Ca. 60 km nordwestlich von Hannover ist das kleine Städtchen Gifhorn. Was sonst dort noch sehenswert ist, weiß ich nicht, aber sie haben ein wunderschönes Freilichtmuseum mit ganz vielen Windmühlen.
Nachdem ich gerade zwei Tage vorher im Hannoveraner Zoo stolze 24,00 € Eintritt berappt hatte, kamen mir hier die 9,00 € fast wie ein Sozialeintritt vor.
Ich muss sagen, es ist ein „rundes“ Museum mit sehr viel Herz.
Auf einer parkartigen Fläche mit See und Hügeln stehen nicht nur Windmühlen aus aller Herren Länder, sondern ein Halle mit sehr vielen Mühlenmodellen und eine original nachgebaute russisch-orthodoxe Kuppelkirche, deren goldene Zwiebeln bei dem Supersonnenschein fast meine Äuglein verblitzte.
Griechenland lässt grüßen:
Die Glasbläserkunst will auch grüßen:
Eine Doppelmühle im Schilf mit schrägem Horizont:
Natur pur mit Holzbrücke und den Köpfen, die ich euch als Politiker verkauft habe:
Von innen ist solch eine Windmühle auch nicht aus schlechtem Holz geschnitzt!
Früher wurden Betrüger noch hart, aber fair bestraft. Wenn ein Bäcker z.B. zu kleine Brote gebacken und damit seine Kunden betrogen hat, wurde er in diesem Käfig mehrmals in einen Brunnen getaucht – nicht zum Ertränken, nur zum Abschrecken. – Vielleicht sollte so ein ähnliches Gerät vor dem Reichstag aufgebaut werden und alle Lügner und Betrüger werden öffentlich getaucht. Köstlich, diese Vorstellung!
Der „Ständebaum“ (?) daneben ist hier noch mal in größer zu sehen:
Die russische Zwiebelturmkirche will ich euch nicht vorenthalten, sicherheitshalber gleich zweimal.
Und wenn sie nicht vergammelt sind, dann mahlen sie noch heute!