Eichborndamm
Als ich Fotos für diesen Tag machen wollte, kam ich mächtig ins Grübeln, ob mir ein „Höflichkeitsgen“ oder ähnliches fehlt. Sicher neige ich eher zu eigenmächtständigem Handeln als zu vieler Fragerei, doch in der nachfolgenden Situation begriff ich den Rüffel nicht.
Ich wollte die im Fotoblog abgebildete Treppe fotografieren, die man aber auch schön von der Straße aus (siehe Foto) hätte fotografieren können. Zu diesem Zweck betrat ich einen großen Autohof mit vielen, vielen Autos und schaute durch den Sucher. Plötzlich eine Stimme hinter mir:
Wenn sie das Haus meines Cousins fotografieren wollen, sollten sie aber vorher wenigstens fragen!
Ich versicherte ihm, dass ich nicht für Google unterwegs bin, nicht wüsste, dass das Nachbargrundstück seinem Cousin gehöre und verzog mich ohne weiteren Kommentar und ohne Entschuldigung – ich hätte nicht gewusst, wofür. Er war sicher sauer, dass ich mich für Treppen und nicht für Autos interessierte.
In der Montage möchte ich zeigen, dass Zäune durchaus ihren Reiz haben können und ein dräuender Himmel sowieso.
Als ich mich darüber beruhigt hatte, fotografierte ich noch zwei Bäume und setzte mich in die nächste S-Bahn, die im 20-Minuten-Takt fährt.
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Sollte jemand Lust haben, mein Stöckchen ohne Namen zu lesen, das steht hier: