Als Körperwärme und Rotlicht genügend gewirkt hatten, war es dann so weit. Nach heftigem Klopfen an die Schale – natürlich von innen – kamen sie an das Licht der Welt. Karl brauchte sich nicht mit (s)einer Frau über die Namensgebung abstimmen, er konnte die Namen frisch und frei selbst aussuchen und vergeben.
Es gab:
Rudolf mit dem roten Ring (damit er seine „Kinder“ besser auseinander halten konnte, wurden sie beringt)
Pechmarie mit dem schwarzen Ring – bei der ist wohl der Spruch „nomen est omen“ voll berechtigt gewesen
Guste mit dem grünen Ring
Die zwei Weisen –mit den weißen Ringen
So – und wie sieht es aus, wenn sich so ein frischgebackener Vater um „seinen“ Nachwuchs kümmert?
Laut Aussage von Karl Witzleben fressen die Kleinen sofort selbständig, kurz nachdem sie auf die Welt kamen. Da war keine Brust erforderlich, kein Vorkauen – nichts – sie fraßen und hatten ständig Hunger.
Nun glaubt aber ja nicht, dass es auf dem Hof von K.W. nur kleine, süße, schnucklige Wildgänse anzusehen und zu füttern gibt. Da sind auch immer und ständig zwei Hunde, die alle Besucher mit hungrigen Augen ansehen, als wenn sie tagelang nichts zu fressen bekämen. Der eine davon ist dieser:
Und eine Katze gibt es ebenfalls – eine lebende und viele künstlerische, wie diese zum Beispiel.
Und die restliche Kunst – ob Holz oder nicht Holz – wollen wir mal auch nicht aus dem Auge verlieren, schließlich gehört ein wenig Werbung für die Landgalerie Karl Witzleben dazu. (Diesen Link habe ich bereits in einem früheren Post verwendet).
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Dass die Geschichte damals auch die Presse amüsierte und beschäftigte, könnt ihr z.B. hier sehen. Ich habe auch so ein Foto: