Der Anhalter Bahnhof ist ein ehemaliger Fernbahnhof in Berlin. Er liegt am Askanischen Platz, an der Stresemannstraße in Kreuzberg in der Nähe des Potsdamer Platzes. Er wurde als Kopfbahnhof direkt vor den Toren der Berliner Zollmauer angelegt. Heute erinnern nur noch die Portalruine und der unterirdische S-Bahnhof an den einst weithin berühmten Bahnhof. Im Volksmund wurde er kurz „Anhalter“ oder „Das Tor zum Süden“ genannt.
Das ehemalige Bahnhofsgebäude besteht nur noch als Zeichnungen an den Bahnhofswänden und als Ruine.
Etwas ausgefallen ist der Bau des Tempodroms, einer Spielstätte für verschiedenste Kunstveranstaltungen. Bei der Diashow sehen wir es durch einen Torbogen – denn zum Hingehen war es etwas zu weit.
Im Fotoblog gibt es ein Foto aus der Serie in Ruhe zu betrachten.
21. Oktober 2010 um 12:42
Elke, das sind ja alles Kriegsschäden, die der Mensch absichtlich herbeigeführt hat.
In der DDR gab es einen Slogan der Aufrührerischen: „Ruinen schaffen ohne Waffen“ – und das hieß, wir haben unsere Bauten so schlecht gepflegt, dass sie auch zu Ruinen wurden.
Lieben Gruß
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19. Oktober 2010 um 23:15
Sehr schade, dass der nicht mehr steht. Aber auch hier reißen sie die schönen, alten Sachen ab und bauen nichtssagende, neue hin…
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20. Oktober 2010 um 01:29
Ruth, hier hat wohl mehr der Krieg als die Abrissbirne gewirkt. So als Ruine kenne ich es, seit ich den Westen kenne, und das ist schon ganz schön lange her.
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19. Oktober 2010 um 18:46
ist dort nicht auch der gropiusbau, oder verwechsele ich da was?
ich schließe mich allen vorredne an: es sind tolle fotos dabei, und deine serie macht großen spaß!
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19. Oktober 2010 um 22:09
Podruga, zum Gropiusbau kommst du besser von der U-Bahnstation Potsdamer Platz aus. Gegenüber vom Gropiusbau ist das Berliner Abgeordnetenhaus in der Niederkirchner Str.
Für Berliner kann ich es mir lebhaft vorstellen, dass die Serie Spaß macht, auch für Leute von auswärts, die einiges kennen – doch ich staune, dass sie auch ziemlich Berlinfremden Wohlgefallen bereitet.
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19. Oktober 2010 um 18:25
Schade um den schönen alten Bahnhof. Anhalter Bahnhof ist auch für Nicht-Berliner ein Begriff. Komisch, dass man den nicht wieder so aufgebaute hat … das macht man doch sonst mit so vielen Sachen.
Übrigens mal ‚danke‘ für diese tolle Serie. Das muss ja eine Heidenarbeit gewesen sein.
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19. Oktober 2010 um 22:00
Danke Ingrid fürs Danke – ganz unrecht hast du nicht, der Zeitfaktor war schon ziemlich hoch, aber ich hoffe einfach darauf, dass das Internet meine Sachen besser hütet als jede Festplatte – und dann können später mal meine Kinder und Enkel alles „nahvollziehen“, wo ich immer so lang gefahren bin. – Ne, mal ohne Quatsch, im ganzen Blog steckt schon eine Menge ClaraChristine drin.
Mit dem Bahnhof und dem nicht erfolgten Wiederaufbau denke ich, könnte Herr Teddy mehr sagen und es hat sicher was mit der Teilung und den geänderten Verkehrsverhältnissen zu tun. – Aber ihn finde ich eine ausgesprochen hübsche Ruine, wenn es dieses Prädikat für Ruinen zu verleihen gibt.
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19. Oktober 2010 um 17:39
Nein, du meinst jetzt bestimmt den vor einigen Jahren eröffneten Hauptbahnhof, den meine ich nicht, der liegt an einer anderen Strecke. – Aber der Bahnhof Potsdamer Platz ist auch ein bisschen verwirrend, allerdings schlichter in der Gestaltung. Es hängen die Potsdamer-Platz-Arkaden direkt dran und hübsch ist er nicht zu nennen. – Müssen Bahnhöfe hübsch sein? Nein, ich denke, die müssen funktionell gut gestaltet sein.
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20. Oktober 2010 um 14:08
Siehst du, so einfach kommen Erinnerungen wieder!
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19. Oktober 2010 um 16:21
Kenne ich alles nicht *heul* Das ist wieder eine wunderbare Führung, liebe Clara.
Dankeschön
LG Ute
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19. Oktober 2010 um 17:24
In welchen Ecken außer am Alex (das war zu sehen) habt ihr euch aufgehalten? Aber den Gendarmenmarkt mit den 3 imposanten Bauten und den Dom und die Museen, zumindest deren Foyer, kennst du?
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19. Oktober 2010 um 18:09
Ja, den Gendarmenmarkt kenne ich. Museen und Dom nur von aussen. Es waren ja nur 3 Tage und einen davon waren wir in Potsdam.
Außerdem ging viel Zeit drauf mit der Schifffahrt (die ich schon mal gemacht hatte :-))
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19. Oktober 2010 um 21:56
Für mich ist der Gendarmenmarkt einer der gelungensten Berliner historischen Ensemble – der Potsdamer Platz ist eben neue Architektur – am besten ist, man kennt beides. Na klar, wenn ihr eure Aufmerksamkeit auch noch mit Potsdam tilen musstet, dann ist für Berlin weniger übrig geblieben.
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19. Oktober 2010 um 10:56
Bei diesem Sauwetter werde ich heute Winterreifen aufziehen lassen – das wird ein wenig Schinderei, die Reifen vom Keller ins Auto zu bekommen. –
Das Gruselkabinett, in dem ich vor langer, lanager Zeit mal war und dass sich m.E. auch nicht lohnte, ist wohl ein wenig weiter entfernt, nicht in meinem „Zeitlimit“ und von außen ja whl überhaupt nicht fotografierenswert.
Schönen „Renovier-„Tag für dich/euch wünscht Clara
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19. Oktober 2010 um 10:46
Da der Bahnhof verkehrstechnisch bedeutungslos geworden ist, wäre ein Wiederaufbau wohl sehr fragwürdig. – Ich finde diesen Rest als Ruine sehr schön, fast schon ästhetisch. Und damit eben nicht alles schön und neu ist, lässt man sie stehen. Neu ist ja der Potsdamer Platz mit seinem Protzbahnhof.
Die Missfits habe ich auch außerhalb des Tempodroms gern gesehen.
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19. Oktober 2010 um 07:30
Wie immer sehr schöne Fotos.
Übrigens, die Anhalter Bahn, für die der Anhalter Bahnhof die Ausgangsstation war, fährt immer noch (und da sie durch Trebbin fährt fahre ich praktisch jeden Tag mit ihr), allerdings nur noch bis Wittenberg und nicht mehr direkt bis Halle. Mit weiteren Umsteigen kann man theoretisch sogar bis Palermo fahren!
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19. Oktober 2010 um 10:54
Teddy, danke, dass du immer so aufmerksam mitliest – die konkreten historischen, technischen oder sonstws für Fakten sind ja nicht so meins. (Ich habe mir übrigens gestattet, in deinem Beitrag vom dritten Wort das „hof“ zu entfernen, damit nicht noch andere verwirrt schauen)
Vor der Erstellung des Posts habe ich natürlich bei Wiki was von der „Anhalter Bahn“ gelesen, aber es leider nicht gebührend beachtet. Ist das dann mehr oder weniger die Regionalbahn oder gibt es noch eine absolut getrennte Linie, die man dann als „Anhalter Bahn“ bezeichnet.
Deine sicher noch erfolgende Aufklärung werde ich zwar wieder vergessen irgendwann, aber dennoch interessiert sie mich.
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19. Oktober 2010 um 07:21
die ecke mag ich auch ganz gerne, obwohl sie in weiterer umgebung etwas öde und unbebaut wirkt (in meiner erinnerung). die fotos von ruine und tempodrom-zipfelmütze gefallen mir am besten.
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19. Oktober 2010 um 17:28
Frau WF, was ist weitere Umgebung? eine Seite Potsdamer Platz; dann die SPD-Hauptzentrale mit Anschluss an Kreuzberg und auch schon fast das jüdische Museum. – Jetzt, wo der Potsdamer Platz zugeknallt ist, ist kaum noch was unbebaut.
Habe ich die Antwort auf die Frage nach der Magnetbahn übersehen oder hast du die Frage nicht gelesen? Das würde mich sehr interessieren, weil ich auf die Schnelle nichts finde.
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19. Oktober 2010 um 03:09
Ich fand es interessant, wie man den Bahnhof mit den alten Fotografien aufgewertet hat.
Danke für das Kompliment.
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