Claras Allerleiweltsgedanken


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Von vielen, die auszogen … (6)

 hier nochmals „life“ aufzutreten

Der Sonntag war sehr ereignisreich. Gegen Mittag fuhr ich nach Fürstenwalde – ein Pflaumenbaum musste geplündert werden. Erstens mussten die feinen Früchtchen vom Baum, zweitens wollte Karl Nachschub haben für seine Pflaumenkuchenbäckerei und drittens bekam ich plötzlich und unerwartet auch mal wieder Lust, Hefekuchen mit Pflaumen und Streußeln zu backen.

Die erste Variante der Pflaumenpflückerei ist die seltenere. Der Pflaumenbaumbesitzer löst einen ganzen Ast vom Baum und legt ihn der Pflückerin vor die Füße oder besser noch: auf den Schoß, damit sie sich nicht bücken muss!

Wie ihr seht, bin ich passend zum Design der Pflaume auch als Pflaume verkleidet – in Pflaumenlila, was mir ja nicht ganz so schwer fällt. – Und weiterhin könnt ihr sehen, dass der Himmel voller Geigen Pflaumen hängt, zumindest die Äste, die in den Himmel ragen.

Ewig konnte das ja mit den Pflaumen, die mir in den Schoß fielen, nicht so weitergehen – bald hieß es:

Den Pflaumen forsch entgegen und auf die Leiter rauf,
auch wenn die Kniee zittern, der Schreck nimmt seinen Lauf.
(Melodie: Kampflied „Dem Morgenrot entgegen …)

Ich musste das schon kampfliedmäßig leise vor mich hinsingen, denn ich habe Angst auf Leitern – und das wäre jetzt das Letzte, was ich noch gebrauchen könnte: Ein gebrochenes  Körperteil oder ein geprelltes  Ärschli.

Aber alles klappte, Eimer für Eimer“chen“ füllten sich, Zweig“lein“ für Zweiglein leerten sich.

Ausgesehen hat es so:

So, jetzt ist der Prolog zu Ende.

Wir füllten für Karl einen großen Eimer randvoll – und für mich einen Stoffbeutel, zum Glück nicht randvoll. Von deren Weiterverarbeitung berichte ich auf Claraweise später, jetzt geht es erst einmal zu Karl.

Die neue Ausstellung beachtete ich nicht, sondern fotografierte nur Sachen, die für ihn typisch sind:

Seine gesunde Einstellung zu Tieren macht aus „Tina“ und „Flocke“ (den beiden Hunden) und der Katzenmama mit ihren beiden verbliebenen zwei Jungen (am Anfang des Besuches, plötzlich war wieder eines verschenkt) ganz normale Haustiere, die auch schon mal als Katze Hundefutter und als Hund Katzenbreckis fressen

Hier staunte ich nicht schlecht: Karl aß die Pflaumen und Tina und Flocke bekamen die Kerne

Diese Katze ist nicht wählerisch und will nur dieses oder jenes Spezialfutterchen - es wird gegessen, was auf den Tisch oder den Teller kommt

Das waren die verbliebenen Zwillinge (von den Fünflingen) - jetzt ist nur noch eines da

Für die Störche war seine Liebe und seine gebotene Heimstatt nicht attraktiv genug - das Nest blieb wieder leer.

Seine natürliche Einstellung zur Natur (diese Dopplung ist beabsichtigt) lässt die Blumen prächtig blühen und die Kürbisse üppig  gedeihen  – sicher nicht im Selbstlauf, aber alles so wenig gezwungen.

Blumen blühen, Frösche quaken, Gras wuchert ...

Das ist einer von vielen - die Natur schenkt so in Überfülle

und last, but not least, macht seine kreative Einstellung zu Holz aus simplen Holzbrettern die Sitzgarnituren und Skulpturen, die für ihn so typisch sind.

Da lagern die nächsten Tische und Bänke

Diese Bank habe ich „Die Rechtsohrbank“ getauft – jeder Input des auf der anderen Hälfte sitzenden Geschrächspartners ist für das rechte Ohr bestimmt – diese Bank ist also definitiv nichts für Clara!!! – Doch gerade ist mir eingefallen, ich nenne sie die „Loriot-Bank“ und widme ihr in meinem Fotoblog einen Extra-Post. Hier kann – wie von Loriot so oft beschrieben – der eine zum Fernseher hinschauen und der oder die  andere eben nicht. Doch ich denke, ich werde in meinem Post die Frauen besser wegkommen lassen als bei ihm – da waren sie so oft die ??? Na, aber die Männer auch.

Ich würde mit den Beinen unter der Rückenlehne durchkriechen und mich verkehrt herum hinsetzen

Und damit ihr versteht, was ich meine, habe ich auch mal gezeichnet – zwar stümperhaft, aber anschaulich. Jetzt kann ich mit dem linken Ohr hören und vielleicht auch verstehen.

Dieses "mit Clara" ist überflüssig, denn ich bin klar charakterisiert

Einen Tisch weiter vorn (wo meine Jacke liegt) gab es den von Karl gebackenen leckeren Pflaumenkuchen.

Finale: Karl jetzt und heute

Seht ihr den vollen Pflaumeneimer, das doppeltgefüllte Katzentablett und das schelmische Grinsen in Karls Gesicht?

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Für meinen Geschmack habe ich heute das Maß an Fotos überschritten – aber ich wollte es zu Ende bringen. Also: Augen auf und durch, denn „Augen zu“ wäre vielleicht doch schade.

Nach dem Kaffeetrinken – natürlich mit Pflaumenkuchen – waren wir zu einer Aufführung der „Five Gentlemen“ – sie singen recht stilvoll im Sinne der Comedian Harmonists.

Und last … waren wir in Lebus an der Oder essen. Aber ich finde, es grenzt an Körperverletzung, hungrigen Mitbloggern Fotos von  leckerem Essen zu zeigen, und deswegen habe ich weder fotografiert noch daran gedacht, zu fotografieren.

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Vielleicht ist einigen aufgefallen, dass ich in meiner Projektleiste rechts auch einen Wildgansbutton eingefügt habe. Da kann man sich bei Blogspot die Geschichte im ganzen ansehen.