Damit ich euch meinen Kurzurlaubsbericht nicht erst im September bringe, muss ich mal von meiner Regel „Ein Post pro Tag“ abweichen, denn das Lexikon ist schon lange terminiert. Außerdem – wie passend – dort dreht es sich auch um den Teufel, was für ein Zufall! Und den Seitenblick in die beiden Fotoblogs müssen nur Hartgesottene oder Insider tun.
Als ich losfuhr, gab es ein wenig Chaos – die Bundesbahn hatte es nicht geschafft, reservierte Plätze zu kennzeichnen – also gab es am Hauptbahnhof mächtiges Gedränge, als die einen mit den großen Koffern rein in den Wagen wollten und die von den angeblich freien Plätzen Verjagten mit den großen Koffern raus aus dem Wagen wollten – so sorgt die Deutsche Bahn immer wieder für Bewegung und Aufregung. – Das Programm für die Rückfahrt war ähnlich bewegungsintensiv. Kurz vor Einfahrt des Zuges wurde – natürlich unverständlich – durchgesagt, dass die Wagenreihung genau in umgekehrter Reihenfolge ist – also rannten die mit Plätzen im Wagen 1-3 nach hinten und umgekehrt. – Man gönnt sich doch sonst nichts.
Meine erste Station war das Gartenparadies von Gettorf – in der Nähe von Kiel. Von dort berichten regelmäßig Frau gzi-notiert und Herr Rund-um-Kiel. Dass ich mit „Wunschessen“ verwöhnt wurde, ist ja schon durch die (Blogger-)Welt gegangen, aber eben so wurde ich mit Fotomotiven verwöhnt. Keine unangebrachte Vorfreude – die zeige ich hier nur ganz, ganz sparsam, nur passend zum Posttitel.
Herr Hund Anton eröffnet den tierischen Bilderreigen, unter den sich auch ein Teufel gemischt hat. Letzterer hat die Sage begründet, dass er mit einem Stein den Turm der um 1300 erbauten Kirche zertrümmern wollte. Er schoss daneben, aber durch den Luftzug wurde der Kirchturm schief. – Meine Variante: „Clevere Bauleute – sie haben sich verplant, schoben aber diesen Fehler dem Teufel in die Schuhe!“ Vielleicht ist mir deswegen der (arme) Teufel immer so sympathisch, weil er für alles, was schief geht, herhalten muss.
Ob ich den Teufel hier tröste oder mit ihm ein Komplott bespreche, weiß ich leider nicht mehr – aber er hat mir gefallen! Aber nicht, dass mir jemand schreibt, ich hätte den Teufel unsittlich berührt!
Als ich mir die Fotos von den neuen Schuhen genau ansah, wurde ich stutzig. Ob es doch ein Teufelsschuh ist, wo ihm alles hineingeschoben wird? Ich meine das wegen dieser (Teufels-)Kralle auf dem Bein – seeeeeeeeeehr verdächtig!
Im Garten „fauchte“ mich ständig ein Ganterich an – ob der mich nicht leiden konnte?
Der Besuch in Gettorf war kurz, aber herzlich. In der Landeshauptstadt wurde vom Auto aus ein wenig sightseeing gemacht, ein wenig „Kunst“ fotografiert und der Optiker verschaffte meiner Gastgeberin durch zwei neue Brillen ein „teuflisch gutes Aussehen“ – in Verbindung mit den pfiffig kurzen Haaren richtig schnuckelig, wenn ich als „Verniedlichungsverachterin“ das mal so sagen darf.
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Dann wurde ich (sicherheitshalber) in mein nächstes Urlaubsquartier gebracht – der liebe „Tom“ schickte uns genau richtig und ein frisch gebackener Kuchen erwartete uns auf der vor kurzem fertig gewordenen Terrasse bei meiner Freundin. – Und schon ging es mit den Tierereien weiter!
Als ich mich mal irgendwann wegen seiner dreckigen Pfoten gegen das Kuscheln auf meinem Schoß entschied, krallte er sich durch die Hose so fest an mein Bein, dass ich die Spuren heute noch sehen kann.
Der „Sofawolf“ war da schon gesetzter und außerdem als Schoßhund völlig ungeeignet, wenn man nicht im Klub der Bein-Gewichtheber ist.
Der Hund, das brave Mädchen, war für unser tägliches Lauftraining zuständig – aber bei mir schreitet der Verfall momentan ungebremst voran: Neben dem linken Arm, der ja noch keineswegs geheilt ist, fing jetzt die rechte Hüfte an zu schmerzen – wahrscheinlich als Ausgleichsprogramm.
Die Mahlzeiten spielten sich folgendermaßen ab:
teilen oder bevorzugte ich dafür den Kater zum sogenannten „Katerfrühstück“? Freiwillig hat er seinen Platz nieeeeeeeeeee geräumt!
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Und damit es nicht zu lang und langweilig wird und die Bilderflut euch ertränkt, gibt es morgen den zweiten Teil.