Claras Allerleiweltsgedanken

Ballkönigin und Ballkönig zu werden, …

9 Kommentare

ist bei Oma Clara auf der einen Seite gar nicht sooooooo leicht, aber auf der anderen Seite doch leicht, weil sie alles dafür tut, dass die beiden AnwärterInnen diesen Titel und diese Trophäe erringen können.

Stellt euch einen Minigolfplatz vor – da kommt so eine quietschfidele Oma mit ihren zwei Enkeln und alle drei wollen spielen. Bei dem fast 10jährigen und bei der älteren Dame *grins* ist der Platzbesitzer ja auf Anhieb gewillt, Schläger rauszurücken. – Aber was soll er mit dieser Lütten machen, die mit ihren 5 Lebensjahren keinerlei Bedingungen für diesen Golfplatz erfüllt? – Weder altersmäßig noch größenmäßig. Solche kleinen Schläger hat er gar nicht. Aber die Ballkönigin in spe ist wild entschlossen, mit uns zu spielen und nicht wieder wie beim Tischtennis nur Zuschauerin und „Beifallklatscherin“ für den Bruder zu sein.

Ganz bereitwillig und wissbegierig nahm sie Instruktionen über Körper- und Schlägerhaltung und Schlag- und Führungshand entgegen. Die ersten Versuche gingen mit viel Schwung am Ball vorbei – aber bald hatte sie den Bogen raus und der Ball bewegte sich. – Nach kürzester Zeit bewegte sich der  Ball nicht nur, nein, er rollte zielsicher auf das Loch zu.

Ganz bereitwillig legte sie ihn nach Fehlversuchen wieder auf den Ausgangspunkt. – Ich weiß nicht, wie lange es dauerte, bis sie mit ihrer Spielweise die Aufmerksamkeit des Platzbesitzers eroberte. Er kam, gab Hinweise und das Kind wurde von Bahn zu Bahn besser, kräftiger, schneller und zielsicherer. Ihm blieb im wahrsten Sinne des Wortes die Spucke weg. Sie hatte die Sache mit „Weg“ und „Ziel“ sehr schnell begriffen.

Der Bruder staunte nicht schlecht, mit wie viel Schmackes seine kleine Schwester die Bälle auf ansteigenden Bahnen mit einem Labyrinth ins Loch schmetterte.

Aber er machte seine Sache auch recht gut und war bei sehr schwierigen Bahnen stolz wie ein Spanier, wenn der Ball das Loch getroffen hatte. Es ist gar nicht so leicht, einen Ball auf einer wellenförmigen Erhebung ins Loch zu lancieren. – Geht doch mal wieder Minigolf spielen, damit ihr wisst, wovon ich rede.

Ich hatte echt das Gefühl, sie hat sich bei beiden ihre eigenen Kniffe abgeguckt

Süß war, als sie zu ihm sagte „Du darfst nicht so breitbeinig dastehen und der Ball muss genau in die Mitte!“ – Na, wenn sie nicht zugehört hat – wer dann.

Eleven durften bei dieser Bahn auch seitlich an dem Hindernis vorbeischießen, zukünftige Ballkönige zielen erst durch die hohle Gasse und dann ins Loch – aber manchmal dauert es einen Schlag länger, was aber auch nicht tragisch ist.

Und wie das aussieht, wenn meine beiden als Strichmännchen (bitte nicht Strich-Junge oder Strich-Mädchen denken oder schreiben) lässig locker die Schläger schwingen und am Ende mit stolz geschultertem Schläger vom Platz gehen, könnt ihr euch hier bei der Gudrun ansehen.

Als Abschluss wurde eine Runde Tischtennis gespielt – was gegen das Minigolfen ja richtige Erholung war. Aber da beiden Kindern dieser Platz so unheimlich viel Spaß gemacht hat, waren wir gleich zweimal dort – und es waren Fortschritte bei der Lütten zu sehen.

So, jetzt habe ich euch genug erzählt über die sportliche Ertüchtigung der Clara-Enkel – jetzt wird wieder über etwas anderes erzählt, geplaudert und gebloggt.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

9 Kommentare zu “Ballkönigin und Ballkönig zu werden, …

  1. Ich finde es so schön, wenn ihr mich wenigstens dafür lobt, denn ich denke auch, ich habe viele schöne Sachen von den Kindern und ihren drei Tagen bei der Oma erzählt.
    Stimmt, Minigolf gibt es schon so sehr lange – denn ich habe es auch schon mit meinen Kindern gespielt.
    Mach’s gut, liebe Moni und lieben Gruß

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  2. Du wirst es nicht glauben, aber erst nach euren Kommentaren zu Bild 4 habe ich es mir noch einmal so richtig auf der Zungen zergehen lassen.
    Hof halten – das macht sie in gewisser Weise auf andere Art. Sie hat unglaublich viel Charme.

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  3. Ich wüsste jetzt gar nicht, welches Foto mein Favorit wäre. Nicht vom Foto her, sondern vom Inhalt das mit dem Labyrinth. Wir alle waren so unsagbar erstaunt, als dieses kleine Kraftpaket den Ball ins Loch geschmettert hate.
    Viel Spaß in Malente!

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  4. Über „Mitbewerber“ habe ich herzlichst gelacht – ich sah das gar nicht so, da wir ja in drei verschiedenen Ligen (dieser Plural von Liga ist offensichtlich richtig) spielen.
    Ich weiß gar nicht, wer diese Fotos von den Beteiligtenangehörigen überhaupt sieht.

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    • Die Fotos habe ich schon hingeschickt – aber ich meinte schon mehr hier so in diesem „Arrangement“, denn da sind sie witziger als nur blanke Fotos – finde ich jedenfalls.

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  5. Auch mich begeistert Bild 4. Cool, wie sie dasteht. Sie ist wohl ein Naturtalent, wenn sie das Spiel so schnell gelernt hat und das mit Schlägern, die bestimmt nicht altersgemäß waren.
    Minigolf habe ich schon Jahre nicht mehr gespielt, obwohl es mir immer viel Spaß gemacht hat. Sollte ich auch mal wieder tun.

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    • Ich will nicht sagen, dass ich Stammgast auf diesem Minigolfplatz bin – aber ganze Enkelscharen habe ich dort schon beglückt – er ist ca. 5 Minuten zu Fuß von mir gelegen und der Preis ist erschwinglich. Auch für mich ist es sehr entspannend.
      Beim nächsten Besuch wird sie bestimmt wieder hinwollen.
      Und der Große kann im nächsten Jahr bestimmt noch besser Tischtennis – toll – hoffentlich kann ich dann noch beides so wie jetzt.

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  6. Bild 4 ist der Hammer,
    es sieht so aus als wenn sie ihrem Bruder Anweisungen gibt wie das gespielt wird… köstlich
    Köstlich auch das rote T-Shirt 😉

    Lieben Gruss ♥

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    • Liebe KKK, du bist ja jetzt schon die zweite und nach dir kommen noch andere, die das Foto 4 so favorisieren. Darauf habe ich es mir noch einmal unverpixelt angesehen – da sieht es doch mehr nach fragender Bewunderung und weiblichem Augenaufschlag aus.
      Das T-Shirt haben beide und es passt so schön zu Berlin.
      Wunderschönes Wochenende für euch wünsche ich.

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