Claras Allerleiweltsgedanken

Gerade „erwachsen“ geworden …

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falsch, ich wollte sagen, gerade ins Rentenparadies geschleudert worden. Nicht die „65“ sind das furchtbare daran, diese Zahl werde ich eben so mit Fassung tragen wie all die anderen in den Jahren zuvor – nur mir werden die Sozialleistungen  fehlen, die man den „Hartzern“ zugestanden hat. Aber, „Kommen wir über den Hund, dann kommen wir auch über den Schwanz“, hat Clara, meine ulkige Blogbekannte, immer gesagt. Na also, geht doch …

Und jetzt müsst ihr einfach 6 Fotos über euch ergehen lassen, das 7. ist im Fotoblog – topaktuell.

1. Jahrzehnt 0 - 9 Jahre

Damals – 1949 – war Spielzeug noch kein Massenartikel und bescheidener und kleiner als heute. Aber es gab ja auch nicht so viel Platz in einer Zweizimmerwohnung mit 4 – 5 Leuten! Ein eigenes Kinderzimmer – davon konnten wir träumen, aber nicht haben! – An das grüne Cordsamtkleid kann ich mich erinnern – den gehäkelten Spitzenkragen fand ich doooooof!

10 - 19: Das erste Foto nach dem Ohren anlegen in der 10. Klasse 1962

Endlich konnte ich kurze Haare tragen, endlich keine Segelohren mehr – ich habe zwar gelitten wie Hund dafür, aber nicht eine Schmerztablette bereut. – Das Nickytuch war ein Geshenk aus dem Westen – tollen Eindruck gemacht damit!

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Das nächste Foto ist von der Qualität her mies – aber so waren unsere Dias und Farbbilder, da kann man nicht die Augen davor verschließen, dass der Osten die guten ORWO-Filme in den Westen geliefert hat, die schlechten haben wir bekommen. !

Auf diesem Foto (1967) übe ich erst mal mit meiner Nichte, bevor ich mich 1968 selbst in dieses Abenteuer gestürzt habe. Übrigens ist das mein erstes selbstgenähtes Kleid, das ich frei Schnauze ohne Schnittmuster zum Entsetzen meiner schneidernden Oma produziert habe!

20 - 29: Man beachte die nostalgische Einrichtung im Hintergrund!

Ab 30 geht’s bergab, so heißt es doch immer so schön.

Wenn man mich hier, 1978 sieht, fast wie eine Hungerharke und ein Schatten meiner selbst, kann man das wirklich glauben. In der Zeit gab es ziemlich viel familiären Ärger und Kummer, so dass es verständlich war. Ich, bei 170 cm Höhe nur 49 kg „Breite“ – an den Salznäpfchen am Schlüsselbein konnte man Kleiderbügel aufhängen. – In diese Zeit fällt auch mein idiotischer Studienabschluss.

Die Brillengestelle dominieren das ganze Gesicht!

Das nächste Foto ist von 1993, da fange ich schon an, so ähnlich wie heute auszusehen, zumindest sind da die Haare schon hell, vielleicht noch nicht ganz so weiß wie heute. Die Brille nimmt fast das ganze Gesicht ein, aber glücklich geguckt habe ich wohl, denn das Foto hat Heiko gemacht. – Dem damaligen Zahnarzt müsste man die Lizenz entziehen, so ins Auge springen dürfen Kronen nicht.

40 – 49: So schlecht scheint dieser Abschnitt nicht zu sein!

40 - 49: So schlecht scheint dieser Abschnitt nicht zu seinIhr habt es gleich geschafft, denn jetzt fehlt nur noch der Abschnitt von 1995 bis 2004 bzw.  von 50 bis 59.

Damit Ihr nicht denkt, dass ich immer so blond gewesen bin, will ich euch mir mal vom Gegenteil überzeugen. Hoffentlich springt jetzt Frau farbenreich vor Entsetzen nicht gegen ihren Bildschirm. Sabina sag nichts, ich ahne, dass es nichts Gutes werden kann! Du siehst, ich hatte trotzdem Mut zur bunten Kleidung!

Geschafft – das war es!

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Ich bin stolz auf WordPress – die Diashow ist doch ganz ordentlich von Qualität und Größe. Hat mich überhaupt keine Anstrengung gekostet, gewissermaßen im one-clic-Verfahren.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

31 Kommentare zu “Gerade „erwachsen“ geworden …

  1. Clara, das Foto von 78 ist preisverdächtig!

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  2. Retour: Herzlichen Dank fürs Anschauen und vor allem so nett kommentieren.

    Elke-Maus, die Schweden- oder die Germanypost kommen nicht aus der Hüfte – es war noch nichts im Briefkasten, falls du dich wundern solltest, dass du auf dem Foto, was morgen kommt, nicht vertreten sein solltest.

    Ja, ich war so rot – aber ich habe nie im Leben so oft Haare gewaschen wie in dieser „roten Periiode“. Es war zwar keine Tönung, sondern permanente Haarfarbe, aber die wäscht sich auch aus.

    Alle meine Freundschaften haben diese Farbe überlebt und ich hatte zu der Zeit die Spiegel verhängt! *grins“
    LG von Clara

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  3. Wow. Ich stelle einmal mehr fest: Du warst und bist eine Schönheit! Am besten gefallen mir Deine „wachen“ Kulleraugen und das Neugierig-Freche!
    LG, Coralita

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    • Coralita, mit den Augen, da muss wirklich was dran sein, denn da habe ich schon viel Nettes gehört. Ich gucke die Leute aber auch immer voller Interesse an, wenn ich mit ihnen rede (das denken die, dabei gucke ich nur, weil ich dann besser hören kann, *grins*)
      LG von Clara

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  4. Liebe Clara, ich bin etwas spät dran, aber ich möchte dir verspätet zum Geburtstag gratulieren!
    Eine tolle Fotozusammenstellung – eines schöner als das andere.
    Ich werde mit 60 auch noch rot tragen. Mit orange-farbenen Strähnchen 😉 …
    Mögen sich die wichtigsten deiner Wünsche erfüllen!
    Herzliche Grüße, Anette

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    • Spät darf immer sein, denn schließlich bin ich jetzt 365 Tage lang 65 und hoffentlich mindestens das Zehnfache Rentnerin. – Es gibt unangenehmere Jobs, die ich in meinem Leben erfüllen musste.
      Anette, ich danke dir, dass du extra zur Gratulation auf mein Blog gekommen bist, da freue ich mich doch über so viele nette Gäste und Gratulanten.
      Im Moment bin ich am Grübeln, ob ich mal wieder meine Haarfarbe ändern müsste oder nicht – aber es darf nicht so abweichen, dass jeder nachgewachsene Millimeter schon von weitem zu sehen ist.
      Deine geplante Farbzusammenstellung spricht ja auch von Farbenfreudigkeit und Mut! Weiter so!

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  5. Du sollst nicht immer auf den wunden Punkt kommen, Gesa. Mich sticht der Hafer ja schon lange – aber dieses Mal würde ich es von meiner Frisörin machen lassen und mir vorher einen Tipp bei Sabina einholen.
    Wer weiß, der Oktober ist ja noch eine Weile hin – so wie mit 60 jedenfalls auf keinen FAll! Ich hätte mich am liebsten in der Hundehütte verkrochen!

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  6. Diese Bildersammlung, die euch gefallen hat, ist ja erst durch unsere heutige Technik möglich, Digitalfotografie oder Scanner, Riesenarchiv – nach 1000 Gesichtspunkten sortiert oder über Suchfunktion gefunden und dann ein Medium wie dieses Blog, wo man sie anderen zeigen kann. .- Danke für Lob!
    Schön, dass es ihm gefällt. Jetzt muss ich noch eins basteln, abr die „kennst du ja nicht!“
    Clara

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  7. Wunderbar Clara, ein Leben in Bildern. Wie eindrucksvoll. Ein hübsches Mädchen warst und bist du trotz etwas zu großer Brille zwischendurch 🙂 Es macht immer wieder Freue, in dein(en) Blog zu schauen. Danke.
    LG Ute

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    • Hallo Ute, das ist jetzt nicht „fishing for compliments“, aber ich war weder ein hübsches Kind noch Jugendliche – wenn wir Schultanz hatten, war ich fast immer die letzte, die geholt wurde. Deswegen habe ich es so gehasst, wie ein Mauerblümchen auf das „darf ich bitten“ zu warten. Aber offensichtlich hatte ich entweder immer einen „güigen Fotografen“ oder ich bin fotogener als in Wirklichkeit.
      Danke übrigens nochmals für deinen Glückwunsch bei Facebook – so richtig liegt mir dieses Medium nicht!
      Drück und weg!

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      • Liebe Clara, schau dir die Bilder mal genau an 🙂 Nein, du warst wirklich ein hübsches Mädchen, nix Kompliment.
        Mir ging es in jungen Jahren genau so. Ich fand mich fürchterlich hässlich und blieb ebenfalls beim Tanz als Mauerblümchen sitzen. Heute finde ich, dass ich gar nicht sooo hässlich war. Leider kommt das Selbstbewusstsein erst mit den Jahren 🙂

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        • Liebe Ute, nicht ich fand mich hässlich, sondern die Herren „Aufforderer“. Ich habe mich gerade gestern abend mit dem längsten (1,96 m und seit 1973) meiner Freunde darüber unterhalten. Um den pubertären Vorstellungen der Tanzbodenjünglinge zu entsprechen, hatte ich zu kurze Haare, zu wenig in der Bluse und eine zu knabenhafte Figur – da war nichts zum „grapschen“, außerdem hat es sich wohl rumgesprochen, dass ich immer gleich Ohrfeigen ausgeteilt habe beim Versuch dazu. Die katholische Erziehung stank in dieser Beziehung aus allen Knopflöchern – bis, bis ja ich einen katholischen Theologiestudenten davon überzeugen wollte, dass das nicht das richtige Studium für ihn sei. Da konnte ich erobern und verführen, das war mehr mein (Löwen-)Job! – Später, als meine Gleichaltrigen immer bequemer und breiter wurden, stiegn meine Chancen – und da waren mir dann die Männer zu bäuchig!

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  8. Wow! Was für eine tolle Zusammenstellung. Sowas finde ich hochinteressant. Anscheinend ist das bei vielen so: die mittleren Jahre sind richtig anstrengend und fordern einen so sehr, dass man es einem mitunter ansieht. Wenn man dann älter und gelassener wird und die Pflichten abnehmen, dann sieht man auch wieder frischer aus. (Wenn ich da meine grässlichen Fotos aus diesen Jahren sehe, als die Kinder klein waren!)

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    • Ingrid, in diese Zeit fiel meine Scheidungsgeschichte und ein Sohn, der nicht der meinige war. Mich wundert es überhaupt nicht, dass ich da etwas mitgenommen aussehe!
      Sieben Jahrzehnt-Fotos zu zeigen, ist schon eine tolle Sache – besser, als wenn es nur zu fünf gekommen ist. – Und bis jetzt sehe ich ja alles noch ganz locker mit dem Renten-Clara-Dasein!

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  9. P.S.: Ansonsten bist Du echt sehr sympathisch und ein süßer Fratz wars de auch!! 😉 Ich finde solche Zeitreisenfotos immer sehr spannend. Ich mag es zu sehen, wie Menschen sich entwickelt haben, wie sie früher aussahen. Das interessiert mich sehr. Danke!

    Nochmal lieben Gruß
    Bina

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    • Hast du gesehen, liebe Bina, was für dunkle Haare ich ursprüglich mal hatte? – Gut, dass ich das bei dir mit den Farbtypen gelesen habe und mit dem zeitig grau-weiß werden – ich habe es immer auf den vielen Stress geschoben, den ich Mitte der 30 hatte. – Wer weiß, vielleicht wäre ich auch ohne den in Ehren „erweißt“.
      Mit liebem Berliner Gruß von Clara

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  10. Liebe Clara,

    danke für den Link auf meinem Blog.

    Die Brille ist der Hammer und dann noch die roten Haare mit 60. Du hast Recht – kreisch!!!! Hörst Du meinen Schrei?!? 🙂

    Die Hauptsache, Du fühltest Dich wohl ..

    Übrigens, dass mit dem bissigen Humor bezieht sich doch auf die Löwin. Und ’ne Löwin ist manchmal bissig. Dat war doch ein Scheeeeerz!!!! Ich meinte das nicht bös! 😉

    Lieben Guten-Morgen-Gruß
    Bina

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    • Bina, du kannst m. M. nach gar nicht richtig böse werden – du erscheinst mir sehr sanftmütig, um Gottes Willen nicht „demütig“, das meine ich nicht, du weißt auch sicher, was und wie du es willst – aber du scheinst mir so viel geduldiger als ich.

      Hör auf zu schreien, ich habe es geahnt. Nein, ich habe mich mit diesem missratenen Mohrrübenorange nicht wohl gefühlt.
      „Sonst noch Fragen? *grins*
      LG Clara

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  11. Wow liebe Clara, die Brillengestelle sind wirklich der Wahnsinn :mrgreen: Ich kann gar nicht glauben das man damals solche riesen Brillen getragen hat!

    Und die Haare “ waren die wirklich soooo roooot ??? “ Ich finde Du bist eine wirklich sehr mutige und taffe Frau wenn ich das so sagen * ähm * schreiben darf 🙂

    Tolle Fotos…

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    • Weißt, wenn ich lange genug weiß war, stach mich der Hafer und dann musste eine Farbe her – für grün und blau war ich schon zu alt, rot geht immer, dachte ich – aber als ich das sah, dachte ich: „Geht eben doch nicht immer!“
      Aber mit den Brillen, wenn du dich bei Sonnenbrillen umguckst, die werden doch wieder so groß.
      Ich habe mir wunderschöne Gestelle aus Polen mitgebracht – eins war rosa, eines hellblau – und Gläser waren damals nicht so teuer wie heute. Ich fand mich mit en Brillen schick – ich habe mich auch nie über meine Brille geärgert – bei Kontaktlinsen wäre mir alles zu windig gewesen!

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      • Ja mit den Brillengestellen hast du recht, da ich ja selber so ein Nasenfahrrad besitze “ bzw“ mehrere finde ich die Brillenmode momentan auch etwas sehr groß 🙂

        Aber die Haare sind echt klasse, ich hatte als ich 18 war mal schreiend pinkfarbene Haare, meine Mutter hatte einen Schreikrampf als sie mich sah * p r u u u s t *

        Ich find´s einfach toll und ich mag gerade das so an dir….einfach Clara !

        Liebgrüß die Kunterbunte 😉

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        • Schade, dass du im Moment so im Lern-Kampf bist, da ist es bei dir so ruhig geworden. Aber wenn du deine Eins (eine Zwei wäre doch auch noch toll) geschafft hast, dann kannst du wieder besser gucken, ob durch kleine oder große Brillen!

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  12. Das ist eine klasse Idee, liebe Clara! Und sehr schön anzusehen!

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  13. Marianne, ich glaube ich bin auf Fotos hübscher als in Wirklichkeit, wenn ich so meine Bilder ansehe, finde ich mich tatsächlich fotogen – wenn ich mich aber z.T. im Spiegel sehe, möchte ich den am liebsten zuhängen.
    Aber beim echten Leben mache ich alles mit meinen kullernden Augen wett – da guckt niemand mehr wo anders hin!

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  14. Du meinst sicherlich das, wo ich den kleinen Teddy in der Hand habe? Oder nich? *grins* – Aber ich freue mich auch auf die Auge-in-Auge-Version, nicht die Zahn-um-Zahn, da schneide ich zu schlecht ab!

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  15. Super Idee mit den „Jahrzehnt-Fotos“!

    Alle Guten Wünsche für’s neue Jahrzehnt, vor allem Gesundheit, Zufriedenheit und Glück!

    Mögen sch all Deine Wünsche – die gut für Dich sind – erfüllen!

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    • Diese Einschränkung finde ich ja klasse: „Mögen sich all Deine Wünsche – die gut für Dich sind – erfüllen!“ – Na, da kann ich ja nur hoffen, dass einer an der Schaltzentrale sitzt und die guten von den schlechten trennt. – Aber du hast schon recht – würde ich mir z.B. eine Million wünschen, würde die garantiert bei Erfüllung meinen Charakter verderben!

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