Nachdem EvaClara die Kinder in die Welt hinaus geschickt hatte, stellte sie fest, dass es ganz schön ruhig um sie geworden war, viel zu ruhig für ihren Gechmack. Freunde und Bekannte konnten manchmal mit ihrer etwas aufgedrehten Art wenig anfangen. Mit denen, die um ihre Freundschaft buhlten, konnte sie wenig anfangen – also wurde sie ein wenig zum Einzelgänger – als „Einsiedler“ kann man es noch nicht bezeichnen.
Sie schaute sich um in ihrem Leben, was sie so erreicht hatte und ließ die gesundheitlichen Macken dabei mal bewusst aus dem Spiel.
Oft genug hatte sie schon ihre Neugier im Paradies bereut – war dieser eine Apfel wirklich den ganzen Ärger wert gewesen? – War die Trennung von Adam wirklich nötig gewesen? Wäre da nicht mehr Kompromissbereitschaft besser gewesen? – Hätte sie die Kinder so weit weg in die Welt hinaus „schicken“ oder lassen sollen? – Wäre es besser gewesen, sich einen neuen „Adam“ zu suchen, um mit ihm das Alter zu genießen? Nach dem einen unglücklich ausgegangenen Versuch beharrte sie auf ihrer Unabhängigkeit !
Fragen über Fragen, die sie sehr oft bewegten, wenn sie grübelnd auf ihrem Balkon saß. Da sich beim Grübeln ja bekanntlich die „Katze in den eigenen Schwanz beißt“, beschloss sie, jetzt alles so zu nehmen, wie es ist – mit allen Unzulänglichkeiten und allen Imponderabilien (des Lebens).
Die Wiese war eben nicht mit vierblättrigen Kleeblättern übersät – aber dreiblättrige sind auch schön anzusehen! Dafür gab es ab und an auch andere Blumen zu sehen.
Und wenn sie anderen Leuten Geschenke bereitete, bekam sie meist einen netten Brief in dieser Flimmerkiste und einen Lacher zurück.
18. September 2010 um 15:23
Teils – teils, auch Strecken mit Einsamkeit habe ich hinter mir, aber meist ist mir was eingefallen, was ich tun kann, um doch mit Leuten enger zusammen zu kommen.
Bei den „vierblättrigen“ fehlt mir auch der Gläubigkeitsfaktor, andere finde ich auch schön, auf jeden Fall schön grün.
LikeLike
14. September 2010 um 18:57
Mir/Uns geht es im Moment eher umgekehrt; wir genießen die Ruhe und das ‚Alleinsein‘. Eben sind sie alle ‚weg‘ 😉
Doch nun mit dem Bloggen sollte es eigentlich wenigr ruhig in deinem Leben sein …
LikeLike
14. September 2010 um 21:53
„Doch nun mit dem Bloggen sollte es eigentlich wenigr ruhig in deinem Leben sein …“ Ist es auch, liebe Ingrid – und das schöne ist, dass sich durch das Bloggen richtige echte Kontakte ergeben – sowohl telefonisch als auch face-to-face. Im Oktober bin ich zu Besuch bei einer unserer bekanntesten Bloggerin – aber ich will nicht zu viel verraten.
Ingrid, meine Kinder sind seit über 20 Jahren aus dem Haus – zumindest überwiegend, denn sie haben beide auswärts studiert und kamen nur selten nach Haus und mussten sich dann noch auf Mutter und Vater aufteilen. Und das Heim vom Vater war mit eigenem überdachten Pool und vielen anderen Extras entschieden attraktiver als meine 2-Z-Wohnung . Dort waren auch noch 2 jüngere Stiefgeschwister, auch Junge und Mädchen, mit denen sie sich sehr gut verstanden haben.
Mir war es einfach zu ruhig und zu wenig los.
LikeLike
15. September 2010 um 10:45
Oh wie schön. Da bin ich gespannt, aber ich habe auch schon einen ‚Verdacht‘.
LikeLike
15. September 2010 um 11:33
Ic glaube, das liebe Xyz hat schon freu-Andeutungen gemacht, aber wir wollen ja auch nichts geheimhalten. Mal sehen, was es da für „witzige“ Fotos geben wird.
LikeLike
13. September 2010 um 14:22
Mein „Glücksklee“ hatte jahrelang wenige und trockene Blätter – aber jetzt – er ist nach wie vor im bildlich-übertragenen Sinne dreiblättrig, aber er gefällt mir, ich hege und pflege ihn und wir sind beide zufrieden – mein (Klee)Glück und ich – wir haben uns aneinander gewöhnt.
LikeLike
13. September 2010 um 13:00
Und wieder ein Spruch: Keinem oder Keiner soll es zu gut gehen!!! (ein blöder Spruch, aber er bewahrheitet sich oft) Aber etwas Gutes mehr, würde doch einem manchmal gut tun. (gibt es den Spruch auch schon, wenn nicht, ist er jetzt von mir)!

Und da wir beide das „Glück“ nicht gepachtet haben, hier eine nicht mehr ganz so frische „Glückswiese“ von mir an dich schick!
LikeLike
13. September 2010 um 14:29
Wow, deine Kleeblätter haben ja echt 4 Bestandteile – zählten die denn bei Frau Kunterbunt als ein Blatt oder als 4 Blätter? – wahrscheinlich als letzteres. Jetzt könnte man so ein Kleeblatt entblättern und nur eins übriglassen – aber das wäre schandbar.
Und ich vermute, deine sind sogar echte Natur, nicht wie meine virtuell.
Na, wenn das nicht hilft.
Momentan habe ich keine Klagen an die Glücksgöttin – es geht mir bescheidener gut als anderen, aber ich kann zufrieden sein.
Danke! Danke an alle sagt Clara
LikeLike
13. September 2010 um 12:38
Dem kann ich mich nur anschließen. Es nützt nichts, wir müssen mit dem zufrieden sein, was wir haben und uns an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen. Auch Zufriedenheit ist eine Variation des Glückes. Hätte, wäre, wenn, bringt nichts.
LG Ute
LikeLike
13. September 2010 um 14:23
Noch weiter möchte ich gehen: Da ich aus gemachten Fehlern auch nicht allzuviel lerne, muss ich auch nicht grübeln. Dann lieber nochmal machen, den Fehler, und jetzt unter veränderten Bedingungen erneut darauf reagieren.
LikeLike