Claras Allerleiweltsgedanken


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Paradies à la Clara (5)

Lange Zeit war Sommer, Sonne, herrlichstes Wetter – wie im Paradies. Ab und an mal paar Regenwolken, damit der heimische Brunnen nicht so belastet wurde. Also alles easy.

Eines Abends dräuen dunkelste Wolken am Himmel – fragende Gesichter  der Kinder. Und plötzlich ein greller Blitz, dem ein ohrenbetäubender Knall folgte. So schnell konnte man gar nicht gucken, wie die Kinder im Haus, in ihrem Zimmer und in ihren Betten lagen – alle mit der Decke über Ohren und Augen.

Nun trösten sie mal Kinder, wenn sie selbst nichts über die Gefahr wissen, die sie zum ersten Mal heimsucht.

Blitzableiter! – Wieviele Generationen später leben Sie denn?

Auto als Faradayschen Käfig nutzen! – Und wer erfindet für die Familie erst mal das Auto?

Doch allmählich ließen Blitz und Donner – diese zwei Wortschöpfungen hatten sie gerade neu geprägt – in ihrer Intensität nach. Es war nichts passiert und der begleitende Regen hatte wunderbar ihren Park getränkt.

Gemeinschaftlich beschlossen sie, dem Naturschauspiel den Namen Gewitter zu geben und sich daran zu erfreuen, wenn die Blitze die Umwelt taghell erleuchteten.

Dem Donner konnte besonders EvaClara nichts abgewinnen – der war zu nichts nutze und war einfach nur laut.

Für die Zukunft konstruierte Adam eine ganz tolle Sache: Ein Eselthermometer!

Ungeheuer hilfreich und Lieblingsthermometer der Kinder!

Und diese Zeilen fand ich so passend zu meiner Geschichte, damit ihr alle wisst, wofür der „Regisseur“ die Gewitter erfunden hat:

Ein Camper saß zitternd in Bitz
und guckte auf den nächsten Blitz.
Es ging nicht ums Zittern,
es sollt ja gewittern
fürs Feuer, das war ja der Witz!

Gefunden habe ich diese Zeilen da: Zynaesthesie