Claras Allerleiweltsgedanken

Familienzuwachs (Findelkind)

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Das ist die Bärenfamilie,  mit der Clara ihre Wohnung teilt. Zur Erklärung: Die kleine braune Bärin in der Mitte ist unsere Uroma Annabelle, die älteste der Sippe. Gestützt wird sie von Opa Bärentatz und Oma Cinderella. Die Generation unter ihnen besteht aus Sohn Drachenbär und Tochter Esmeralda, die wiederum die nächste Generation gegründet hat. Diese zwei kleinen Enkelbären Findibär und Gutlachbärin gucken mit großem Interesse zu dem Neuankömmling Beutelbär. Der hat ihnen ein Herz aus Schokolade mitgebracht und sich damit schon mal einen guten Start verschafft.

Im wahrsten Sinne des Wortes ist also ein ‚Findelkind‘ bei der großen Bärenfamilie dazu gekommen. Es wurde in Greifswald mit den liebevollsten Worten von seiner bisherigen Mutter  in meinen Rucksack als Reisetransportbehältnis gesteckt.

Das war seine bisherige Mama und sein bisheriges Heim:

Bigi und ihr „Federlesen & Meer“

Da ging es ihm prächtig. Im Regal saßen zwei seiner Brüder, an den Wänden waren lustige Federn, die er durch die Gegend pusten konnte. Hatte er Langeweile, konnte er mit Möwen oder kleinen Ferkelchen spielen, bei übergroßer Langeweile standen Puzzle zur Verfügung, konnte er Dutzende von wunderbaren Postkarten, Buttons oder Magneten durcheinanderbringen oder seine Mama beim Tastenschnelldrücken stören. – Doch die war dennoch wild entschlossen, ihn in der  „Babyklappe“ abzulegen – vielleicht, weil ihr das Wasser bis zum Hals steht und sie so ein gefräßiges Kerlchen nicht mehr länger durchfüttern kann? Falls es daran gelegen haben sollte, können wir alle dagegen was tun, indem wir online zu „Federlesen & Meer“ marschieren und dort schöne Sachen nicht nur ansehen, sondern auch bestellen und vor allem bezahlen .

Oder weil sie wusste, dass es ihr Beutelbär in der Hauptstadt auch gut haben wird? Auf jeden Fall seht ihr sie oben auf dem Bild, wo sie nicht weiß, ob sie weinen oder lachen soll, weil ihr dieses Husarenstück gelungen ist, den Kleinen ohne viel Federlesen wegzugeben.

Wenn ihr mich fragt, so denke ich, dass der Kleine sich doch furchtbar im Finsteren in meinem Rucksack gefürchtet haben muss..

In Berlin wurde er von mir in Unwissenheit ans Licht der Welt Wohnung gebracht. Ich staunte nicht schlecht, was ich da plötzlich in der Hand hielt. Der kleine Kerl nahm sofort Kontakt zu der restlichen Bärenfamilie auf, die ihn mit großer Freude begrüßte. Es sieht so aus, als wenn sie ihn in ihre Mitte aufgenommen haben und auf ihn aufpassen.

Ich unterhielt mich ein wenig mit ihm und er erzählte mir so einiges über seine Heimatstadt Greifswald. Zum Glück habe ich einige Fotos gemacht und konnte nachvollziehen, wovon er so schwärmte.

Am liebsten war er mit seiner Bigimama und seinem Wolfpapa immer im Hafen, denn dort konnte er die Luft der großen weiten Welt schnuppern. Ganz ursprünglich kommt er nämlich nicht aus Greifswald, der schönsten Stadt am Ryck, sondern von ganz wo anders und von ganz weit her her.

Aber Bigi und Wolf haben auch versucht, dem Kleinen ein wenig Kunstverständnis beizubringen. Er erzählte mir von wunderschönen Zunftzeichen an Geschäften und Skulpturen, die überall rumstehen. Guckt doch selbst einmal. Ob uns das große Bild in der unteren Montage sagen will: „Ihr könnt mich alle mal … am Abend besuchen?“

Und was ich jetzt noch zeige, das hat mir nicht Beutelbär erzählt, sondern das habe ich selbst gesehen auf einem wunderschönen Spaziergang entlang des Flüsschens Ryck bis zur Klappbrücke in Wiek: „Greifswald am Ryck ist Bigis großes Glyck“ – das größte ist natürlich Wolf in Greifswald am Ryck mit dem Glyck.

Und weil ich gestern nichts gezeigt habe, darf ich heute ein bisschen mehr, denn die Architektur von Greifswald soll doch wenigstens noch gestreift werden.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

21 Kommentare zu “Familienzuwachs (Findelkind)

  1. Liebe Clara,
    auch wenn dieser Begriff wahrscheinlich schon längst aus der Mode ist, so finde ich deinen Beitrag einfach nur entzückend! Der kleine Bär ist wirklich süß und ich bin mir auch ganz sicher, dass die restlichen Bärenmitglieder sich sehr gut um ihn kümmern werden, zumindest sehen die alle total freundlich aus! Auch deine schönen Landschafts-, Gebäude-,… Bilder sind sehr schön geworden!
    Wie gesagt/geschrieben: entzückend! 🙂
    Alles Liebe, die Martina

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    • Du kannst wirklich beruhigt sein, ich bin aus einer Generation, wo man durchaus noch „entzückend“ sagte, wenn man „entzückend“ meinte, und nicht nur geil, cool obercool, spitze und ich weiß nicht was alles für ein Schwachsinn.
      Danke, es ist wirklich reizend, dieses ein wenig aus der Mode gekommene Wort vor Augen geführt zu bekommen.
      Danke, „Oberchefin“, gut gemacht!

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  2. Lucie, ich sehe gerade, auf der letzten Collage unten rechts ist ja der Herr mit dem „Aal“ auch von vorn zu sehen.

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  3. Marianne, wenn ich nicht so oft Kinderbesuch bei mir hätte, wären auch nicht so viele Bären anwesend. Doch einige habe ich nach Heikos Tod geschenkt bekommen, da der Spitzname „Bärchen“ allgemein bekannt war. – Puppen habe ich keine, aber an Kuscheltieren sind noch ein Löwe, ein Hund, ein Dino und ein Tiger anwesend.
    Lieben Gruß von mir

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  4. Bärbel, ich weiß ja nicht, vielleicht wären da manche doch auf die Barrikaden gegangen, wenn ich ihrem bekanntesten Nackten auf dem Rücken gesessen hätte, um ihm die Sporen zu geben. Die hätten glattweg gedacht, meine Nebenbeschäftigung wäre „Domina“ – dabei ist das meine Hauptbeschäftigung, hihihi!
    Wofür HOchachtung – doch nicht etwa für den Wahleinsatz? Wir haben gerade 1 Stunde Pause und ich koche Kaffee für alle. – Oder für das Fotolöschen?
    Wenn aber nicht dafür, dann halte bitte dein zuckersüßes Shnäuzchen, denn du weißt ja, wie das mit der Rechten und der Linken ist.

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  5. Ein netter Bärenzuwachs, den du da mitgebracht hast.
    Greifswald scheint ein schönes Städtchen zu sein, wie ich aus deinen Bildern sehen kann. Gut gemacht, die Collagen. Leider mal wieder für mich als Südlicht viel zu weit für eine Stippvisite.

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    • Ute, dafür hast du es zum Schnee nicht so weit, den wir hier ja sooooooooooo vermissen (lüglüg). Stippvisite ist da wirklich nicht, lohnt sich aber auch für einen Wochenurlaub.

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  6. Schöne Bilder aus der Stadt am Ryck, in der wir ja auch schon mehrfach zu Gast waren und immer wieder gerne hinfahren. Aber irgendwie fehlen da doch zwei auf Deinen Bildern 🙂
    Oder bist Du den Herren Flummi und Hobbit nicht begegnet?
    Ich möchte auch soooo gerne mal wieder hin, aber im Moment geht es halt nicht.

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  7. Wunderschöne Bilder und ein sehr interessantes Wort zum Sonntag – vielen Dank!

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    • Ruth, das wäre doch mal ein Aushilfsjob für mich: Clara liest oder spricht das „Wort zum Sonntag“ – lustig wäre es vielleicht.

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      • Das würdest Du ohne Probleme hinkriegen und würde es gut finden! 😀

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        • Hallo und willkommen, Frau Momo, wir sprachen in Greifswald von dir und gesehen habe ich dein rotes Schöpflein schon des öfteren – im Gegensatz zu Flummi und Hobbit, da weiß ich noch nicht mal, wer das ist. Bitte kläre mich auf – oder jemand anderes – welche „Ungeheuer“ sind das denn bitte schön, sind das die zurückgebliebenen Bärengeschwister? Oder???????????????????

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          • Bigilein, du musst immer davon ausgehen, dass ich zwar nicht blöd oder supervergesslich bin, sondern einfach nur so grottenschwerhörig, dass ich viele Infos einfach nicht mitbekomme, vor allem, weil ich es dir in der kurzen Zeit nicht angewöhnen konnte, in meine Richtung zu sprechen. Jetzt kann ich also nur schlussfolgern, dass du deine beiden Katzen meinst, die mich in der Tat begrüßt haben. – Aber Frau Momo, ich hätte doch nicht mir vollkommen unbekannte Katzen mit Blitzlicht verschrecken können – das hätten die mir nieeeeeeeeeeeeeee verziehen.
            Also einigen wir uns darauf, dass wir uns gesehen haben, aber nicht richtig kennen.

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  8. Aha – Clara hat nicht nur Greifswald sondern auch das Programm PhotoScape entdeckt 😉 Schön sind deine Collagen und danke auch für die Informationen. Wenn es der kleine Bär in seinem alten Zuhause so nett hatte, dann musst du dich jetzt aber gewaltig anstrengen.
    Lieben Gruß und einen schönen Sonntag noch –
    Elke

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    • Damit er sich nicht vernachlässigt fühlt, bin ich heute schon so zeitig aufgestanden. Ob ich den Kleinen heute zum Wahleinsatz mitnehme? Eher nein, dort langweilt er sich bestimmt – ich werde mir was anderes einfallen lassen.
      Elke, ich habe alle, wirklich alle Fotos aus webshots.com gelöscht und jetzt kann ich nie nich niemals mehr Ärger bekommen wegen Fremdschämen, äh natürlich, Fremdzeigen von Fotos.
      Mit Photoscape habe ich aber schon öfter gearbeitet – vielleicht nicht so perfekt wie andere, aber es ist so ähnlich wie mit Greifswald, das habe ich auch nicht entdeckt – als geborene Ostlerin kenne ich diese Stadt natürlich schon langelängsturlange – aber eben ohne Bigi.
      Um 13.00 Uhr beginnt mein Wahlhelfereinsatz, dann ist es mit dem schönen Sonntag vorbei.
      Lieben Gruß schickt Clara

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  9. Lucie, hätte ich eine Fotografin gehabt, flugs hätte ich auf seinem A…llerwertesten gesessen. – Was heißt bis nachher, was musst du wissen? Kein Anruf bekommen hab. Heute nur bis 12.30 Uhr im Haus, dann Wahlhelfer (kotz)!
    Du sollst vor allem gut schlafen, ich mach das immer und überall.
    LG Clara

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    • Die willst du auch noch sehen, reichen denn dir nicht die, die du offensichtlich von Wolf hast? Wir müssen doch nicht übertreiben. Oder die füllen mal ein Blogloch aus.

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  10. Ohne Rotz an der Backe und Schmeichelei: Du hast dir wirklichlich ein schönes zweites Heimatstädtchen ausgesucht.

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    • DAmit er nicht so fremdelt, nehme ich ihn heute mal mit in mein Bett. Vorher muss ich aber seinen Rucksack kontrollieren, ob er nicht wieder so viel Ostseesand oder Steine drin hat. *grins*

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  11. Macht er sich nicht gut inmitten von Cousins, Onkels, Tanten, Omas, Opas und Uromas? Und gefallen dir die Greifswaldbilder auch oder hattest du nur Augen für dein Beuteltier?
    Drücks, ganz viele von Clara

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