Claras Allerleiweltsgedanken

13 x ja zu Tom

25 Kommentare

Ein Artikel bei Emily, vor allem aber die vielen zustimmenden Kommentare, haben mich dazu gebracht, mal eine Lanze für diese Dinger zu brechen.

Da er noch so klein ist, lasse ich den zweiten „Tom“ im Namen einfach weg. Fach- und Sachkundige merken, dass ich von meinem Navi erzählen will, das mir seit 4 Jahren das Autofahren erleichtert.

Was habe ich hier und anderswo nicht schon alles für Horrorgeschichten über Navis gelesen, Antipathiebekundungen gehört – nichts davon kann ich unterstreichen oder nachvollziehen. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit einem Orientierungssinn ausgestattet wurde, der gen Null strebt – jede Fahrt mit ist besser als ohne.

Welche Punkte sprechen  für so ein Gerät:

  1. Gebrauchsanweisung genau lesen und Gerät wunschgerecht programmieren sind die halbe Miete. – Günstig ist der Besitz eines Computers, um die kostenfreien Updates zu installieren.
  2. Tom spart Geld, da er auf  Wunsch  Geschwindigkeitsüberschreitungen kundtut  und damit unerwünschte Fotos verhindert, u.U. festinstallierte  Starkästen meldet und die sparsamste Route auswählt.
  3. Tom spart weiterhin Geld für den Kauf verschiedenster Stadtpläne – mich begleitet er in jeder Stadt auch als Fußgängerin
  4. Tom kennt alle Tankstellen, Restaurants und Touristenattraktionen in meiner Umgebung oder auf der Strecke; ebenso kennt er Telefonnummern von Ärzten, Apotheken oder was man sonst so für Informationen  in der Ferne brauchen kann.
  5. Tom findet mein Auto in einer fremden Stadt 100%ig wieder, wenn ich vorher einen PIN gesetzt habe, ich finde es in meiner eigenen Stadt ohne Navi nur  „zu 50 %“ wieder.
  6. Tom weiß auch, wann ich in etwa losfahren muss, um pünktlich zu sein. Bei einer Sicherheitszugabe klappt es dann meist.
  7. Sollte Tom mir wirklich an unpassender Stelle empfehlen „Bitte wenden“, gibt es einen kurzen Dialog und ich sage: „Tom, red‘ keinen Sch…, hier geht das nicht!“ und schon überlegt er sich blitzschnell einen neuen Vorschlag.
  8. Auf der Autobahn liest Tom für mich Schilder so zeitig, die ich erst lesen könnte, wenn ich sie schon längst gelesen haben müsste!
  9. Acker- oder Feldwege fährt Tom nur, wenn ich ihm erlaube, unbefestigte Straßen zu befahren.
  10. Die Stauumfahrung mag sinnvoll sein oder nicht – aber vor länger bestehenden Baustellen hat er mich schon bewahrt.
  11. Schön finde ich auch, dass mir Tom durch den Spurassistenten sagt, in welcher Spur ich mich einordnen muss, um gut um die Kurve zu kommen.
  12. Am Abend auf vollkommen dunkler Landstraße finde ich Tom besonders hilfreich, denn er sieht, wie die Straße weitergeht, ich schlecht oder nicht.
  13. Mein Auto verfügt über keinen Bordcomputer, aber Tom hat so etwas.

    Alle wichtigen Infos auf einen Blick

    Man muss   es beim Einsatz von Navigationsgeräten nicht gleich so übertreiben wie hier!Das macht noch nicht einmal Clara.

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Wenn ich es mal nicht schaffe, meinen Leon wiederzufinden, weil ich das Navi nicht eingesteckt habe, würde der Kleine bestimmt weinen.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

25 Kommentare zu “13 x ja zu Tom

  1. liebe Clara 😉

    mit Genuss und lachenden Mundwinkeln habe ich noch eben deinen Artikel über Tom gelesen 😉 Habe mich darin wieder gefunden, wie sehr kann ich es nachempfinden………… da habe ich in einer meiner Erzählungen auch darüber geschrieben ……. über meinen „doch so beschränkten Radius“ *g*

    Mein „Tom“ heißt allerdings Monika 😉 …………. tja, vielleicht sollte ich Monika mal zu deinem Tom in die Lehre schicken, denn meine „Monika“ hat es bis heute noch nicht so richtig „drauf“, mich überzeugend auch in die richtige Richtung zu lenken 😉 Was dein Tom wohl mühelos schafft 😉
    lg
    Heike

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    • Heike, da freue ich mich aber, hier auch eine Befürworterin von Navis gefunden zu haben. – Mein Tom heißt ja nur vom Herstellernamen so – der Sprecher ist Yannik, der durch TTS (Text to speech) auch Straßennamen mit ansagt. Wenn ich allein fahre, unterhalte ich mich immer mit ihm und sage: „Die Aussprache von dieser Sprache klingt aber bei uns anders … oder eben etwas anderes.“
      Man soll ja Frauen und Kinder keineswegs schlagen oder grob behandeln, aber deine Frau Monika musst du wohl mal ein wenig zusammenstucken. – Ist sie aus dem Hause „Garmin“? Mit dieser „Familie“ bin ich auch nicht klar gekommen.
      Liebe Grüße zu dir!

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      • Ja, klar!! Ich bin ganz klar FÜR Navi`s ……….. ohne käm ich auch kaum klar, wenn ich mal auf „Abwegen“ bzw. nicht in meinen normalen Straßenzügen fahre 😉

        Mein Navi da steht TomTom drauf……….also wohl auch aus diesem Hause (?) ……… Ich hab es halt nur Monika getauft, weil ich dachte, dass diese Frauenstimme wohl so klingt, wie jemand, der Monika heißt………… warum, kann ich da gar nicht so beantworten, da ich selbst meine Gedanken manches mal ihre eigenen Wege gehen.

        Na, wer weiß, vielleicht sollte die Wissenschaft bald mal auch Navi`s für Gedanken erfinden… Das wär noch was für mich………. meine laufen immer ihre eigenen Wege *lächel*

        liebe Grüße sende ich dir jetzt auch noch rüber und werd mal in die Küche verschwinden 😉 Der Herd ruft schon nach mir

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        • Meinem Herd und dem Backofen habe ich das Rufen nach mir abgewöhnt – ich bin ja schließlich nicht Frau Holle 🙂

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          • Das hast du jetzt aber schön gesagt 😉 Du müsstest mich jetzt eigentlich hören, so laut habe ich gerade lachen müssen **** 😉 Den Spruch hab ich ja noch nie gehört!!

            Den muss ich mir merken und ich werde jetzt gleich mal meinen Herd ins Gebet nehmen und mit erhobenem Finger mein „Machtbedürfnis“ demonstrieren *lach*

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  2. Das ist hier keine Verkaufsveranstaltung – ich will euch kein Navi aufschwatzen!
    So habe ich es vorher auch gemacht: Ich bin mit Globus gefahren *grinsgrins* nicht hauen, Margot!
    Nein, per Stadtplan-CD Strecke rausgesucht, ausgedruckt, aufs Lenkrad gelegt – aber glaube mir, das jetzt ist sehr viel zeitsparender und komfortabler!

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  3. Ich kann mit und kann ohne. Manchmal hilft’s, manchmal nervt’s. Hätte ich es nicht von meinen Söhnen geschenkt bekommen, würde ich noch immer nach Karte fahren. Und das hat bisher auch gut geklappt 😀

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    • Mich nervt es mehr ohne, natürlich nur bei unbekannten Strecken in dem Moloch Berlin. Zum Doppelkopf oder meinen Betreuungskindern fahre ich auch ohne, aber im Ausland z.B. ist es traumhaft schön, wenn ich mich auf die Umgebung und das Fahren konzentrieren kann, und nicht auf die Orientierung.
      Die ich kenne und die vorher dagegen waren – als sie eins hatten, wollten sie es nicht wieder missen.

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  4. Ich verbuche dich als Plus-Stimme. Die anderen wissen nicht, was ihnen entgeht!
    So was blödes, ich rede hier, als wenn ich Prozente bekäme.

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  5. Ich habe auch noch keinen Tom. Bisher kam ich immer gut zurecht, auch in fremden Städten. Nein, Copilot habe ich auch keinen. Notfalls halte ich an und frage (natürlich nicht auf der Autobahn :-)). Klar habe ich mich auch schon verfahren, aber da ich mir immer sehr viel Zeit nehme, waren das des öfteren auch sehr interessanten Umwege.
    Neiiiin, ich mag keinen Mann mehr 🙂 🙂 🙂

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    • Es kann ja nach Belieben auch eine Frau(enstimme) sein. Und wenn, dann würde ich ihn als „Jungmann“ ansehen und nicht als „Altmann“ – und das kann dann doch recht lustig sein!
      Ihr allerliebsten Kommentar-Schreiberinnen, wollt ihr mir jetzt alle mit Macht zeigen, wie „blöd“ und „unbeholfen“ Clara ist? (Ute, nicht erschrecken, das ist überhaupt nicht ernst gemeint, ich bin nicht blöd, ich kann nur nicht mehr so gut sehen.) Natürlich ging es auch ohne – in Berlin mit Stadtplan-CD und genau aufschreiben, wie ich fahren muss.
      Es ist jetzt nur alles viel entspannter.

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  6. Es kommt auf das Fabrikat oder besser, auf die Akkulaufzeit an. Tom kann gut und gern 3 Stunden ohne neue „Nahrung“ auskommen. Er muss ja selten im Dauerbetrieb arbeiten. Ich mache ihn aus und bei Bedarf wieder an – er ist sofort wieder hellwach. – Andere geben schon nach einer Stunde ohne Netzbetrieb den Geist auf.
    Für das Fahrrad braucht man eine Extrahalterung, sonst wird es Stress . Mit dieser zusammen geht es aber gut.

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  7. Toll, Gesa, einfach toll finde ich das mit den vielen Läufen, die du schon gechafft hast. Dazu gehört ja wirklich ein eiserner Wille dazu. – Bei dir muss ich sowieso alles neu eingben, weil ja meine „Cachelöscherei“ offensichtlich auch einige Stammdaten erwischt hat. Ich gehe dann sofort zu dir.
    Manche Navis kann man auf „dynamische Lautstärke“ einstellen, also Auto schneller= lauter, dann Stimme auch lauter. Aber bei mir ist es manchmal bei 50 schon so laut, dass ich schlecht verstehe, aber Tom kann ganz schön brüllen auf höchster Lautstärke. Außerdem wiederholt er – für Dumme – jede Anweisung kurz vor dem Ausführen noch mal und dann zeigt er es noch auf dem Display – aber bei Sonne kann ich das nicht erkennen.
    Selten, ganz selten, äußerst selten bin ich auch mit Navi in die falsche Straße eingebogen, wenn zwei zur Verfügung standen. Aber darauf hat er mich gleich „liebevoll“ hingewiesen. – „Wenn möglich, bitte wenden“ sagt er sehr selten und dann meist auch mit Berechtigung.

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  8. Liebe Clara,
    bei uns gibt es kein Navi :mrgreen: und wir sind bisher überall hingekommen 🙂

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    • Schön für euch – aber du sprichst eben auch von „wir“. Es wäre für mich vielleicht auch nicht so nötig, wenn ich einen kartenlesenden Kopiloten hätte, der noch im Dunklen gut gucken kann und der einen Orientierungssinn wie ein Navi selbst hätte. Aber dieser mein Superpartner könnte mich vielleicht, aber auch nur vielleicht vor Blitzern warnen, die mich heimtückischerweise immer mit 10 Kmh zu viel erwischen, denn zu den richtigen Rasern gehöre ich wirklich nicht.
      Navi ja oder nein ist „Glaubenssache“, denn auch meine Familie ist pro und contra und jeder vertritt das recht vehement. – Ich glaube, ich habe durch die sparsamste Strecke im Laufe der Jahre schon viel Benzin gespart – ist doch auch schon was. – Außerdem fühle ich mich durch die freundliche Stimme im Auto nicht so allein.

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  9. liebe clara,

    ich komme mit einem stadtplan nach wie vor gut zurecht. aber ich kenne einige menschen, die können mit solchen zeichnungen ja gaaar nix anfangen und drehen auch ganz gerne mal die karte hin und her, um dann trotzdem falsch zu fahren. fein, wenn ihr zwei euch da so arrangiert habt ;-).

    liebe grüße und einen schönen montag!

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    • Langsam habe ich das Gefühl, ich werde senil. Ich weiß, dass ich dir geantwortet habe – aber dann wahrscheinlich nicht auf den „fire-Knopf“ gedrückt und husch, ist alles im Datennirwana.
      Du bist m.M. und meiner Erinnerung nach Fußgängerin – da ist es sicher nicht so nörig. Aber auch da ist Tom handlicher als ein Stadtplan, den ich „drehen“, wenden, falten muss – und der sagt mir nicht, wo ich den nächsten Asiaten finde, wo ich jetzt gern essen möchte oder so und überhaupt.
      Beim Fahren allein kann ich weder Karte lesen noch z.T. die Straßenschilder, wenn es dämmrig ist – und immer gibt es keine Lücke am Straßenrand zum Anhalten. – Nach Gefühl und Himmelsrichtung kann ich nicht fahren – und das Gedächtnis erlaubt nur 3 Programmierungen: rechts, dritte links, lange geradeaus, wieder neu nachgucken!

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  10. Liebe Clara,

    Gratulation an Tom!

    Meine Uschi warnt mich nicht vor Starenkästen (das ist ja leider verboten), allerdings vor Geschwindigkeitsübertretungen.
    Zugeben muss ich, dass ich kein Freund von Gebrauchsanweisungen bin. Ob es daran liegt? 😉 Ach nein, sicher nicht.

    Und ich kann immer nur wieder bestätigen, dass meine Uschi mir nach wie vor, lieb und teuer ist!

    So, und jetzt gehe ich sie mal streichel…

    Liebe Grüße und einen schönen Start in den Tag,
    Emily

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    • Streicheln ist schon mal der Beginn iner großen Freundschaft. Meine „Mädelstimmen“ konnte ich nicht so gut ab, ich habe mich mit der „Stefan-Stimme“ sehr gut arrangiert. Abgestellt habe ich, dass er mir den Straßennamen mit ansagt, in die ich abbiegen soll, das mache ich nur in fremden Städten.
      Ich finde sie sehr gut, was man meinem Text „überhaupt“ nicht anmerkt – und jeder kann ja selbst entscheiden.
      Ein lieber Gruß kommt aus dem hellsten Süden von Berlin!

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  11. Nein – es ist meine Liebe zu den technischen Geräten, die sie so (meist und überwiegend) gut funktionieren lässt.
    Die Straßenbahn ist doch strahlendurchlässig – kein Problem. Nur in der Garage kann ich nicht richtig vorprogrammieren, weil er keine „Ortung“ aufnehmen kann.

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    • Da siehst du mal, wie weit die Technik heute in unser Leben hineingreift. – Da habe ich ja Glück gehabt, dass damals kein „Gegenprogrammierer“ an Bord der Bahn war, der zum Bahnhof statt zum Zoo gewollt hätte. *grins*

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