Claras Allerleiweltsgedanken


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Stöckchen „Du …“

Mein ganzes Kleinholz hebe ich  bei Skryptoria auf, die es diesmal aber nicht selbst  gehackt hat, sondern es von Katinka „Kurz bemerkt“ über Umwege mitgenommen hat.  Bei Anna-Lena und April konnte ich auch „tiefschürfend Neues“ zur Person erfahren, Frau Elke Gedankenkrümel ließ uns ebenfalls an ihrem „Innenleben“ teilnehmen. – Ursprünglich wollte ich ja nicht so recht, aber dann konnte ich der Versuchung nicht wiederstehen. Falls ich mal je in meinem Leben als „Clara Himmelhoch“ berühmt werden sollte (der richtige Name hat es „nur“ zu nicht von mir errungenem mathematischen Ruhm geschafft), könnte ein Interview für die „Bunte“ so ähnlich ablaufen, denn solche Zeitschriften stellen ähnliche Fragen:

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Du führst ein Tagebuch: Mein Handgelenk tut schon vom bloggen und von Fotoarbeiten weh – mehr „Schmerz“ nur als Masochistin!

Du kochst gerne: Bedingt – eher aus  Wut als aus Freude. Wer sollte es essen?

Du treibst regelmäßig Sport: Als fiktive Idee und als Vorsatz, am liebsten Badminton, Tischtennis und Fahrradtouren.

Du kritzelst beim Telefonieren vor dich hin: Nein, ich laufe wie ein Tiger im Käfig in der ganzen Wohnung hin und her dabei – ein Lob auf die Schnurlostelefone! Dabei kann ich nicht kritzeln!

Du hast im letzten Monat ein Buch gelesen: In der Hand gehabt immer wieder, auch gelesen, nur ausgelesen habe ich es nicht, da es aus der Bibliothek war und ich den anderen auch noch paar Buchstaben drin lassen wollte!

Du ersetzt das Toilettenpapier sofort: Nicht nur bei mir, auch bei anderen. Ich mobilisiere Restaurantpersonal, wenn keine Ersatzrolle da ist. Ich muss in meiner Kindheit ein Toilettenpapier-Defizit-Trauma erlitten haben, so dass ich jetzt  an der äußerst seltenen Krankheit der Toilettenpapier-Rollen-Wechsel-Phobie leide. Das kann schlimmstenfalls zum Rausschmiss aus Freundeswohnungen führen, wenn ich auf der Suche nach einer Ersatzrolle den Geldschrankcode geknackt habe und dort zwischen fragwürdigen Papieren nach Toilettenpapier suche. – In schlimmsten Phobie-Zeiten geht es sogar so weit, dass ich volle Rollen, die falsch in der Halterung hängen, umdrehe, damit man das Papier funktionsgerecht oben an der scharfen Abdeckplatte abreißen kann.Gibt es noch andere hier im Blog, die an dieser Krankheit leiden? Gibt es Abhilfe?

Du magst Kreuzworträtsel: Nur in Angst- und Ablenkungssituationen.

Du warst auf dem Eiffelturm: Ja . Höhenangst und Eintrittspreis  begrenzte jedoch den Genuss beträchtlich.

Du hast ein Geheimnis, das du noch niemandem anvertraut hast: Noch nicht einmal mir!

Du schnarchst: Wenn ich an die viele Bügel-Prügel denke, die ich im Urlaub schon von Mit-Schläferinnen bezogen habe, muss es wohl so sein, obwohl ich mich deswegen einer der unangenehmsten Operationen  unterzogen habe (LAUP für medizinisch so Interessierte wie Anna-Lena).

Du liest auf der Toilette: Ich könnte sagen: Ja, denn dort sitze ich mal paar Minuten ruhig. Oder: Wenn mein PC dort stünde, dann ja. Richtig: Kaum oder selten, nur bei Obstipationen.

Krank sein ist wie Urlaub: (Frage gilt nur für die arbeitende Bevölkerung)
Dann aber wie Urlaub im Elendsquartier – denn wenn ich krank bin, liege ich fast immer gleich im Krankenhaus mit Operationen oder anderem Sch… und dort war es noch nie schön!

Du hast oft Besuch: „Oft“ ist relativ.

Du magst Amerika: Eher nein, aber ich war nur einmal dort.

Du kannst dir Witze merken: Jein, es kommt darauf an, wie lange! Ich bin mehr für Situationskomik, die bei mir wie aus der Pistole geschossen kommt!

Du spielst Karten: Leidenschaftlich und mit Herzblut: Doppelkopf, Skat, Canasta, Phase 10 …, Maumau, Uno, Offiziersskat, Freecell,

Du faltest deine Unterwäsche: Meistens ziehe ich sie an! Nach dem Ausziehen? Ich bin doch keine Soldatin, die auf dem Hocker Päckchen baut!

Du sprichst im Schlaf: Vielleicht Fremdsprachen? – Ich glaube nicht!

Du isst schnell: Auf einer Skala von 1 = langsam bis 10 = schnell erreiche ich vielleicht einen Wert von 0,5 ? Deswegen war ich früher auch so dünn, alle anderen waren fertig und ich hatte maximal 20 % gegessen und die Mittagspause war vorbei.

Du wanderst gerne: Zwischen den Zimmern hin und her!

Du telefonierst gerne: Bis dass die Ohren glühen, Vodafon uns trennt oder der Akku leer ist, und das nicht erst seit Flatratezeiten. Deswegen habe ich immer ein Ersatztelefon im Einsatz!

Du stellst deine Uhr ein paar Minuten vor: Das wüsste ich dann, hätte aber vergessen, um wie viele Minuten und würde dann erst recht zu spät kommen.

Du kommst immer zu spät: Spät immer, aber selten „zu“ spät. Züge und Flugzeuge habe ich noch nie verpasst!

Du hast oft Kopfschmerzen: nein, nicht alles am Kopf ist defekt!

Du rauchst: Seit 2004 nicht mehr!

Es gibt ein Nacktfoto von dir: Nicht hier!

Du kannst pfeifen: Wahrscheinlich erst dann, wenn das „letzte Loch“ dran ist.

Du schreibst regelmäßig Briefe: Sind das die Sachen, die in eine viereckige Papiertasche hineingehören? – Nur bei runden Geburtstagen oder traurigeren Anlässen.

Du glaubst an Vorbestimmung: Eher ja als nein, obwohl ich mich nicht als gläubig bezeichnen würde.

Du putzt dir dreimal täglich die Zähne: Jetzt muss ich mit dieser Regelmäßigkeit auch nicht mehr anfangen!

Es gibt etwas, was du gerne beichten möchtest: Als ich den Katholen den Rücken kehrte und zu den Evangelen konvertierte, nahm ich mir vor, in solch einen schrecklichen Kasten nie mehr wieder hinein zu gehen. Das „Ego te absolvo“ lasse ich mir von anderen erteilen.

Du kaust an den Fingernägeln: Ich habe Schere und Nagelfeile!

Du bist Vegetarier: Ich habe noch keinen ausreichend guten Grund dafür gefunden.

Du hast alleine in einem Restaurant gegessen: Was spricht dagegen? Ich kann deutsch lesen, deutsch bestellen und allein essen!

Du bist allein ins Kino gegangen: Als ich den Inhalt der Filme akustisch noch verstand, habe ich das schon mal gemacht. Mir kommen die Fragen langsam etwas antiquiert oder Single-feindlich vor. Mit der nächsten geht es gleich weiter.

Du bist allein in Urlaub gefahren: Wenn ich eh ein Einzelzimmer bezahlen muss, um den Bügelschlägen (s.u. Schnarchen)  zu entgehen, kann ich auch gleich allein fahren. Auf Fahrradtouren allein lernt man viel, viel bessr Leute kennen als zu zweit.

Du entschuldigst dich, wenn du glaubst, im Unrecht zu sein: Na, ich hab doch Kinderstube so wie Herr Schlämmer „Rücken“ hat!

Du hebst Briefe und Postkarten auf: Wie, vom Fußboden? – Nur von ganz ausgewählten Personen! Also nein!

Du hast deinen Eltern schon mal Geld gestohlen: (Würde eh keiner zugeben, der es gemacht hat)
Wenn man ein umgeleitetes, zweckentfremdetes  20-Pfg-Stück für eine Eiskugel in den 50er Jahren nicht als Diebstahl ansieht, dann habe ich nicht – weil nicht nötig, da ich schon immer die Kontokarte und freien Zugriff zum Konto meiner Mutter hatte.

Du hast oft das letzte Wort: Dachte ich immer, aber hier im Blog gibt es zwei, die haben es „noch letzter“ als ich.

Du gibst Obdachlosen Geld: Da ich selbst kurz vor diesem Stadium bin (etwas übertrieben), gebe ich nur solchen was, die nicht betteln und wie alkoholkranke Junkies aussehen, sondern was dafür tun.

Du lässt dich gerne fotografieren: Muss ich diese Frage bei den vielen Bildern, die in meinem Blog sind, beantworten? – (Beispiele gibt es ausreichend in meinem Fotoblog)

Das Leben meint es gut mit dir: Mal so, mal so. Wenn ich einen neuen Kopf bekommen könnte, meinte es das Leben sicher besser mit mir! Bloß alle, die man mir bisher zu Transplantationszwecken angeboten hat, waren noch mit mehr Macken behaftet als der meinige. Also habe ich es gelassen.

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Und wenn ihr sehen wollt, wie ich gerade bei dem sportlichen Ereignis (leider bin ich nicht laufendes Pferd, sondern sitzende Zuschauerin) des Pferderennens von Ascott bin, dann müsst ihr hier gucken.