Claras Allerleiweltsgedanken


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Im Dreisprung von Nord nach Süd (16/28) Brandenburger Tor

Jetzt sind wir also mitten im Geschehen der Stadt. Nicht jeder kennt das, was ich bisher gezeigt habe, aber wohl jeder, der sich mal mit Deutschland beschäftigt hat, kennt das Brandenburger Tor, dieses Erinnerungsstück an die deutsche Teilung. Gestanden hat es noch im Osten, wie so vieles aus der Historie Berlins auf Ostberliner Boden ist – aber herangekommen sind weder die einen noch die anderen. Für uns aus Dunkeldeutschland war ca. 200 m vor dem Tor Schluss, die anderen konnten es von den Ausguckpunkten, die direkt an der Mauer postiert waren, etwas besser sehen und den Pferden der Quadriga auf den Popo gucken.

Bis vor einiger Zeit hieß diese Station traditionell „Unter den Linden“. Doch als die „Kanzler-U-Bahn“ gebaut wurde, die dort ihre Endstation hat, wurde sie umbenannt in „Brandenburger Tor“. Aber der Berliner gewöhnt sich ja an alles.  Nicht nur Straßenumbenennung ist beliebt, sondern Bahnhöfe heißen auch öfters anders.

Der Bahnhof hat den in Berlin einzigartigen Schrägaufzug, mit dem man nicht geradewegs in den „Himmel“ fährt, sondern mit Umwegen.

Meine „Enkel“ sind von diesem Aufzug gar nicht mehr wegzukriegen, zumindest dann nicht, wenn „Oma“ mit ihnen um die Wette Treppen steigt.

Im Fußgängerbereich befindet sich der Deutsche Bundestag, den ich euch aber nicht näher zeigen möchte, da ich keine Aversionshandlungen hervorrufen möchte – zumindest nicht gegen mein Blog.

Das heute so besondere Sonnenlicht stimmt mich milde – euch vielleicht auch.

Habe ich den Haken schon mal in diese Richtung geschlagen, kann ich gleich noch bis zum Ehrenmal sprinten – bei dem, was ich euch in 15 Minuten alles fotografisch zeigen möchte, ist schon ein wenig Eile geboten. – Obwohl oder gerade weil es ein Mahnmal für die gefallenen russischen Soldaten ist, stand es im ehemaligen amerikanischen  Sektor.

Damit wollten sich die Russen einen ständigen Zugang offenhalten.

Wenn man in Richtung Osten geht, kommt rechts die WILHELMstraße mit der Botschaft des britischen Königreichs. Über diese dort durchgeführten Sicherheitsmaßnhamen mit den versenkbaren Pollern einschließlich Straßensperren könnte ich grinsen oder heulen.

Die Russen mit ihrer Botschaft sind auch nicht weit, sie befindet sich ebenfalls auf dieser traditionsreichen Straße. – Auch andere haben sich hier angesiedelt.

Und hier das Tor in „impressionistisch„.

Was ist noch typisch für diesen Platz, was ich in diesem engen Zeitlimit fotografieren kann?

Mit einem Fiaker und einem Berliner Original als Kutscher kann man eine Stadtführung der besonderen Art erleben.

Da der Himmel mit seinem eigentümlichen Licht – das nicht von der wunderhübschen Lampe kommt – heute so etwas besonderes war, muss ich dieses Foto auch noch zeigen.

Und tschüss bis morgen. Wer einen S-Bahn-Plan hat, weiß ja auch schon, wo wir uns morgen verabreden!

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Und unter diesem Link könnt ihr meinen neuesten Beitrag zum Projekt ehrenWort finden: „Wirtschaftsethik