Claras Allerleiweltsgedanken


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Der Abschluss einer gemeinsamen Geschichte …

die aus irgendeinem unerfindlichen Grund die „Doppelkopfgeschichte“ genannt wurde und  Opfer auf allen Seiten gefordert hat, ist  jetzt zu Ende.

Die Geschichte selbst könnt ihr gleich darunter lesen. Mit ihrem Ausgang bin ich nicht 100%ig zufrieden, will aber jetzt auch nichts künstlich in die Länge ziehen.

Wer sehen will, wie farben- und abwechslungsreich Doppelkopf im echten Leben ist, der schaut in das Fotoblog.

Ich muss mich jetzt erst einmal bei einem anständigen Kaffee nach den vielen Hins und auch den Hers ausruhen.


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Geschichten-Doppelkopf (Schluss)

Herr Teddy hat die ganze Sache „traumhaft“ beendet und seine Traumversion geschrieben. Ich sehe da ein paar Unstimmigkeiten, aber wir wollen ja keinen Literaturnobelpreis damit gewinnen.

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Die Mitschreiber sind:

Herr Teddy (lila) Clara Himmelhoch (Seelenbalsam)
Anna-Lena (grün)

Die bisherigen Fotos hat Clara eigenmächtig der Geschichte hinzugesellt, da das Archiv zufällig passende Aufnahmen lieferte.

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Die beteiligten Personen:

Jochen: Vater von Felix und Ex-Partner von Sylvia
Felix: Sohn von Jochen und Sylvia
Sylvia: Mutter von Felix und Ex-Partnerin von Jochen
Felicitas, genannt Feli: Mutter von Jochen und Großmutter von Felix
Celina: Schwangere Freundin von Jochen

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Jochen trat kräftig in die Pedale. Etwas wütend war er schon auf sie, nachdem sie ihm ihren gemeinsamen Sohn nur widerwillig und mit der Drohung ausgehändigt hatte, dass es das letzte Mal wäre. Kaum vorzustellen, dass sie sich mal geliebt hatten, wenn man betrachtete, wie sie jetzt miteinander umgingen. Und dass sie ihm das Umgangsrecht mit seinem Sohn entziehen wollte, machte ihn besonders wütend.

Felix saß hinter ihm auf dem bequemen Kindersitz und schaute sich aufmerksam die Gegend an. Man konnte hier in der Märkischen Heide weit über das Land sehen, über Wiesen, Felder und schmale Wassergräben. In der Ferne waren vereinzelte Häuser und Wälder zu sehen. Oben am Himmel kreisten zahlreich kleine und größere Vögel, für die sich der Vierjährige besonders interessierte. Ein großer Greifvogel erregte besonders seine Aufmerksamkeit.

Der Adler mit den zwei Köpfen

„Papa, was ist das dort für ein Vogel?“

Jochen schaute kurz in die Richtung, in die Felix wies.
„Ein Doppelkopfadler!“

Jochen hatte wenig Lust, sich diesen mühsam erkämpften Ausflug mit Felix durch trübe Gedanken an Sylvia, seine Verflossene, vermiesen zu lassen. Deswegen war er richtig froh, als sein Sohn von hinten protestierte:
Aber ein Adler kann doch gar keine Karten halten mit seinen Krallen! Und … äh … hat der wirklich zwei Köpfe?

Felix hatte oft mitbekommen, wie seine Eltern mit Freunden Dopppelkopf spielten.  Die Karten für dieses Spiel sahen  so anders aus als die für Maumau oder Uno, das sie sonst zusammen spielten. Papa erklärte ihm die Karten  und murmelte dabei immer was von „Doppelkopf“. – Nicht nur deswegen hatte Felix sich den Namen so gut gemerkt. Nein, an diesen Abenden gab es oft Streit, den er bis ins Kinderzimmer hören konnte. Dabei bekam  er Angst.

Die andere Erinnerung war schöner. An diesen Abenden kam immer seine lustige Oma Felicitas, die alle nur Feli nannten. Sie machte viele Faxen und Spiele mit ihm und las ihm  tolle Geschichten vor. Oma Feli hatte immer Zeit und ein offenes Ohr für ihn.

Oma Feli konnte herrlich singen und reimen. Sie konnte sich sogar auf  den Kopf stellen und dabei mit dem Strohhalm Seifenblasen pusten. Felix  übte, so oft er nur konnte, aber was Oma Feli auf die Beine stellte, das schaffte er nicht. Doch das war nicht schlimm, er war ja noch klein. Und  zusehen und mitlachen war auch viel schöner, und dann von Oma Feli  geknuddelt zu werden, war am allerschönsten.

Einmal hat die Oma erzählt, dass sie eine Heldin ist, weil sie viel  früher gemacht hat, was heute undenkbar wäre. Zum Beispiel mit einer sogenannten „Seifenkiste“ den Berg runter zu rollen. Und als sie unten ankam, erzählte sie dann Felix, ist ihr aufgefallen, dass Bremsen eine erfolgreiche Erfindung gewesen wären  für ihr kleines, hölzernes Fahrzeug.

Felix weiß nicht, was eine Seifenkiste ist, und kann sich auch nichts darunter vorstellen, als Oma Feli versucht, sie zu malen. Eigentlich kennt er nur sein kleines rotes Bobbycar!

Den Gedanken an den Doppelkopfadler hatte Felix schnell wieder verworfen. Was kümmerte ihn ein Vogel hoch in der Luft, wenn es auf der Erde viel interessantere  Themen gab.

„Papa, bastelst du mir eine Seifenkiste?“, fragte Felix unvermittelt von hinten und – um seinen Worten Nachdruck zu verleihen – klopfte er seinem Vater mit der rechten Hand kräftig auf den Rücken.

Jochen grummelte leise vor sich hin. Was hatte seine Mutter bloß wieder angerichtet? Welchen Floh hatte sie Felix ins Ohr gesetzt, sie, die sich als Wildfang in der Kindheit und Jugend einen Knochen nach dem anderen gebrochen hatte?

„Mit deinem Bobbycar bist du viel schneller als es Oma je mit ihrer Seifenkiste war. Glaub mir, das ist  viel besser.“

Felix überlegte angestrengt, ob er sich mit dieser Erklärung seines Vaters zufrieden geben sollte und biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. Seine kleine Stirn legte sich in einen Anflug von Falten.

„Ich will aber eine Seifenkiste!“ quengelte er.

„Ja, ist ja gut“, stöhnte Jochen. „Wenn wir bei Oma sind, bauen wir eine Seifenkiste.“

„Versprochen?“

„Jaa.“

„Sind wir bald da?“

„Da vorn, das vereinzelte Gehöft ist es.“

Felix ließ nicht locker. Wenn er sich erst einmal in Fragelaune gebracht hatte, konnte es eine Viertel Ewigkeit so gehen. „Und bleiben wir dann länger oder nur ein Wochenende wie sonst auch?“

Jochen überlegte kurz, ob er es ihm jetzt schon sagen sollte, ließ es aber, obwohl er bei dieser Frage wieder an das letzte Gespräch mit Sylvia denken musste, als sie ihn so abgekanzelt hatte.

„Etwas länger bleiben wir schon. Wie lange genau, weiß ich noch nicht.“

Und bevor Felix eine weitere Frage stellen konnte, wies Jochen auf den kleinen, gepflegten Vierseithof und die ältere Frau, die davor stand. „Wir sind da. Und schau, die Oma wartet schon auf uns!“

Felix stürzte in die ausgebreiteten Arme der Oma. Statt „Hallo …“ sprudelte es aus ihm heraus:  „Hast du ‚Matteral’ zum Seifenkistenbauen?

Jochens Handy klingelte. Er wollte die unbekannte Nummer schon wegdrücken, als die Vorwahl ihm Sylvias Wohnort signalisierte. Er kannte dort keinen, denn Sylvia war nach der Trennung überstürzt nach Glückstadt gezogen. – Mit unguten Vorahnungen nahm er ab: „Hallo?

… … Ihre Frau ist soeben verletzt eingeliefert worden. Wir brauchen Ihre Einwilligung zur Operation. Könnten Sie bitte herkommen?!

Zuerst dachte Jochen „Sch…, warum ist bloß die Scheidung noch nicht durch!

Doch dann  wurden seine Gedanken versöhnlicher. Er gab selbstkritisch zu, dass er durch seine „schwangere Büroflamme Celina“ und vorherige „Nebenfrauen“ die Trennung verursacht hat.

Schnell erklärte er Felix und Felicitas das notwendigste und machte sich auf die Rückfahrt. Das „Omageheimnis“ mit dem neuen Opa sollte seine Mutter selbst lüften. Er hatte genug damit zu tun, Felix den künftigen Halbbruder „schmackhaf“t zu machen.

Beim Kopfkino während der Fahrt wechselten sich Selbstvorwürfe mit Gefühlen ab, die er längst verschüttet glaubte.

Als er das Krankenhaus betrat und ihm der Geruch nach Desinfektionsmitteln entgegen schlug, kam er langsam in der Wirklichkeit an. Er hatte gar nicht gefragt, um welche Operation es sich handelte. Wenn sie seine Einwilligung zur Operation haben wollten, bedeutete das, Sylvia sei nicht ansprechbar.

Sein Herz begann zu rasen, als er die Treppen in den dritten Stock hinauf hastete. Die freundliche Dame am Empfang hatte ihm mitgeteilt, dass Sylvia auf der Intensivstation läge.

„Gut, dass Sie so schnell gekommen sind“, begrüßte ihn die Dienst habende Schwester. „Der Oberarzt wartet schon auf Sie. Ihre Frau befindet sich in einem äußerst kritischen Zustand. Ohne Operation hat sie keine Überlebenschance und sie selbst ist nicht ansprechbar“.

Sie führte Jochen in ein elegant eingerichtetes Büro. Kurz danach erschien der Arzt, der ohne große Höflichkeitsfloskeln zur Sache kam.

„Ihre Frau hat eine Hirnblutung, das ist das eine Problem. Beim Röntgen haben wir außerdem ein Aortenaneurysma festgestellt, das dringend operiert werden muss.“ Jochen schluckte. Er musste schnellstens handeln, das wusste er. Vor seinem inneren Augen tauchte Felix auf und er wusste, was er zu tun hatte.

„Papa! Papa!“ Jochen wurde kräftig in die Seite gekniffen. Felix saß neben ihm im Gras und schaute ihn neugierig an. Was machten sie hier? Wo war Sylvia, wo das Krankenhaus? Hatte er alles nur geträumt? Nur langsam fiel ihm alles wieder ein. Dass er mit Felix eine Radtour gemacht hatte, dass sie unterwegs – hier, auf dieser Wiese – eine kleine Pause gemacht und Jochen überlegt hatte, wie er dem Kleinen schonend beibringen konnte, dass es wahrscheinlich der letzte Ausflug mit seinem Papa wäre und Felix auch seine geliebte Oma zum letzten Mal besuchen würde. Dann muss er wohl eingeschlafen sein.

Und dann hatte er diesen furchtbaren Traum. Jetzt quälte ihn das schlechte Gewissen. Noch war es nicht zu spät, alles zu verhindern. Ja, er hatte  eine Affäre mit Celina, aber sie war nicht schwanger wie in seinem Traum. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis alles genau so kommen würde wie in seinem Traum. Vielleicht konnte er das mit Sylvia wieder hinbekommen, wenn er sein Ego mal außen vor lassen würde.

„Fahren wir jetzt weiter zu Oma?“ fragte Felix und begann bereits seinen Fahrradhelm wieder aufzusetzen.

„Ja. Gleich. Ich muss nur noch kurz mit Mama telefonieren.“


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Bewerbungen

Es ist traurig, dass man bei Bewerbungen

  • Alter
  • ethnische oder auch soziale Herkunft
  • politische Ansichten  oder
  • sexuelle Orientierung

im unklaren lassen sollte, um überhaupt eine Chance für ein Vorstellungsgespräch zu bekommen.

Und wenn man auf die Bewerbungsunterlagen dann noch ein dusseliges Foto klebt, dann ist der weitere Verlauf der Mappe von der Sekretärin zum „runden Auffang-Mitarbeiter“ unterm Tisch vorprogrammiert. – Meine Fotos sahen immer seriös aus, meine ethnische und soziale Herkunft liegt im Limit, meine politischen Ansichten werden von den üblichen, im Parlament vertretenen Parteien (außer den Rechten, die klammere ich jetzt ganz bewusst aus) abgedeckt, meine sexuelle Orientierung war mit Mitte 50 nicht mehr ganz so wichtig, meine Kenntnisse waren exzellent – sollte es doch tatsächlich am Alter gelegen haben? Vor 10 Jahren schon? Ich fühle mich doch jetzt noch nicht einmal alt! – Komisch!

Das versteht Clara nicht und geht – mit dem Kopf schüttelnd – ab!


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Schenkkreise oder …

werfen Sie Ihr Geld doch gleich zum Fenster hinaus!

Vor ca. zwei Jahren  schrieb mich in einem Internetforum eine sehr nette Frau an, die in meiner Gegend wohnte und für alle möglichen Freizeitunternehmen Begleitung suchte. – So dachte ich!

Sie war pfiffig und lustig und wir unternahmen so einiges miteinander. Irgendwann und immer öfter erzählte sie von einer Sonntagsfahrt nach Leisnig – wo ich immer Leipzig verstand – und sofort begeistert war, zu der sie mich gern mitnehmen wollte. Sie beantwortete keinerlei nähere Fragen. Ich freute mich also auf einen schönen Leipzigtrip. So dachte ich!

Wir trafen uns am Busbahnhof und ich wurde stutzig, als sie alle Leute im Bus kannte und ihr Sohn und ihre Schwiegertochter auch dabei waren. Das war vorher nicht so besprochen. Netter Familienausflug? So dachte ich!

Wir fuhren in eine Dorfkneipe  – die das Ziel der Fahrt war. Gut gedeckte Tische und Busse über Busse auf dem großen Parkplatz. – Clara, hier bist du in was hineingeraten, in das du auf keinen Fall geraten wolltest, nämlich in den falschen Film. So dachte ich!

Es gab salbungsvolle Reden, die sich alle ums Geld, um die Edelmütigkeit des Teilens und Schenkens und um Verantwortung für die anderen drehte. Irgendwann kamen viele Menschen auf die Bühne, hatten alle eine durchsichtige Plastikhülle mit Geld in der Hand – und zwar mit 5.000 € in jeder Hülle –  und auf dem Gesicht so ein dümmlich-verklärtes Lächeln, da sie sich nun gerade in die Reihe der auf ein Geschenk Wartenden eingereiht hatten . Sie überreichten diesen Umschlag einer Person – 8 Leute gaben der gleichen Person ihren Umschlag, so dass diese am Ende 40.000,00 € in der Hand hielt. Mein Geld möchte ich nicht so ohne weiteres einer fremden Person geben. So dachte ich!

Das Lächeln dieser Person konnte man nicht mehr als dümmlich bezeichnen, es war glücklich, entspannt, erfreut – denn sie hatten es geschafft, sie waren am Ziel ihrer Wünsche angekommen. Bis zu ihrem Glück hatte das Schneeballsystem noch funktioniert, weil genügend „dummer Nachwuchs “ bereit war, den Verlust von 5.000 zu riskieren. So dachte ich!

Wenn es als risikoreiches Spiel verbrämt gewesen wäre, hätte ich ja lächelnd zugeguckt und mir meinen Teil gedacht. Aber diese Glücks- und Menschlichkeitsheuchelei vom Schenken und Teilen hat mich so angek…, dass ich mich für immer mit dieser Frau überworfen habe. Eigentlich auch nicht richtig so. Als sie merkte, dass ich dort nicht mitmache, hat sie jegliches Interesse an mir verloren! So denke ich!

Und wie es aussieht, wenn Clara Geld oder „das Kapital“ oder Finanzen besiegt, dann ist das da!


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Stöckchen „Du …“

Mein ganzes Kleinholz hebe ich  bei Skryptoria auf, die es diesmal aber nicht selbst  gehackt hat, sondern es von Katinka „Kurz bemerkt“ über Umwege mitgenommen hat.  Bei Anna-Lena und April konnte ich auch „tiefschürfend Neues“ zur Person erfahren, Frau Elke Gedankenkrümel ließ uns ebenfalls an ihrem „Innenleben“ teilnehmen. – Ursprünglich wollte ich ja nicht so recht, aber dann konnte ich der Versuchung nicht wiederstehen. Falls ich mal je in meinem Leben als „Clara Himmelhoch“ berühmt werden sollte (der richtige Name hat es „nur“ zu nicht von mir errungenem mathematischen Ruhm geschafft), könnte ein Interview für die „Bunte“ so ähnlich ablaufen, denn solche Zeitschriften stellen ähnliche Fragen:

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Du führst ein Tagebuch: Mein Handgelenk tut schon vom bloggen und von Fotoarbeiten weh – mehr „Schmerz“ nur als Masochistin!

Du kochst gerne: Bedingt – eher aus  Wut als aus Freude. Wer sollte es essen?

Du treibst regelmäßig Sport: Als fiktive Idee und als Vorsatz, am liebsten Badminton, Tischtennis und Fahrradtouren.

Du kritzelst beim Telefonieren vor dich hin: Nein, ich laufe wie ein Tiger im Käfig in der ganzen Wohnung hin und her dabei – ein Lob auf die Schnurlostelefone! Dabei kann ich nicht kritzeln!

Du hast im letzten Monat ein Buch gelesen: In der Hand gehabt immer wieder, auch gelesen, nur ausgelesen habe ich es nicht, da es aus der Bibliothek war und ich den anderen auch noch paar Buchstaben drin lassen wollte!

Du ersetzt das Toilettenpapier sofort: Nicht nur bei mir, auch bei anderen. Ich mobilisiere Restaurantpersonal, wenn keine Ersatzrolle da ist. Ich muss in meiner Kindheit ein Toilettenpapier-Defizit-Trauma erlitten haben, so dass ich jetzt  an der äußerst seltenen Krankheit der Toilettenpapier-Rollen-Wechsel-Phobie leide. Das kann schlimmstenfalls zum Rausschmiss aus Freundeswohnungen führen, wenn ich auf der Suche nach einer Ersatzrolle den Geldschrankcode geknackt habe und dort zwischen fragwürdigen Papieren nach Toilettenpapier suche. – In schlimmsten Phobie-Zeiten geht es sogar so weit, dass ich volle Rollen, die falsch in der Halterung hängen, umdrehe, damit man das Papier funktionsgerecht oben an der scharfen Abdeckplatte abreißen kann.Gibt es noch andere hier im Blog, die an dieser Krankheit leiden? Gibt es Abhilfe?

Du magst Kreuzworträtsel: Nur in Angst- und Ablenkungssituationen.

Du warst auf dem Eiffelturm: Ja . Höhenangst und Eintrittspreis  begrenzte jedoch den Genuss beträchtlich.

Du hast ein Geheimnis, das du noch niemandem anvertraut hast: Noch nicht einmal mir!

Du schnarchst: Wenn ich an die viele Bügel-Prügel denke, die ich im Urlaub schon von Mit-Schläferinnen bezogen habe, muss es wohl so sein, obwohl ich mich deswegen einer der unangenehmsten Operationen  unterzogen habe (LAUP für medizinisch so Interessierte wie Anna-Lena).

Du liest auf der Toilette: Ich könnte sagen: Ja, denn dort sitze ich mal paar Minuten ruhig. Oder: Wenn mein PC dort stünde, dann ja. Richtig: Kaum oder selten, nur bei Obstipationen.

Krank sein ist wie Urlaub: (Frage gilt nur für die arbeitende Bevölkerung)
Dann aber wie Urlaub im Elendsquartier – denn wenn ich krank bin, liege ich fast immer gleich im Krankenhaus mit Operationen oder anderem Sch… und dort war es noch nie schön!

Du hast oft Besuch: „Oft“ ist relativ.

Du magst Amerika: Eher nein, aber ich war nur einmal dort.

Du kannst dir Witze merken: Jein, es kommt darauf an, wie lange! Ich bin mehr für Situationskomik, die bei mir wie aus der Pistole geschossen kommt!

Du spielst Karten: Leidenschaftlich und mit Herzblut: Doppelkopf, Skat, Canasta, Phase 10 …, Maumau, Uno, Offiziersskat, Freecell,

Du faltest deine Unterwäsche: Meistens ziehe ich sie an! Nach dem Ausziehen? Ich bin doch keine Soldatin, die auf dem Hocker Päckchen baut!

Du sprichst im Schlaf: Vielleicht Fremdsprachen? – Ich glaube nicht!

Du isst schnell: Auf einer Skala von 1 = langsam bis 10 = schnell erreiche ich vielleicht einen Wert von 0,5 ? Deswegen war ich früher auch so dünn, alle anderen waren fertig und ich hatte maximal 20 % gegessen und die Mittagspause war vorbei.

Du wanderst gerne: Zwischen den Zimmern hin und her!

Du telefonierst gerne: Bis dass die Ohren glühen, Vodafon uns trennt oder der Akku leer ist, und das nicht erst seit Flatratezeiten. Deswegen habe ich immer ein Ersatztelefon im Einsatz!

Du stellst deine Uhr ein paar Minuten vor: Das wüsste ich dann, hätte aber vergessen, um wie viele Minuten und würde dann erst recht zu spät kommen.

Du kommst immer zu spät: Spät immer, aber selten „zu“ spät. Züge und Flugzeuge habe ich noch nie verpasst!

Du hast oft Kopfschmerzen: nein, nicht alles am Kopf ist defekt!

Du rauchst: Seit 2004 nicht mehr!

Es gibt ein Nacktfoto von dir: Nicht hier!

Du kannst pfeifen: Wahrscheinlich erst dann, wenn das „letzte Loch“ dran ist.

Du schreibst regelmäßig Briefe: Sind das die Sachen, die in eine viereckige Papiertasche hineingehören? – Nur bei runden Geburtstagen oder traurigeren Anlässen.

Du glaubst an Vorbestimmung: Eher ja als nein, obwohl ich mich nicht als gläubig bezeichnen würde.

Du putzt dir dreimal täglich die Zähne: Jetzt muss ich mit dieser Regelmäßigkeit auch nicht mehr anfangen!

Es gibt etwas, was du gerne beichten möchtest: Als ich den Katholen den Rücken kehrte und zu den Evangelen konvertierte, nahm ich mir vor, in solch einen schrecklichen Kasten nie mehr wieder hinein zu gehen. Das „Ego te absolvo“ lasse ich mir von anderen erteilen.

Du kaust an den Fingernägeln: Ich habe Schere und Nagelfeile!

Du bist Vegetarier: Ich habe noch keinen ausreichend guten Grund dafür gefunden.

Du hast alleine in einem Restaurant gegessen: Was spricht dagegen? Ich kann deutsch lesen, deutsch bestellen und allein essen!

Du bist allein ins Kino gegangen: Als ich den Inhalt der Filme akustisch noch verstand, habe ich das schon mal gemacht. Mir kommen die Fragen langsam etwas antiquiert oder Single-feindlich vor. Mit der nächsten geht es gleich weiter.

Du bist allein in Urlaub gefahren: Wenn ich eh ein Einzelzimmer bezahlen muss, um den Bügelschlägen (s.u. Schnarchen)  zu entgehen, kann ich auch gleich allein fahren. Auf Fahrradtouren allein lernt man viel, viel bessr Leute kennen als zu zweit.

Du entschuldigst dich, wenn du glaubst, im Unrecht zu sein: Na, ich hab doch Kinderstube so wie Herr Schlämmer „Rücken“ hat!

Du hebst Briefe und Postkarten auf: Wie, vom Fußboden? – Nur von ganz ausgewählten Personen! Also nein!

Du hast deinen Eltern schon mal Geld gestohlen: (Würde eh keiner zugeben, der es gemacht hat)
Wenn man ein umgeleitetes, zweckentfremdetes  20-Pfg-Stück für eine Eiskugel in den 50er Jahren nicht als Diebstahl ansieht, dann habe ich nicht – weil nicht nötig, da ich schon immer die Kontokarte und freien Zugriff zum Konto meiner Mutter hatte.

Du hast oft das letzte Wort: Dachte ich immer, aber hier im Blog gibt es zwei, die haben es „noch letzter“ als ich.

Du gibst Obdachlosen Geld: Da ich selbst kurz vor diesem Stadium bin (etwas übertrieben), gebe ich nur solchen was, die nicht betteln und wie alkoholkranke Junkies aussehen, sondern was dafür tun.

Du lässt dich gerne fotografieren: Muss ich diese Frage bei den vielen Bildern, die in meinem Blog sind, beantworten? – (Beispiele gibt es ausreichend in meinem Fotoblog)

Das Leben meint es gut mit dir: Mal so, mal so. Wenn ich einen neuen Kopf bekommen könnte, meinte es das Leben sicher besser mit mir! Bloß alle, die man mir bisher zu Transplantationszwecken angeboten hat, waren noch mit mehr Macken behaftet als der meinige. Also habe ich es gelassen.

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Und wenn ihr sehen wollt, wie ich gerade bei dem sportlichen Ereignis (leider bin ich nicht laufendes Pferd, sondern sitzende Zuschauerin) des Pferderennens von Ascott bin, dann müsst ihr hier gucken.