Das KComputerentzugssyndrom
Davon kann ich die lautesten und besten Arien singen – wenn man mal das „bestens“ nicht auf den Fakt des wirklichen Singens beziehen will. Wie habe ich in den gerade vergangenen Wochen wegen meiner mir selbst und mir von meinem Arm auferlegten „Enthaltsamkeit“ gelitten. Es war wie „Fastenzeit mit Alkohol-, Zigaretten- und Schokoladenentzug“ gleichzeitig. Das tue ich mir freiwillig nicht gleich nochmal an, aber vielleicht habe ich gelernt, dieses Sucht- und Genussmittel besser zu dosieren. Höchstens einen Artikel pro Tag – das schont meine Finger und eure Zeit und eure Nerven.
Da ich früher in einer Firma für die Öffentlichkeitsarbeit bestimmter Reha-Kliniken verantwortlich war, gehörte umfänglicher Umgang mit Sprache zu meinen täglichen Lebensgewohnheiten.
Und was habe in diesen 3,5 Wochen, 25 Tagen, 600 Stunden, 36.000 Minuten usw. mit meiner Kreativität, meiner Phantasie gemacht – von meinen Sozialkontakten mal zu schweigen? – Nur telefonieren ständig geht ja auch nicht – da fallen ja allen Beteiligten die Ohren ab.
Tja – ich habe gelernt, wieder etwas unabhängiger zu sein. – Aber wenn ich mich zuuuuuuuu unabhängig mache, dann muss ich danach den Umgang wieder neu erlernen – denn „alt und blond“ sind eine gefährliche Mischung.
Update:
Lucie erinnert mich mit ihrer Frage daran, dass ich die Herkunft des Bildes nicht erklärt habe. Es ist nicht auf meinem (Fotografen-)Mist gewachsen, es schlummert schon seit Jahren in meinem Ordner „Internetspäße“ und ich weiß nicht, wer diesen genialen Einfall mal hatte. Er möge mir erstens den Gebrauch verzeihen und zweitens sich darüber freuen, dass sich alle jetzt über das Bild freuen. – Also: Großes mea culpa!