Claras Allerleiweltsgedanken


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„Zangengeburt“ oder „Die Pizza steckt fest“

oder: „Eine Wahlallegorie zum heutigen Wahlsonntag“

Wollte mich da jemand testen, ob ich ungewohnte Aufgaben bewältige, mein Hungergefühl unbefriedigt ad acta lege oder so lange sehnsüchtig gucke, bis mir das Objekt meiner Begierde aus seiner misslichen Lage allein in den Schoß fällt?

Wer hat diese Pizza gelagert??? —
Dieser jemand konnte doch nur ich gewesen sein, denn niemand anderes kann eine Pizza so dämlich in diesem engen Fach des Tiefkühlschranks untergebracht haben als ich – dieses Fach ist für Kühlakkus (mit Anfasser oder Rauszieher) gedacht – nicht für große, viereckige Schachteln mit leckerem runden Aufbackinhalt.

Mir bot sich folgendes Bild:

Im oberen Fach, das hier durch die Vergrößerung viel zu hoch wirkt, lag sie – gut getarnt hinter medizinischem Gel-Akku und kühlenden Wassereiskugeln. Meine Hände – nicht unbedingt fett zu nennen, erreichten sie nicht – sie entzog sich eher und rutschte immer mehr nach hinten. Ich arbeitete, bis sich im Operationsfeld die rote Warnlampe einschaltete: Gefahr für Stromrechnung und Pizza!

Endlich kam mir die rettende Operations-Besteck-Idee.

Eine ganz kurze Zeit – und der  Eingriff war erfolgreich beendet. –

So sieht das corpus delicti aus, wenn es darauf wartet, bald meinen Hunger stillen zu dürfen und diesen Anblick konnte man nur kurze Zeit genießen. Wer will, kann ein Stück abbekommen.

Mir jetzt noch „gutenAppetit“ zu wünschen wäre überflüssig – sie ist spurlos verschwunden, was ich nun auch wiederum gut verstehen kann, denn die technische Hilfskraft war hungrig wie eine Clara – falls ihr mich versteht.

Aber wenn die Hilfskraft mal feststeckt, sieht das so aus: (falls der Kopf nicht ruckelt, dann auf das Bild klicken!)

Und als sie sich dann endlich wieder befreien konnte, hat sie nichts anderes als essen, backen, kochen im Kopf. – Mal im Ernst: Ich habe einen Pflaumenkuchen ohne Streusel gebacken, lässt sich essen. Interessant daran: Ich habe fertigen Hefeteig von der Rolle dazu genommen – der schmeckt und lässt sich wunderbar verarbeiten.