(Einleitung zu dieser Geschichte und wichtige Bildnachweisrechte bitte hier nachlesen.)
Vorfreude ist die schönste Freude – und deswegen gibt es erst noch einiges Allgemeines, bevor ich zu dem Konkreten komme.
In Brandenburg – nicht zu weit weg von Berlin – könnt ihr in dem Ort Petersdorf, Ortsteil Jacobsdorf, an der Straße folgendes Schild sehen
Noch jetzt – Jahre später nach der Wildgänsegeschichte – ist dieses Tier mehr oder weniger Markenzeichen der Galerie, denn eines der fünf Geschwistertiere flattert hier bildlichsymbolisch über „ihre Galerie“. – Ich habe Karl vor mehreren Jahren kennen gelernt, als mich eine Freundin zu einer Ausstellungseröffnung mitnahm. Ich war sofort von der „Urigkeit“ des Ambientes und der Herzlichkeit des Gastgebers begeistert – u.a. auch von seinem selbstgebackenen Kuchen. Leider kann ich euch kein Gegenwartsfoto zeigen, denn gerade diese bei einem Besuch im Mai 2011 entstandenen Fotos habe ich aus Dusseligkeit gelöscht. – Ein Fachmann stellte sie mir größtenteils wieder her, aber eben nur „größtenteils“.
Betritt man das Galeriegelände, so hat man das Gefühl der Weite und Großzügigkeit – offenes Land grenzt an das Galeriegelände und lässt das Auge wohlwollend in die grüne Landschaft streifen – so man der Galerie in der grünen und nicht in der weißen Jahreszeit einen Besuch abstattet. Ein Hauch von Kunst der etwas voluminöseren Art umweht den Besucher und Holz als Gestaltungsmaterial liegt überall herum und ist nicht zu übersehen.

Ob es echte Mauerteile sind, die hier "verkünstlert" wurden, mag ich nicht zu entscheiden - aber lustig sieht der so präsentierte Apfel schon aus
Das Material des Galeristen Karl Witzleben, der inzwischen selbst schon zum Künstler geworden ist, ist Holz – Holz in klein, Holz in groß, Holz für Sitzmöbel der gröberen Art fürs Freie und Holz für kleinere und größere Kunstwerke.
Die Sitzmöbel sind zum Teil sehr apart und haben ein wirkliches Gesicht – könnt ihr mir glauben. Wollt ihr es sehen?
Jetzt erst einmal genug gesagt zum Galeristen und Künstler Karl Witzleben – jetzt ein paar Worte zu diesem Karl, der sich im Jahr 2002 anschickte, Papa zu werden. – Ich denke, in diesem Jahr haben sich Tausende von Männern angeschickt, Vater zu werden – zumindest haben sie es immer und immer wieder geprobt und geübt und trainiert und und und.
Doch wohl kaum einer von ihnen wollte Papa von Gänsekindern werden – konkret von Wildgänsen, wie es Karl so plötzlich und unerwartet einkam, als er von einem Fischer im April 2002 die fünf verwaisten oder verlassenen Gänseeier in die Hand gedrückt bekam. Also nahm er sie mit nach Haus und erledigte des Rest der Brutzeit in der Wärme seines Bettes und seiner Achselhöhle.
Dieses Foto entstand am 12. April 2002, als der „zukünftige Gänsepapa“ mit den Eiern schläft – oder zumindest so tut, als wenn er schläft – denn wenn ein Fotograf da ist, wird er kaum in echt und ehrlich schlafen.
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Weiter geht es am 25. August, denn den 24. August beansprucht das Schmiedekunstprojekt.