Claras Allerleiweltsgedanken


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Ein Gehörnter für die Wand – die Hörner sind schon da!!!

„Wer bekommt gern Hörner aufgesetzt?“ Bei dieser – zugegeben etwas außergewöhnlichen oder abartigen Frage – wird sich die Anzahl der erhobenen Zeigefinger stark in Grenzen halten.

Und doch muss es mehr Liebhaber von Hörnern geben als man glaubt. Allerdings von Hörnern, die mit diesen symbolträchtigen eines „gehörnten Ehemannes“ nichts zu tun haben.
Hörner – groß, mächtig, kunstvoll verziert – und dann an einer Wand, die sofort ins Auge fällt, als dekoratives Schmuckelement, na eben als der Blickfang! Der Kunstgeschmack der Menschen wandelt sich im Laufe der Zeit – manchmal kommt es einfach auf etwas Wertvolles oder Ausgefallenes an, womit Besucher oder Kunden beeindruckt werden sollen.

Was dem Jäger sein Zwölfender ist dem Afrikaliebhaber sein Hörnerkopf.

Greift man ein wenig tiefer in die Tasche, dann kann man im Showroom der Firma Noelle hier in Berlin in  der Mierendorfstr. 10

www.noelle-germany.com oder www.facebook.com/noelledesign oder
Mail info@noelle-schmuck.de

nicht nur tolle Musterexemplare besichtigen, sondern auch mit einem der beiden Geschäftsführer über Sonderwünsche und Preise diskutieren, um dann bald so einen tollen Kopf an der Wand hängen zu haben.

Ich kenne Philipp Ene, den einen Geschäftsführer, schon aus seinen Jugendtagen, denn er ist der jüngere Sohn meiner Freundin, mit der ich die ersten Schulabenteuer in der ersten Klasse zu bestehen hatte. Seine frühe Kindheit verbrachte er in Nigeria, machte sein Abitur in Deutschland und erwarb den Mastertitel an einer amerikanischen Universität – also ein Kontinente-erfahrener junger Mann, der weiß, was er erreichen möchte.

Sowohl er als auch sein Geschäftspartner Alexander Wiredu haben die Hälfte ihrer Wurzeln in Afrika. Philipps Vater und Teilhaber der Firma lebt in der Millionenmetropole (ca. 7,5 Millionen EW) Lagos. Der Geschäftssitz ist Lagos, denn von dort kommt das wertvolle Rohmaterial und wird dort so weit aufbereitet, dass es den hygienischen Anforderungen für den Transport entspricht. Die künstlerische Weiterverarbeitung erfolgt in Deutschland. Es ist also ein Business, das afrikanische und deutsche Arbeitsplätze schafft. – Zugegeben, bisher noch nicht sehr viele, aber es soll in verschiedenen Richtungen ausgebaut werden.

Die Hörner – mit oder ohne Kopfknochen dran – werden in Handarbeit geschnitten, geschliffen, poliert und veredelt. Besonders letzteres passiert von Künstlern oder  Designern. Natürlich gibt es auch einzelne Hörner zu kaufen, falls jemand mit seiner Jagdgesellschaft oder mit einem Kreis erlesener Gäste seinen Met stilvoll aus Rinderhörnern trinken möchte. – Es gibt Überlegungen, auch Ziegenhörner in die Produktpalette aufzunehmen, da sie preiswerter sind und deswegen vielleicht schneller Abnehmer finden.

Neben den Hörnern werden auch sehr schöne Armreifen in fast jeder Breite gefertigt. Ringe und anderer Schmuck aus Horn runden die Produktpalette ab. Ich konnte alles bewundern – nur nicht fotografieren. Nicht, dass Angst wegen Produktklau geäußert worden wäre – nein, zwei entladene Akkusätze ließen nach kurzer Zeit noch nicht mal das Objektiv des Fotoapparates ausfahren. Zum Glück konnte ich mir mit dem Apparat meiner Freundin helfen.

Wie man an der Länge der Hörner sieht, gibt es lange Stücke, die bisher noch keiner Verwendung zugeführt sind. Es gibt Überlegungen, natürlichen biologischen Dünger, sogenannte Hornspäne, zu produzieren. Ich verwende diesen Dünger seit Jahren erfolgreich bei der Aussaat oder beim Pflanzen – allerdings bestand der bisher aus kleingeraspelten Pferdehufen.

Ich konnte mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mir selbst Hörner aufzusetzen bzw. zum „Einhorn“ zu werden.

Das ist ein kleiner Ziegenschädel


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Schmiedekunst (5) – Ephraim-Palais Berlin

 Ein Projekt von Elke Mainzauber und Brigitte Blechi Belangloses 

Nahe an der Fischerinsel im Stadtbezirk Mitte – nicht zu weit weg vom Alexanderplatz steht eines der schönsten Bürgerhäuser aus dem Rokoko (zwischen 1762 und 69 erbaut, in den 80er Jahren von der DDR-Regierung erstklassig rekonstruiert. Fast an der Spree neben dem weitaus bekannteren Nikolaiviertel gelegen, ist es eine wahre Augenweide mit seinen vergoldeten Schmiedearbeiten an den Balkongittern. Die darin wechselnd gezeigten Ausstellungen zur Berliner Stadtgeschichte sind recht interessant.

Da ich von 1970 bis 1985 auf der Fischerinsel gewohnt habe, konnte ich erst das verfallene, nichtssagende Gebäude „übersehen“ und später das rekonstruierte in seiner vollen Schönheit erwachen sehen. Was doch ein wenig Farbe und Gold so ausmachen – vielleicht schminken sich deswegen ältere Damen oft so auffällig.

Wer sich ausführlich über das Gebäude informieren möchte, kann das bei Wikipedia tun.

Im Fotoblog könnt ihr das Foto in richtig groß sehen.

Und nun die blauen Gitter für Lucie:

Und für Bellana und mich kommt das Palais jetzt noch in uni:


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Claras leicht boshaftes Gesundheitslexikon = das H

Hexenschuss

(Das ist heute laut Statistik mein 555. Post – Leute es gibt Freibier oder Freiwein!)

Wer kennt ihn nicht, diesen plötzlichen Schmerz in der Rückengegend in Höhe von L 5? Wenn nein, kann ich nur sagen: Glücklicher Mensch – so wie ich, denn ich hatte auch noch keinen. Ich hatte schon Schiefhals und andere Wirbelsäulenbeschwerden, aber noch nie „Rücken“, wie HaPe als Horst Schlämmer immer sagt, also noch nie den richtigen Hexenschuss. Dafür haben die Männer meiner näheren Umgebung damit schon öfter zu tun gehabt.
Was lehrt uns das??? – Jaaaaaaaaaaa, richtig, ich war die Hexe, die geschossen hat. Zu bedauernswert, wenn dann diese geplagten Wesen vor lauter Schmerzen  zur Toilette krabbeln mussten, weil der normale Zwei-Füßler-Gang stillgelegt bzw. durch den Vierfüßlergang ersetzt worden war.

Aber glaubt mir, ich war nieeeeeeeeeee, wirklich nieeee soooo boshaft, ihnen gleichzeitig noch eine Diarrhoe an den Hintern zu hexen – wahrscheinlich aus Angst, dass ich dann für die entfleuchten Folgen verantwortlich gewesen wäre.

Ihr Frauen da draußen in Klein- oder Großbloggersdorf – wie wäre es denn, wenn die Hexe, die euch schießen will, männlich wäre?  Geneigt? Oder gefällt euch bei dieser speziellen Hexe der Zahnbefund auch nicht? Der würde bei mir eine chronische Küss-Unlust hervorrufen – keine neue Krankheit in meinem Lexikon.

Na gut, ist ja schon klar, es gibt hübschere Hexer als diesen.

Oder hättet ihr Hitzewallungen unter dem Buchstaben H mit diesem Foto lieber gehabt? (Foto aus dem Netz) – Ich bin gespannt, ob SPS ihre Unterwäsche erkennt? 🙂

Der nächste Gesundheitslexikon-Beitrag kommt erst am 1. Juli, denn morgen wird hier wieder geschmiedet und übermorgen – da bin ich behämmert – nein – da bin ich gehörnt, was vielleicht noch viel schlimmer ist.

Also dranbleiben!



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Claras leicht boshaftes Gesundheitslexikon = das G

Gutmensch-Erkrankung

manche nennen diese (heilbare) Krankheit auch „Helfersyndrom“ – aber das H war schon besetzt.
Um mich hat diese Erkrankung weitestgehend einen Bogen gemacht, aber frau kann ja auch nicht alles haben. Offensichtlich liegen mir auch Eigenschaften mit „g“ nicht so sehr: Geduldig??? Wer? Ich??? — Gutwillig oder (gut)gläubig ?? – Selten bis nie! – Gut situiert? – Was ist das denn? – Gütig oder gar grundgütig? – Käme in einer Beschreibung über mich nicht vor! – Und wenn jemand über mich sagt „gutherzig“ – dann kann nur der Befund des Kardiologen gemeint sein. — Anders herum, ein paar mit „g“ passen schon, wie zum Beispiel genervt, gründlich, großschnäuzig oder gspaßig, wie die Österreicher lustige Leute nennen. – Und müsste ich mir eine „politische Farbe“ wählen, tendierte die auch eher zu „grün“ als zu braun, schwarz, rot oder blaugelb. – Doch genug mit der Selbstcharakterisierung, jetzt geht es wieder um Krankheiten.

In vielen Fällen mögen Menschen mit dieser Erkrankung  willkommen geheißen werden, so dass  ihre Anwesenheit angebracht ist, doch gibt es auch genügend Fälle, in denen Menschen Ratschläge und Weisheiten (von konkreten ungebrauchten Geschenken und Hilfen mal ganz abgesehen) von sich geben, die niemand braucht oder haben will.
Beispielsweise, wenn ein relatives Fotografen-Greenhorn einem Altmeister der Fotografenkunst Ratschläge gibt, wie der doch seine Bilder aufnehmen sollte. – Das ist für mich ein typisches Beispiel für diese Erkrankung.

Wenn einer, der mit Mühe kaum,
geklettert ist auf einen Baum, 
schon glaubt, dass er ein Vogel wär‘,
so irrt sich der.“
( Wilhelm Busch)

Aber apropos Vogel – dieses Tier hier zeigt hochwillkommene Anzeichen eines Helfersysndroms – da ich in diesem Fall schlecht von „Gutmenschentum“ sprechen kann – und „GutVögeltum “ könnte einfach missverstanden werden.

Die Menschlein unter der Brause freuen sich über die Abkühlung, die ihnen aus der vom Vogel gehaltenen Traube zukommt.
Dieser Brunnen steht übrigens im Britzer Garten in Berlin, konkret im Rosarium oder Rosengarten.

Kommt alle, die ihr erhitzt und ermüdet seid ...


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Claras leicht boshaftes Gesundheitslexikon = das F

Flotter Otto oder Flotte Ottilie

– in vornehmen Kreisen Diarrhoe oder schlichter „Durchfall“ genannt. Bei Fernreisenden wird es auch schon mal als „Montezumas Rache“ ausgelegt – doch der arme Kerl hat damit bestimmt nichts zu tun.

Aus aktuellem Anlass möchte ich hier erklären, dass ich mich nicht über EHEC-Opfer lustig machen möchte. Dieser Post ist schon zu Zeiten angedacht worden, als diese Krankheit noch nicht so Gesundheitsthema war.

Das ist die Zeit im Leben eines Menschen, in der er entweder auf der Toilette schlafen möchte oder in seinem Bett eine eingebaute Chemietoilette bräuchte. Aber, da man nicht alles haben kann, erhöht der Mensch eben das Sprinttempo zur Toilette und erreicht diese in den meisten Fällen noch …. rechtzeitig oder eben zu spät *grins*


Dabei ist es seeeeeeeeehr hilfreich, die passenden schnellen Schuhe unter dem Bett für den Sprint zur Toilette bereit zu stellen.

Was gut ist für den Fußball, kann nicht schlecht sein gegen "flotten Otto"