Claras Allerleiweltsgedanken


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Die Geschichte eines Strumpflochs

Einen Tag nach dem Winterende – positiv gesagt:  zu Frühlingsbeginn – schreibe ich euch noch eine Wintergeschichte.

(Wundert euch nicht, diese Geschichte schreibe ich absichtlich in der 3. Person, also in der Clara-Form, denn die echte Person, die hinter Clara steckt, wäre nie und nimmer so blöd, diese Aktion auszuführen zu dokumentieren!)

Wie alle wissen, war dieser Winter kalt und schneereich. Das hatte zur Folge, dass Clara, unsere (unrühmliche) Heldin dieser Geschichte, öfters kältere Füße hatte als es ihr gut tat. Mit dem Kauf von wollig-wohlig-warmen Kniestrümpfen – gleich im Dreierpack in braun-beige-Elfenbein-Farben sortiert – wollte sie diesem Zustand abhelfen. Gesagt, getan, gewärmt – die Füße.

Doch nicht allzu lange – zumindest nicht Wärme für alle Teile des Fußes. Wahrscheinlich hatte sie nicht bedacht, dass diese edlen Strümpfe weniger Kunstfasern als sonst, dafür mehr Naturfasern enthalten. Letztere sind jedoch dem Angriff von Claras großem Zeh und dem immer ein wenig keck hervorragenden Zehnnagel schlechter gewachsen als ihre Kunstfaserschwestern. Das nachträgliche Kürzen des Nagels half nichts – die Löcher waren gebohrt – gleich in zwei Paar dieser edlen Strümpfe.

Lange Zeit lagen sie und fristeten ihr Dasein zwischen Schublade oder Mülleimer.

Doch dann erinnerte sich Clara daran, wie ihre Altvordere (und auch sie selbst in längst vergangenen DDR-Zeiten) oft am Abend saß – in der einen Hand den kaputten Strumpf, der über einen hölzernen Stopfpilz (dieses Wort kennt das Wörterbuch gar nicht mehr) gezogen war, in der anderen Hand die Nadel mit dem farblich passenden Stopfgarn – die dazu passende Brille auf der Nase. Nach kurzer Zeit war der Stopfsockenberg der Kinder, des Mannes und der eigene abgearbeitet und alle Zehen blieben wieder für einige Zeit brav im Strümpfchen.

„Warum sollte das heute nicht auch möglich sein?“ – schoss es ihr plötzlich und unerwartet durch den Kopf.

Und damit fing das Malheur an. Stopfpilz – wo ist dieses halbrunde, hölzerne Teil nur abgeblieben? „Habe ich das nicht schon vor langer Zeit entsorgt,“ – denkt sie, „weil ich nie eine fanatische (Strümpfe-)Stopferin war?“ Die Suche wurde nach 2 Minuten ohne Ergebnis abgebrochen. Doch: „Dumm kann man sein, oder vergesslich, aber frau muss sich zu helfen wissen!“ Ein gläsernes Milchkännchen mit kugelrundem Bauch sollte den fehlende Stopfpilz ersetzen. – Jetzt wurden die Hausfrauen-Vorratsbehälter nach passendem Stopfgarn durchsucht. Die benötigten Farben waren entweder auch entsorgt oder bei Mama im Heim deponiert – also blieb nur die Wahl einer abweichenden oder einer Lieblingsfarbe, um das „Kunstwerk“ entsprechend farblich hervorzuheben. – „Das ist moderne Clarakunst, die hier entstehen wird“, denkt sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht.- Wundert es jemanden, dass ihre Wahl auf ein zartes Lila fiel?

Als dann auch noch eine Nadel gefunden war, stärker noch, das Loch der Nadel mit dem Faden gefüllt war, konnte es losgehen.

Damit ihr alle nicht denkt, Clara oder ich erzählen euch Hausfrauenmärchen, bringe ich hier zum Beweis das corpus delicti. Ich verspreche euch, ich nehme weder Grinsen noch Lachen übel – komme aber auch nicht gegen Geld und gute Worte eure Strümpfe mit Kunstwerken verzieren.

Das soll eine einmalige Aktion bleiben.





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Schokolade für Japan – oder: Helfen kann süß sein

Jeder, der mich länger, genauer und „überhaupt“ kennt, weiß um meine abgrundtiefe Abneigung gegen Schneeballaktionen und gegen Avards. In gewisser Weise ist das heute von jedem etwas – aber Frau muss auch mal über ihren Schatten springen können. Bevor sie die Schokolade genascht hat, klappt das bestimmt noch sehr viel besser als danach.


Da die Aktion schon ein paar Stunden läuft, werden die noch nicht beschenkten Blogs immer knapper – denn die meisten machen mit – nicht, weil sie sich keine Schokolade kaufen können, sondern weil sie wollen, dass die Firma „my swiss chocolate“ viele ihrer angesparten (Schokoladen-)Taler jetzt nach Japan schicken muss, damit dort geholfen werden kann. Schokolade brauchen die Japaner jetzt vielleicht nicht am allerdringendsten – oder doch, denn Schokolade macht Mut und gibt Kraft – und was bräuchten diese von allen Widrigkeiten gebeutelten Menschen jetzt mehr. – Mir hat Lucie eine Tafel aus ihrem Vorrat abgegeben.

Und so hat die Firma die SchokoVERschenkaktion verkündet:

  1. Wir verschenken mySwissChocolate Gutscheine (1 gratis Tafel inkl. Versand) an 10 Blogger unserer Wahl (dies ist nun bereits geschehen)
  2. Jeder der 10 Blogger kann nun wiederum Gutscheine an max 10 weitere Blogs verschenken. “Weiterschenken”  kann man, indem man in seinem Blog über die Aktion berichtet und 1-10 weitere Blogs benennt. Bitte informiere die von Dir beschenkten Blogs doch auch direkt wenn möglich, damit der Bloglauf nicht stockt.
  3. Ob ein Blog bereits “beschenkt” wurde, erfährt man hier in unserem Blog. Wir aktualisieren die Liste mehrmals täglich. Ein Blog kann nur 1 Gutschein erhalten (aber wie gesagt max. 10 Gutscheine virtuell weiter verschenken an weitere Blogs).
  4. Setzt bitte UNBEDINGT einen Backlink als Kommentar in unserem Blog zu Eurem Bericht – sonst erfahren wir ja nicht, an wen wir nachher all die Gutscheine versenden sollen

Unsere Spende:

  • Es gibt eigentlich keine Limitierung. Jede Art von Blog kann mitmachen bzw. beschenkt werden.
  • Die internationale Aktion startet JETZT und wird bis zum 31. März 2011 bis 12:00 Uhr mittags laufen.
  • Für jeden beschenkten Blog  spenden wir 2,00 CHF – mindestens jedoch 1.000,00 CHF.  Bei 1000 Blogs sind dies also  schon 2.000,00 CHF – die maximale Spenden-Grenze wäre bei 10.000,00  CHF erreicht. Zusätzlich erhält nachher jeder beschenkte Blog per Mail den Gutschein für eine (1) gratis Tafel inklusive Versandkosten selbstverständlich auch tatsächlich zugesendet.
    Die Geld-Spende geht an die nationale Glückskette, die derzeit für Japan Spenden sammelt

Als Aufgabe für die Empfänger steht also:

  • Logo kopieren und in Blogartikel einfügen
  • Text kopieren und in Blogartikel einfügen
  • eventuell was Eigenes schreiben
  • 1 – 10 Blogger benennen, an die man den Gutschein weiter schenkt
  • diese benachrichtigen
  • bei SwissChocolate einen Kommentar hinterlassen, dass man mitgemacht hat

Ich “beschenke” folgende Blogs mit einem Schoggi-Gutschein und hoffe sehr, dass dieser Schneeball ausnahmsweise mal zu einer Lawine wird, der alles überflüssige Geld aus den Kassen der Schokolade-Firma schwemmt. – Da der Stand der Verschenker-Firma nicht unbedingt immer ganz aktuell sein wird, kann es sicher zu Überschneidungen kommen. Jeder Blog darf nur einmal Schokolade essen – dann tut es mir Leid, dass ich nicht schnell genug war. – Hier sind alphabetisch gelistet meine (Geschenk-)Gutscheinempfänger:

So, wenn man alles fertig hat, ist das wirklich schon in Arbeit ausgeartet – aber ich denke, dass ist von meiner Seite aus das wenigste, was ich für diese Menschen tun kann.

Jetzt ist es genau 4.00 Uhr, ich bin fertig – mit dem Blog und auch mit den Tippfehlern! Wen ich ausgeschlafen bin, benachrichtige ich  alle Geschenkempfänger und gebe den Kommentar bei der Schoko-Firma ab.

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14.00 Uhr

April hat dort angefragt, ob man nicht auch auf den Schokoladengutschein verzichten könnte, damit 2,00 CHF zusätzlich überwiesen werden.
Sie wollen am Ende eine Abstimmungsliste einstellen, wo man wählen kann:
Gutschein oder Zusatzgeld für Japan.
Obwohl ich gern Schokolade esse, wäre mir Geld für Japan die angenehmere Version. Vielleicht können so die 10.000,00 auf 20.000,00 CHF = ca. 14.000 Eus erhöht werden.