Heute ist nicht der 1. April, ich will euch nicht ver…albern – was ich jetzt schreibe, ist genau vor einer Woche passiert. Es waren jedoch schon alle Sendeplätze bei „One for a day“ ausgebucht. Aber diese kuriose Geschichte läuft auch nicht weg.
Vorgeschichte: Mein Mobilfunkanbieter MEDION – vertrieben über ALDI – war mir bei der miesen Übertragungsqualität von E-Plus mit 11 ct pro Minute zu habgierig, also sah ich mich nach einem preiwerteren um. – Eine Bekannte brachte mir ein sehr günstiges Angebot mit, noch weit unter 9 ct die Minute. – Da mein Guthaben jetzt gerade aufgebraucht war, wollte ich MEDION nur noch zum Passsiv-Telefonieren und o.tel.o mit „perfekter D-Netz-Qualität“ zum aktiven nutzen.
Ich tauschte die Karte und wollte die Nummer freischalten. Die nette Dame meinte: „Die Nummer ist schon freigeschaltet, Sie können sofort damit telefonieren.“ – Ich erklärte ihr, dass ich die SIM-Karte soeben aus der Verpackung genommen, PIN und SuperPIN freigerubbelt hätte und jetzt nicht wolle, dass ich mir die Nummer mit jemand teilen muss. – Das ist ja wie im Osten – da hatten wir auch immer Doppelanschlüsse und mein armer Gegenspieler musste immer warten, bis ich mit meinem Schwatzen fertig war.
Sie ließ sich nicht beirren – ich sollte ausprobieren, ob ich telefonieren kann oder nicht und ggf. noch einmal anrufen.
In dem Moment ruft mein Sohn an. „Was schickst du mir denn für ominöse SMS, gleich 2 Stück?“ – Da ich SMS-schreiben fast eben so hasse wie Fensterputz, wusste ich definitiv, dass ich ihm schon …. Wochen keine mehr geschrieben hatte.
Als ich wissen wollte, was ich ihm denn angeblich geschrieben hätte, wurde es erst richtig ominös. Der Text lautete:
„Bitte Nachricht behalten. Von: Clara Himmelhoch (natürlich der richtige Name) IMEI: 357805021724027
Sofort rief ich wieder bei o.tel.o an, dieses Mal hatte ich einen Herrn an der Strippe. Auch er sagte mir ohne sonderliche Rührung in der Stimme, dass diese Nummer im Dezember 2011 bereits freigeschaltet worden wäre. Die Sache mit der SMS konnte er sich nicht erklären bzw. gab Erklärungen dafür ab, die alles Tinnef waren. Ich weiß, dass ich nicht unabsichtlich eine Taste gedrückt habe, um der dritten Nummer in meinem Telefonbuch eine SMS zu schicken, von der ich nichts weiß.
Meine Daten wurden ja schon mal benutzt für Schmähmails an Schlecker oder so – da rief mich sogar einer von der Polizei an, aber die Sache konnte ich abschmettern.
Was ist mit meiner Technik los? Bin ich „zweitgesichtig“ und weiß das nur nicht? Mal redet mein Navi aus der Tasche, ohne dass ich es angestellt habe, mal schickt mein Handy Nachrichten, ohne dass ich Tasten bedient habe.
Ominös, ominös!
So schwer und unverständlich wie der Text dieses Buches z.T. ist, so unverständlich ist mir diese abstruse Technik-Erscheinung. Über dieses Buch werde ich mich am 15. näher auslassen, denn es hat mich wahnsinnig beschäftigt.