übrigens klasse! 🙂

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        • Danke! Heutzutage wird man ja wirklich später oll als zu meinen Kindertagen. – Meine Blogurl verrät ja – bis auf die Stunde – meine genauen Geburtskoordinaten – viel älter ist ja dann schon „Missbrauch des Computers“. – Stimmt nicht, ich mache das bestimmt noch sehr lange, wo ich doch jetzt endlich alles richtig gut kann – fast alles!

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  3. Eine wunderbare, anrührende Erinnerung. Im Gedächtnis und im Herzen bleiben — wenn das kein Leben nach dem Tode ist …!

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    • Lakritze, das erstaunt und erfreut mich jetzt aber wirklich, sogar sehr. Ich habe doch diesen Artikel gar nicht verlinkt oder irgendwie darauf hingewiesen. Lediglich den Namen Heiko hatte ich in einem Kommentar erwähnt – und dann über die Schlagwortleiste … – Aber du hast vollkommen recht – für mich ist er auf der einen Seite tot, aber auf der anderen nicht.

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  4. Pingback: Memory of Heiko-Man is memory for me … « Claras Allerleiweltsgedanken

  5. Liebe Clara, ich habe es erst jetzt gelesen. Mir fehlen die Worte, dafür bahnen sich so ein paar Tränchen ihren Weg. Du hast da ein schönes Gedenken für euch geschrieben. Alles Liebe Karin

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    • Danke Karin – meine Schreib- und Fotomontagephantasie hat er schon damals gemocht, er war der absolute Praktiker, der alles reparieren konnte. Ich denke schon, dass er irgendwie bei dieser Erinnerung an unsere Chaoten-Fahrrad-Tour gegrinst hat.
      Danke fürs Hiersein sagt Clara

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  6. Wenn ich das hier höre, muss ich übrigens immer an dich und HH denken:

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  7. Liebe Clara,

    hör Dir bitte mal diese wunderschöne und berührende Geschichte an. Sie passt so sehr zu dem Thema …
    http://www.online-geschichten-vorlesen.de/2010/05/29/kleine-wochenendgeschichte/

    Herzlich Sabina

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    • Danke liebe Sabina, ich habe mir die Geschichte gerade angehört – das finde ich aber noch viel, viel trauriger, wenn ein Kind seine Eltern verlassen muss, weil sein Leben zu Ende ist. – Die Vorleserin hat eine sehr angenehme Stimme – nur mich mit meinen kaputten Ohren stört es immer, wenn Hintergrundmusik ist, auch im Fernsehen habe ich dann Verständigungsprobleme. Die Lautsprecher des Computers sind nicht so gut, aber ich habe alles verstanden. -Die Fotos bei der Geschichte gehen auch zu Herzen.
      Einen lieben Danke sagt
      Clara

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  8. Dein HL sieht sehr sympathisch aus. Schade, dass ihr nicht mehr Zeit miteinander verbringen durftet.
    Solch traurige Geschichte lesen zu „müssen“, erfüllt mich am Tag meiner Silberhochzeitsnachfeier mit besonderer Melancholie und gleichzeitig großer Dankbarkeit für die tolle Zeit, die ich mit meinem Herzallerliebsten verbringen durfte/darf.

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  9. Danke Elke, das mit „Easy Rider“ war mir dann selbst schon aufgefallen, dass es einen Tag früher war. – Der wesentliche Unterschied war, dass Heiko 44 Tage später 54 Jahre geworden wäre.
    Danke fürs Drücken sagt Clara

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  10. 17:25 Uhr lese ich das und bin in Gedanken bei dir.
    Was für ein Gewinn für dein Leben, dieser Mann.

    So scheint es mir jedenfalls.
    Nachhaltig sozusagen.

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  11. Wir zwei gemeinsam auf dem Trampolin – das wäre ein Gaudi gewesen.
    „Ja, ich will“ – „Ja, ich hätte da auch noch was zu sagen, nicht zu schreiben!“
    Er hat sich besonnen, es regnet nicht mehr ganz so sehr. Erst zu meiner Mutter, dann an den Kanal zu „ihm“. – Nächstes Jahr fahre ich wahrscheinlich wieder zum Öjendorfer Friedhof in Hamburg, der ist wundervoll in seiner Anlage, aber der andere Friedhof in HH ist noch schöner.
    Danke sagt Clara

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    • Er hatte einfach den Himmel nochmal geputzt, damit Ihr nachher eine klarere Sicht habt! Ist doch logisch, oder?

      Wir beide auf dem Trampolin? Ich wohne in Sichtweite der MHH. Wie wäre es, wenn wir uns statt dessen gleich ein Doppelzimmer buchen? ;]

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      • Für mich bitte die Zeitschriften, denn ich habe gerade lesen gelernt. Damit meine ich, wer wegen eines Trampolin-Unfalls im Krankenhaus ist, kann sich nur im geistigen Stadium einer Erstklässlerin bewegen.

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  12. Drücken angekommen. Momentan schüttet Heiko ja aus vollen Kübeln. Etwas unmäßig war er schon immer in allem. Mal sehen, wie es nach 17.00 Uhr wettermäßig aussieht, ob er sich da ausgeschüttet hat.

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  13. ((((Clara))))

    ohne Worte, bisous, Martha

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  14. Liebe Clara,

    einfach „nur“ danke für die ausdrucks- und gefühlvolle Schilderung mit sehr viel Liebe von einem sehr persönlich Teil Deines bewegten Lebens!

    Herzlich
    Sabina

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  15. Nochmals danke an alle. Auf diese Weise kann ich heute vieles laut denken und schreiben, was mich immer und immer wieder bewegt, auch nach dieser ewig langen Zeit von 14 Jahren noch. Ich, die ich sonst so viel vergesse, hier gelingt es mir nicht, aber vielleicht will ich auch nicht vergessen.

    Falls es heute nachmittag regnet, würde mir Heiko sein Element (Krebs hatte Krebs) vom Himmel schicken – muss aber nicht gleich literweise sein.
    Lieben Dank und lieben Gruß an alle von Christine, die meistens Clara heißt

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  16. Margot, ich nehme dich nach 17 Uhr mit auf meinen Spaziergang ans Wasser – denn Wasser war sein Leben. Er war wirklich Segler mit Kapitänspatent und Jollenshipper auf der Alster. Hätte ich ihm das Segeln in unserer sowieso so knapp bemessenen gemeinsamen Freizeit vermiest, hätte ich ihm seine Seele „getötet“ und diese Fröhlichkeit, die er tatsächlich ausgestrahlt hat. – Auf der anderen Seite konnte er der seriöseste Geschäftsmann (Rundfunk und Fernsehen) sein.
    Danke, dass ihr mich alle so lieb in den Arm nehmt und ich bin froh, dass ich die Geschichte doch heute am richtigen Tag veröffentlicht habe.
    Danke sagt ClaraChristin

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  17. Eine berührende Geschichte, wo man nur sagen kann: Schade, dass sie wahr ist. nein, besser ausgedrückt: Schade, dass das Ende so ein endgültiges war und euer Glück abrupt beendet hat. Dennoch schön, dass ihr euch getroffen habt!

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    • Da kann ich wirklich nichts hinzufügen – außer, dass das „abrupt“ an einem Tag Anfang Februar mit der Operation und der Diagnose begann und – bewusst den Tod vor Augen – am 30. Mai endete.
      Die letzten 6 Wochen davon war ich bei ihm mit Urlaub und Krankschreibung.

      Manchmal sage ich mir: Vielleicht wäre sie durch ein andauerndes Zusammensein irgendwann trivial geworden, so bleibt sie immer was besonderes für mich.

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      • Du wirst es leider nie erfahren, was geworden wäre. Vielleicht ist es wirklich so, dass man für solch eine Liebe dankbar sein muss, auch wenn der Tod so brutal dazwischengefunkt hat. Die Alternative wäre: keine Erinnerung. Wo es keine Tiefen gibt, gibt es auch keine Höhen. Besser starke Gefühle erleben als keine.

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  18. Hallo liebe Clara.

    So viele Erlebnisse. So viel Glück und Leid.
    Und Erinnerungen.

    Es ist schön, dass du diese Worte dafür findest. So bleiben die Erinnerungen lebendig.

    Hab einen schönen Sonntag, liebe Grüße
    Heike.
    (Eines dieser „debilen Grinsedinger“, die ich so oft benutze, passt jetzt hier nicht her. Deshalb: eine herzliche Umarmung. Wenn ich darf.)
    !

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    • Heike, du darfst und danke. Als ich vorhin bei dir kommentierte, fiel mir so ganz besonders auf, dass sich dein Name nur im letzten Buchstaben unterscheidet.
      Ich werde heute 17.25 Uhr wie sehr oft an diesem Tag irgendwo in der Natur sein und in den Himmel träumen. Ich glaube fest daran, dass er mich auch noch nicht vergessen hat – so ein „Chaotenmädel“ vergisst man nicht so leicht.
      Es waren drei so wundervolle Jahre, obwohl sie nur voller Probleme waren – räumlich, finanziell bei ihm, gesundheitlich – und trotzdem war ich glücklich.

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  19. Bei aller Traurigkeit war es ein wundervolles Kennenlernen. Die Geschichte hat mich sehr gerührt. Liebe Sonntagsgrüße!

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    • Über die letzten Tage der Fahrradtour, als der Hals nicht mehr schmerzte und die Füße dazu nicht gebraucht wurden, schwieg der Claras Höflichkeit – denn Teenager sind ein Sch… dagegen. Wir nutzten von der Nacht höchstens drei Stunden zum Schlafen und wären am Ende vor Müdigkeit fast vom Rad gefallen – der nächste selbstverschuldete Unfall. Schlagzeile in der BILD: „Wer nur sündigt schläft nicht“ oder noch reißerischer.

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  20. Eine wunderbare wahre Geschichte, Clara. Voller Unglück im Glück und Glück im Unglück: schön und traurig zugleich.

    Liebe Grüsse,
    Brigitte

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    • Danke – Ich weiß gar nicht, welche Variante die zutreffendere ist. Am Anfang sicher mehr Glück im Unglück – während seiner Krankheit dann mehr Unglück im Glück. – Auf jeden Fall unvergesslich.
      Danke für deinen Besuch sagt Clara

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  21. Liebe Clara,
    diese deine Geschichte berührt mich immer noch so sehr, obwohl du sie mir schon erzählt hast… Du hast einen so wahnsinnigen Schutzengel. Oder wie Elisabeth Kübler-Ross sagte: „Keiner hat so viel Spaß an deinen Missgeschicken wie dein Schutzengel.“ 😉
    Für das traurige Ende drück ich dich nochmal ganz fest… Aber ich weiß, dass du trotz allem glücklich bist, dass du diese Liebe erleben durftest. Vielleicht begleitet HH ja seitdem deinen Schutzengel. Irgendjemand muss sich ja dann heimlich um deine Blessuren kümmern…
    Das mit deinem Kennzeichen ist ja genial 😉
    Alles alles Liebe,
    Sunny

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    • Sunny, Heiko ist jetzt mein Schutzengel, denn keiner kann so schnell fliegen wie er, kennt meine Blödheiten so wie er. Mit dem Kennzeichen das war wirklich schon fast unheimlich. Ich hatte 10 Zahlenkombinationen zu der Buchstabenkombi HL angegeben: 1508, 1945, 1307, 1942 usw Jahreszahlen von den Kindern und dann natürlich auch 1996. Als ich das Auto abholte, glaubte ich, meinen Augen nicht zu trauen. Ich schwöre, er hatte seine Finger dabei im Spiel!
      Über den Spruch von der Kübler Ross habe ich „wiehernd“ gelacht. Meine Schutzengelsippe hat mit meiner family (Mutter und Sohn vor allem) aber wirklich schon alle Hände voll zu tun gehabt.
      Wenn mich einer vorher gefragt hätte, ob ich trotzdem will, auch nur für 3 Jahre, ich hätte wirklich ja gesagt – es war das beste, was mir passieren konnte.
      Danke für’s Drücken sagt Clara

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