in der Erziehung.
(das hat jetzt nichts mit meinem immer noch aktuellen Zahnbefund zu tun!)
Lichterfelde-Ost, ein Bahnhof mit regem Besucherverkehr, eben so geliebt von Radfahrern, die hier ihr Rad parken und mit der Bahn weiterfahren.
Mit anderen Worten – eng und unübersichtlich.
Ein ca. 8jähriger Junge auf seinem Rad „brettert“ durch den Durchgang und durch die Menge – sein Vater „hechelnd“ hinterher, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Plötzlich „im Weg“ ein alter Herr mit zwei Unterarmstützen.
Keiner von beiden bremst ruckartig, um abzusteigen – nein, der Kommentar des Vaters, was ich so verstanden habe, klang so ähnlich wie
„Der gehört doch ins Heim!“
Kein Kommentar von mir, da ich in solchen Fällen zu Verbalexplosionen neige. Vielleicht hat es ein wenig mit dem Post von den „Helden und Heldinnen“ zu tun, den ich mal hier gebracht habe.
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Und der Zusammenhang zu meinem Fotoblog:
13. August 2010 um 18:00
Ich haette mich da wahrscheinlich den Verbalexplosionen hingegeben, kann da meistens nicht anders.
Es ist wirklich eine Schande wie die aeltere Generation teilweise behandelt wird, deshalb gilt fuer mich, Mund auf, Meinung raus, gut ist. Farbe bekennen ist aber leider fuer einige Mitmenschen nicht moeglich, sie verstecken sich lieber hinter ihrer Fassade. Ich koennte jetzt noch mehr zu diesem Thema schreiben, aber………………………………:-))
Wuensche Dir ein entspanntes Wochenende.
saludos
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13. August 2010 um 18:52
Ach, lieber sayrueart, es sind ja nicht nur die Älteren, die so behandelt werden, sondern insgesamt die Schwächeren, alle die, die sich nicht wehren können. Das geht doch z.T. schon in den Kindergärten los, wie manche zum Außenseiter gestempelt werden.
Ich habe schon immer was davon gehalten, Farbe zu bekennen – nicht nur mit meiner Kleidung, auch mit und durch mein Auftreten.
Wochenendgrüße zurück von Clara
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12. August 2010 um 16:34
Da wären wir ja ein zueinander passendes Pärchen – ich würde deutsch schimpfen und du so, wie du am besten kannst. —– Würden wir was erreichen? Wahrscheinlich nein!
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13. August 2010 um 00:13
Elke, ich meine gar nicht mal so sehr, dass ich Angst hätte. Ich glaube, ich würde mich immer einmichen, wenn jemand in Gefahr ist oder belästigt wird. – Aber beim Füße auf der Bank oder beim lauten Radio hören wird man doch nur als die blöde Alte belacht. Wenn ich es vielleicht noch humorvoll sagen könnte – aber meist ärgere ich mich dann so sehr, dass ich rumblaffe. Und damit erreicht man fast nie etwas. Aber ich habe ja noch paar Jahre Zeit zum Üben.
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12. August 2010 um 00:48
Du bist also zur Vordertür rausgeflogen und zur Hintertür wieder reingekommen? Richtig!!!!!!!!!!
Der Schweitzer war ja ziemlich unverschämt, das hätte ich mir nicht gefallen lassen.
In unserem Staat wird Dummheit selten bestraft!
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12. August 2010 um 00:46
Margotchen, du bist ja noch relativ jung und knackig – aber den alten Frauen oder Männern mit ihren Rollatoren hilft ja auch kaum jemand. Oder den jungen Müttern – wie viele gehen achtlos vorüber.
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11. August 2010 um 22:59
Wenn ich nicht meine S-Bahn hätte kriegen müssen, wäre mir bestimmt auch was „ausgefallen, aus dem Mund“. – Bei uns im Haus ist es ähnlich, aber anders. Es sieht 1 Stunde nach einer Großreinigung schon wieder aus wie bei Schweins unterm Sofa.
Wenn ich die Eltern wäre – meine Kinder müssten das aufheben, auch wenn sie es nicht runtergeschmissen haben. Dann würden sie die anderen vielleicht zusammenrüffeln. Aber Kippen und Hundepipi ist ja auch auf der Treppe – und das waren eher weniger die Kinder!
Gute Nacht, ich gehe schlafen, du auch?
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11. August 2010 um 22:33
Ich bin schon so ein kleiner Welt-Verbesserer-Typ – ich mische mich sehr oft ein oder sage was – z.B. wenn Jugendliche in der S-Bahn ihre dreckigen Schuhe gegenüber auf dem Sitz haben oder Radio hören, dass man den Sender noch im nächsten Wagen identifizieren kann. Früher aber mehr als heute – heute resigniere ich oft und setze mich dann wo anders hin. – Der Frust muss ganz schön hoch sein und das Erziehungslevel ziemlich niedrig. – Hier in meinem Haus ist es ja auch nicht besser, da siehst aus wie bei Schweins, trotz regelmäßigem Saubermachen.
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11. August 2010 um 20:43
Das geht überhaupt nicht liebe Clara. In keinem Alter!
Mein Vater wurde vor einigen Jahren an der Wirbelsäule operiert. Er stand mit 2 Krücken vor einem Supermarkt. Es war 8 Uhr und es gab „frische“ Angebote. Eine ältere Dame konnte es kaum erwarten den Laden zu betreten und hat ihm, kein Spaß, in ihrem Drang den Laden zu betreten, die eine Krücke beiseite gestoßen. Es warteten insgesamt 7 Personen vor diesem Geschäft. So kann es mit der Rücksicht gehen.
Für ein solches Verhalten habe ich kein Verständnis.
Liebste abendliche Grüße,
Emily
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11. August 2010 um 22:38
Meinen Post finde ich ja schon schlimm – aber das finde ich noch viel schlimmer: Jemand schubst einen anderen beiseite bzw. haut ihm die Unterarmstütze weg – aus bloßer Gier – aus Angst, eines von diesen vermaledeiten Schnäppchen zu verpassen. – Ich bete (und das meine ich ernst), dass ich nie so gierig und raffzähnig werde – egal, wie wenig Geld ich nur habe.
Das meiste braucht man eh nicht!
Ich grüße die zwei Füße, den Kopf dazu und das Dazwischen ganz lieb
Clara
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11. August 2010 um 13:18
Ach ja, wenn ich das so lese, weiss ich wieder ganz genau, warum ich die Leute hier um mich herum so sehr schätze! Weisst Du, was die Umstehenden in Mexiko mit den beiden gemacht hätten? Oha!
Andererseits weiss ich bis heute nicht, warum solch verächtliches Benehmen in deutschen Grossstädten so häufig vorkommt? Als Kind kriegte ich schon eine hinter die Ohren wenn ich nur mal einen Erwachsenen nicht höflich gegrüsst habe! Was ist da bloss passiert?
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11. August 2010 um 14:32
Da machen sich ja schon jede Menge Erziehungswissenschaftler einen Kopf, warum das zum Teil so aus dem Ruder gelaufen ist.
Wenn ich die Kinderzimmer meiner Betreuungskinder z.T. sehe und vor allem, wie viel die geschenkt bekommen, obwohl sie das altersmäßig noch gar nicht verkraften, denke ich, die materielle Zuwendung ist zu groß geworden, die emotionale und auch die konsequente Zuwendung und Erziehung kommen zu kurz.
In Großstädten ist es bestimmt noch schlimmer als wo anders – es ist sagenhaft, wie hoch der Aggressionspegel teilweise wegen Nichtigkeiten steigt.
Leider bin auch ich nicht immer die Ausgeglichenste – aber ich arbeite an mir!
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11. August 2010 um 13:16
Nachts scheine ich dann nicht mehr die richtige Konzentration zu haben, denn ich weiß, dass ich zustimmend kommentiert habe. Und wo isssser, dieser Kommentar? Wieder nicht auf die „Ab die Post-Button“ gedrückt. Dafür drück ich jetzt den Button und dich, d.h., natürlich umgekehrte Reihenfolge!
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11. August 2010 um 23:01
Danke, Frau Kommentar-Detektivin, du hast ihn gefunden, und jetzt habe ich ihn umgebettet, wo er hingehört – aber ganz richtig ist er trotzdem nicht. Aber richtig ist es, dich nochmals zu drücken, damit deine „Raffgier“ Futter kriegt!
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12. August 2010 um 00:43
Sollte ich noch je einmal heiraten, dann nur einen Herrn Kommentarumschwupser, um dann die Frau Kommentarumschwupserin zu werden.
Im nächsten Lebensjahr!
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11. August 2010 um 13:12
Marianne, die ersten 5 Zeilen deiner Antwort muss ich doch nicht ganz ernst nehmen.
Der Junge hätte schon gar nicht mit dem Fahrrad durch diesen Bahnhof fahren dürfen, noch weniger dann, wenn er einen „Erziehungsverpflichteten“ hinter sich hat.
Das Verhalten ist auch mit der allergrößten Eile nicht zu entschuldigen.
Ich hasse ja schon rasende Radfahrer auf Fußwegen – wenn sie langsam und rücksichtsvoll fahren, meinetwegen, weil die Straßen oft so eng sind – aber in einem engen, belebten Bahnhof kann man diese 50 m schon mal absteigen und schieben – nein, man muss.
Nicht der Mann mit den Unterarmstützen ist ausgerastet, dazu war er viel zu erschrocken und er hat wohl die Bemerkung gar nicht verstanden.
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11. August 2010 um 13:06
So was kann man gar nicht kommentieren. *kompfschüttel* (Wahrscheinlich hält der Vater sich für supertolerant.)
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11. August 2010 um 14:26
Du bist ja diejenige von uns, die schön öfter mit sehr unangenehmen Vorurteilen oder Bemerkungen konfrontiert wurde. – Manchmal sage ich, dass manche Leute mit dem denken, was gleich oberhalb der Beine anfängt.
Ich wage gar nicht zu sagen: So ist das Leben, denn wir alle können es in unserer unmitelbaren Umgebung besser machen.
Lieben Gruß von mir!
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11. August 2010 um 13:04
Gesa, kannst du Gedanken lesen? Mein morgiger Post: „Plauderei beim Discounter“ beschreibt in etwa diese Situation mit dem Kind.
Ich mache ja seit 2004 Kinderbetreuung auf verschiedenste Art, so dass ich schon mit sehr, sehr vielen Kindern u. Elternhäusern bekannt wurde.
Es ist wirklich unglaublich, was man da alles erleben kann. Das Wort „Konsequenz“ scheint es nicht oder kaum noch zu geben, ich muss mal im Duden nachsehen, ob es gestrichen wurde.
Üblich: 3x nein und dann ja, so ungefähr kenne ich es. Man sollte sich jedes „Nein“ wirklich überlegen, ob es nötig ist, aber wenn ich es ausspreche, dann setze ich es auch durch. – Alle meine Betreuungskinder haben es nach ganz kurzer Zeit begriffen, dass es bei mir anders läuft als bei den Eltern oder der Mutter – und trotzdem mochten sie mich, weil wir soviel Blödsinn miteinander gemacht haben.
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Pingback: Verbalentgleisung « Der Herr Teddy und das Zwiebeleis
11. August 2010 um 09:12
komischerweise habe ich immer den eindruck, daß leute, die sich selbst nicht benehmen können, in vielen fällen allergrößte sorgfalt auf kniggeschulungen legen. leider bleibt davon nichts im alltag hängen. lernen und leben driften leider oft auseinander.
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11. August 2010 um 12:53
Wortfeilchen, liebstes, du meinst jetzt aber nicht mich? – Manchmal kann ich mich auch nicht benehmen, aber zumindest hoffe ich ganz stark, nie ausfallend zu werden – nur erst, wenn ich auf 187 bin – Gott sei Dank bleibt die bar-Säule meist bei 180 stehen.
Ich geh noch mal in mich, wenn ich nach dem großen Hausputz, der heute angesagt ist, Zeit dazu habe!
GGGGGGGGLG von Clara
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11. August 2010 um 22:09
neee, ich meine die tolldreisten radfahrer. der wird seinen sohnemann schon nach seiner „fasson“ erzogen haben – oder was er dafür hält. schlechtes benehmen und jemandem mal die meinung geigen unterscheiden sich doch stark voneinander. da kann man mit dem ton und der wortwahl viel erreichen.
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11. August 2010 um 22:41
Jetzt bin ich aber beruhigt und kann bald schlafen gehen, denn morgen früh habe ich wieder „Dienst“!
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11. August 2010 um 08:26
Da hätte ich meinen Mund nicht halten können. Dem Vater hätte ich vermutlich so die Meinung gegeigt, dass er mich wegen Beleidigung hätte verklagen können. So etwas macht mich fürchterlich wütend. Gerechte Strafe wäre gewesen, ein Blitz vom „Himmel“ und der Vater wäre in Krücken dagestanden. Aber Gerechtigkeit gibt es selten und solche Rüpel werden leider immer mehr. Mann machst du mich schon wütend am frühen Morgen.
LG Ute
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11. August 2010 um 13:06
Hast du dich wieder abgeregt, liebe Ute? – Das wollte ich nicht, dich wütend machen.
Ich bin in solchen Situationen oft durch meine Ohren gehandicapt. In so lauter Umgebung hätte es nur ein Monolog werden können, denn ich hätte ihn nicht verstanden.
Ich drücke dich ganz beruhigend, schschsch!
Liebe Grüße von Clara
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11. August 2010 um 08:09
Ja klar: Auch Flegel fallen nicht weit vom Stamm! Das ist leider so.
Lieben Gruss,
Brigitte
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11. August 2010 um 13:07
Kurz und knapp und richtig: eben Quer!
Danke Brigitte. Mit liebem Gruß zurück von Clara
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11. August 2010 um 00:26
Unmöglich! Vater und Sohn schlecht erzogen!!
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11. August 2010 um 00:37
Wem sagst du es? Hätte ich nach der Adresse der Mutter des Mannes fragen sollen? – Versprochen, nächstes Mal. Oder, ich hau dem Vater gleich ein paar hinter die Ohrwatscheln!
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11. August 2010 um 00:25
Du hast ja noch viel mehr mit Kindern und Jugendlichen und deren Umfeld zu tun als ich.
Gute Nacht, Nachteule Nr. 3!
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