Als ich vor kurzem auf dem S-Bahnhof Friedrichstraße stand, fiel mir erst durch das intensive Hingucken einer Frau auf, was da so auf der Erde zu lesen war.
Ich ging, schmunzelte, holte meinen Fotoapparat raus und dann – ja dann gucke ich, wer denn in der Nähe dieser „spannenden Aufforderungen“ stand.
- Wer wäre geeignet, von mir mit nach Hause genommen zu werden?
- Wer hatte meine Unterwäschegröße?
- Heiratsantrag???? Ich??? Wem???
- Hat mich schon mal jemand um ein Autogramm gebeten?
- Warum sind da immer nur „Typen“ gemeint, keine „Typinnen“?
- Im Musikantenstadl soll singen wer will
- Geldbeutel leihen ist doof – tauschen wäre besser – ich würde bestimmt besser dabei wegkommen
- Bin ich Vegetarier, dass ich Mohrrüben oder Karotten begrüße?
Und ich beschloss, zu schmunzeln, aber keinen Gehorsam zu leisten. Irgendwie kam es mir vor wie „Suchanfragen im Blog“ – nur eben in Auftragsform!
2. November 2011 um 18:24
gestern nachmittag habe ich die spruchbänder auch noch dort gesehen (dank dieses blogs war ich „vorgewarnt“ und konnte vermeiden mich an ungünstiger position hinzustellen ;)).
später am abend waren sie dann plötzlich weg.
grüße, filou
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31. Oktober 2011 um 17:52
Also eines weiß ich. Wenn ich mal in die Verlegenheit komme und mit dem Bus fahren muss, werden mir immer die geneigten Fragen dazu einfallen. Und nun ich werde mein dümliches Grinsen im Gesicht verstehen, es sei denn, du ständest neben mir…
Und nun kannste überlegen, was ich dich fragen würde 😉
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31. Oktober 2011 um 18:13
Was du mich fragen würdest??? Mal überlegen.
Deinem Ingo würdest du glattweg einen neuen Heiratsantrag machen, das ist mir klar.
Als Karotte wirst du mich ja wohl nicht abstempeln wollen, singen werden wir auch nicht gemeinsam, für ein Autogramm bin ich nicht berühmt genug – also bleibt nur, dass du nach der gelungenen Magen-OP meine Unterwäsche haben willst, die mir zu klein geworden ist. – Ich würde simpel fragen: Wollen wir irgendwo ein Bier trinken gehen?
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31. Oktober 2011 um 18:49
Genau! Deine pinkfarbenen Schlüpper wil ich dann haben und wenn du noch die passenden Kließelheber dazu hast, nehm ich die auch. 😉
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31. Oktober 2011 um 22:11
Dieeeeeeeeeeee, gerade die stehen unter
DenkmalClaraschutz. Wie wäre es mit den antiquierten Feingerippten oder mit den Liebestötern, die könnte ich gern abgeben *grins*LikeLike
31. Oktober 2011 um 09:59
Ich liebe Berlin – allein für Dieses! 😀
Liebe Grüße,
Coralita (die Berlin manchmal ganz schön vermisst … )
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31. Oktober 2011 um 10:21
Coralita, das kann ich mir bei dir und deinem wachen Interesse für die Umwelt lebhaft vorstellen. Sicher wirst du auch dort ein Betätigungsfeld finden, aber hier haben die dich fast überrannt. – Kannst du nicht wenigstens ab und an mal dienstlich oder privat für ein paar Tage herkommen, um Berlinluft und -lust zu tanken und zu speichern?
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30. Oktober 2011 um 22:54
Dann mach mal!
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30. Oktober 2011 um 22:52
Und als was anderes war es von mir auch nicht gedacht, liebe Elke. Du weißt doch, ihr sollt lächeln, lachen oder grinsen – je nachdem. Und manchmal sollt ihr was neues lesen.
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30. Oktober 2011 um 22:51
Aber eben nur „fast“ nicht zu glauben!
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30. Oktober 2011 um 22:50
Isch aabe gar keine
Unterwäsche Kaugummi GeldbeutelAutogramme *lol*Coole Sprüche!
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30. Oktober 2011 um 23:05
Na, dann müssen wir mal für dich eine Spendenaktion aufrufen, damit du das alles bekommst. *grins*
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30. Oktober 2011 um 22:49
moni, mit dem Berlin-ABC könnt ihr alle 26 Tage lang ganz intensiv am Berliner Leben teilnehmen – allerdings durch meine Linsen und Augen gesehen.
Lieben Gruß von der müden Clara, die morgen früh um 7.00 schon wieder Kinderbetreuung hat, aber „fremdenkeln“ geht.
Mit Gruß von mir
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30. Oktober 2011 um 22:39
Gesa, es waren eindeutig Werbegags – die Firma habe ich wirklich wiedr vergessen bzw. kannte ich sie gar nicht. Der Firmenname stand am Anfang jeden Spruchs. – Ich denke, die Sicherheit der Passagiere lag ihnen weniger am Herzen als das Gelesen-werden ihrer witzigen Botschaften in Verbindung mit ihrem Namen.
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30. Oktober 2011 um 22:36
Marianne, großes Clara-Ehrenwort: Es war auf dem oberen Bahnsteig am Bahnhof Friedrichstraße.
Ich kann aber nicht sagen, ob die Dinger dort noch kleben – denn es waren nur aufgeklebte Spruchbänder.
Und da ich jetzt nicht mehr zu meinem Zahnarzt dort umsteigen muss, komme ich seltener vorbei.
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30. Oktober 2011 um 17:17
Naja. Das ist doch was 😉 Es hat vielleicht nicht nur Dich dazu bewegt, die Mitmenschen wahrzunehmen …
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30. Oktober 2011 um 22:54
Aber Emil, zumindest habe ich niemand anderes gesehen mit einem Fotoapparat in der Hand. – Mein 10jähriger Enkel, dem ich das gestern gezeigt habe, hat so gelacht, dass ich dachte, mir scheppert das Trommelfell.
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30. Oktober 2011 um 12:03
Komisches Volk die Berliner…?
LG, Petra
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30. Oktober 2011 um 22:50
Petra, du kannst beruhigt sein – ich habe niemand gesehen, der schon in der Unterwäsche stand und einen Tauschpartner suchte *grins*
LG von Clara
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30. Oktober 2011 um 10:57
Typisch Berlin. So etwas findet man sonst wohl in keiner Stadt. Mir gefällt es 🙂
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30. Oktober 2011 um 22:47
Ich denke, liebe Ute, es kommt immer sehr auf die Werbeagenturen an, die mit solchen Aufträgen betraut werden.
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30. Oktober 2011 um 10:52
Das ist irgendwie so ganz und gar Berlin *lach*.
LG – Elke
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30. Oktober 2011 um 22:46
Elke, ich bin gestern und heute durch Frankfurt durchgefahren oder in Frankfurt umgestiegen – und habe mich über die leicht „zerfranste“ Silhouette der Stadt gewundert. Der Spitzname „Mainhattan“ ist ja soooooooooo unberechtigt nicht.
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30. Oktober 2011 um 10:27
Ach ist das schön, wenn nicht immer alles so verdammt tierisch ernst genommen wird!
Aber, so ein Mist, liebe Clara. Ich hätte gerne mit dir eine Volksmusikgruppe gegründet. 😀
(ich bin mal lieber ganz schnell weit weg, gell?)
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30. Oktober 2011 um 22:44
Gudrun – Volksmusik und Musikantenstadl ist für mich immer noch ein kleiner Unterschied. Ich bin wirklich dafür, dass alle meine Enkel und Wunschenkel Volkslieder kennen und singen – aber ich muss da nicht mitsingen, denn das Treffen der Töne ist bei mir weitaus schlechter ausgeprägt als das Treffen der Buchstaben oder der Wörter!
Gudrun, ich grüße dich – müde und k.o.
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30. Oktober 2011 um 08:52
Was es so alles gibt bei Euch :-). Schönen Sonntag und liebe Grüße
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30. Oktober 2011 um 22:40
Glaube nicht, dass es so etwas immer gibt – das war ein nicht-gesuchtes-doch-gefundenes Schmankerl.
Sonntag wird gleich im Bett enden – nach 7,5 Stunden Bahnfahrt mit zwei Lütten bin ich breit!
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30. Oktober 2011 um 00:17
Hm. Hauptstadt halt. Da hammse Ideen 😉
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30. Oktober 2011 um 00:25
Yes, Ma’am. Unter anderem deshalb 😉
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30. Oktober 2011 um 22:12
Ruth, mit dir könnte ich es mir sehr gut vorstellen, dass wir gemeinsam auf dem Bahnsteig stehen und die „Typen“ sondieren. Die einzige Gefahr: Dadurch, dass du für mich ein wenig lauter sprechen musst, könnte das der entsprechende Typ eher verstehen und begreifen als ich. Und dann ist der Gag vorbei.
Ich weiß gar nicht, ob diese Werbesprüche noch immer unversehrt sind oder schon „durchgetreten“.
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31. Oktober 2011 um 21:36
🙂 Das käme auf einen Versuch an!
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