Claras Allerleiweltsgedanken


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Ich kann jetzt besser in der Ferne … ???

fotografieren,

denn ich habe mir einen anderen Fotoapparat gekauft. Lange Zeit hatte ich die verschiedenen Modelle mit dem 30er oder sogar 35er Zoom in der Hand, bewegte das klappbare Display, bewunderte den elektronischen Sucher fürs Auge – und – wog sie alle in der Hand, stellte mir vor, dass diese Monstergewichte in meinem Rucksack meine eh schon lädierten Schultern beschweren und sagte: No, nicht nur zum Preis, der so zwischen schlappen 300,00 und 400,00 € lag, sondern hauptsächlich zum Gewicht. – Und eine mit einem Wechselobjektiv, von denen man dann mindestens zwei haben sollte, die käme schon überhaupt nicht in Frage. Weder in der schönen, hellen Version noch in der extra für Farbfans eingefärbten Variante. So wollte ich nicht rumlaufen.

Bis auf die Auslösegeschwindigkeit und den geringen Zoom (4fach optisch, der aber nur bis 3fach nutzbar war) war ich mit der bisherigen zufrieden. Ich hatte nichts dagegen, bei der Marke zu bleiben, weil das von vornherein ein vertrautes Gefühl vermittelt. – Auch die normalen AA-Akkus als Stromquelle waren mir sympathisch.

In einem Geschäft wurde eine gebrauchte PowerShot SX 110 angeboten. Alle Bedingungen waren für mich akzeptabel – und jetzt kann ich mit 10fachem Zoom und 9.0 MegaPixel fotografieren, muss allerdings auf einen Sucher verzichten.

Und das war das allererste Foto, was ich fotografierte: Ein Oldtimer voller Himmel

Das könnte heißen: Alte Frau fotografiert noch älteres Auto mit nicht ganz so alter Kamera

Am Abend ging ich zum Doppelkopf – sowohl optisch als auch akustisch für mich eine sehr ungeeignete Umgebung. Ich saß ca. 8 m vom Tresen entfernt und probierte einfach mal, was der Zoom so im Dunklen hergibt. – Ich habe schon viel bessere Fotos gesehen – aber hier auch schon viel schlechtere, und die nicht im Dunklen von einer neuen Kamera, die ich gerade zwei Stunden lang hatte.

Ich weiß, es ist pixelig oder grizzelig oder wie das so heißt – das müssen mir die versierten Fotografinnen nicht sagen – aber ich war erfreut, dass ich – ohne aufstehen zu müssen – sagen konnte, dass ich gern das oder das aus der oder der Flasche trinken wolle.*grins*

Als ich dann ein paar Tage später Versuche unternahm, mit Blenden- oder Zeitautomatik oder manuellen Einstellungen zu fotografieren, hat sich mein Lütter über die Ergebnisse gekugelt – ich war richtig sauer, schließlich habe ich bisher immer nur mit Automatik fotografiert – dafür bin ich zum Ausgleich immer Schaltwagen gefahren. Viele machen es umgekehrt.

Bärchen lacht mich aus - die Falten auf dem Sessel und der Staub auf dem Teppich sind zumindest scharf

Auf der Straße fotografierte ich zuerst ohne und dann mit größtem Zoom ein Auto – scharfgestellt auf das Nummernschild. Ich hätte früher immer gedacht, man kann das gleiche Ergebnis auch am Computer mit Ausschnittsvergrößerung erreichen. Ich habe festgestellt: Ich jedenfalls nicht.

Ausgangssituation - das blaue Auto meine ich!

Und so habe ich das Straßenbild verändert:

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Und jetzt noch letzte Fotos von der Fotofront. Tonari hat vor einiger Zeit von einer „Pflanzen-Straßenbahn“  erzählt. Daraufhin bin ich sofort hingegangen und habe mich auch mal umgesehen. Sehr hier und seht dort:

Ich denke, die neue aus dem Hause der Canonen hat ihren Test bestanden. Dennoch habe ich mich ein wenig geärgert. Für 70 € mehr hätte ich eine neue mit 12fachem Zoom gehabt. – Ich bin sehr oft immer noch viel zu voreilig.