Claras Allerleiweltsgedanken

Nach-Weihnachtsbetrachtungen

31 Kommentare

(Clara träumt, dass eine gute Fee vorbeikommt und bis zu drei Wünsche erfüllt.)

Als sie sich morgens nach dem Aufstehen die Falten in ihrem Bettlaken betrachtet, weiß sie eines 100%ig:

Eine echte Prinzessin bist du nicht, dazu hast du auf diesem Knitterchaos viel zu gut geschlafen.  –
Mit diesem Wunsch hat es also schon mal nicht geklappt!

Schaut sie sich kurz darauf im Spiegel ihre Falten im  Gesicht an, weiß sie 120 %ig:

Und eine junge Göttin bist du in dieser Nacht auch nicht geworden!

Schaut sie jedoch irgendwann in die Augen ihrer Enkelkinder, dann bleibt ihr ein Trost:

Eine alte Hexe jedenfalls bist du auch nicht geworden, und das ist doch schon mal was.

***********

Also singt und trällert sie:

Alle Wünsche kann man nicht erfüllen und nicht alle Träume werden wahr …
aber du kannst meine Sehnsucht stillen, sag doch endlich ja.

Jetzt will sie aber niemandem verraten, wer sich hinter diesem „du“ versteckt. – Nein, sie setzt lieber einen Kaffee auf und hört auf zu träumen.  Illusionen und Träume sind nicht mehr so ihr Ding.

Irgendjemand hatte ihr nämlich ins Ohr geflüstert: „Die Wünsche und Träume in dieser Nacht werden Wirklichkeit.“ Jetzt hat sie nur Angst, dass sie – wie schon öfters mal – das Datum verwechselt hat und das erst in der Silvesternacht passieren wird. – Na, ich warte ab.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

31 Kommentare zu “Nach-Weihnachtsbetrachtungen

  1. Wenn wir es heute auf einen Sprint ankommen lassen würde meine ich, nein, ich weiß es, würdest du gewinnen. Aber wart nur mal ab…lach.

    Du nimmst es mir doch nicht übel oder? Ich würde dich nie als geifernde Frau Zacke sehen, jedenfalls nicht menschlich. Aber so im höheren Alter haste trotzdem etwas Ähnlichkeit mit der guten Dame….

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  2. Ist das Clarita, da links unten in einem Kinderwagen, der wie eine Staatskarosse aussieht?
    WOW, wirklich ROYAL, Frau Prinzessin!
    Ach – wenn die Fee vorbeikommt, könntest ihr evtl. meine Adresse geben, bitte?

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    • Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus: Es ist Prinzesschen von und zu Clarita von Himmelhochhausen, verkürzt Clara Himmelhoch. Meiner rührigen Tante war es im Jahre 1946 zu danken, dass ich überhaupt in einem Kinderwagen sitzen konnte – diese Staatskarossen waren zu dieser Zeit wirklich rar – wahrscheinlich alle Metallteile davon zu Kanonen verarbeitet.
      Brauchst du auch eine Fee? Wir teilen sie uns!

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  3. Wenn jemand wirklich glaubt, dass das meine Wünsche wären, Prinzessin oder Junggöttin zu werden, der kennt mich nicht – aber ich denke, du weißt, dass ich das nicht beabsichtige. – Versprochen, ich bleibe so wie ich bin.
    Liebe Grüße für dich von Clara

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  4. Aber weißt du auch, dass man (Enkel-)Kinder wunderbar bestechen kann – eine Lachnummer und die halten dich für Clown Ferdinand. Aber du kannst dir ja vorstellen, zu lachen gibt es bei mir immer ausreichend, und deswegen bekomme ich immer ein paar Pluspunkte.

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  5. Meine liebe Clara. Was wären wir ohne unsere Träume? Und, sind nicht gerade die Kreativen von uns gern auf Traumreisen? Und wer weiß, vielleicht führen sie uns auch zum Ziel. Einem Ziel, das wir im Herzen tragen … wer weiß das schon. Es gibt Menschen, die sehen mit Falten besser aus, als andere ohne.

    Einen ganz lieben Gruß von mir, Emily

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    • Ich glaube, liebe Emily, ich bin im Laufe der Jahre ganz schön realistisch geworden und weiß, wo und wann es sich noch lohnt, zu träumen. – Aber klappt schon, ich bekomme das ganz gut in den Griff – den Unterschied zwischen Traum- und Realitätswelt.
      Für dich einen ganz lieben Gruß von Clara (mit Falten)

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  6. Mein Mann sagte frueher immer: Lieber wuerzig mit vierzig als ranzig mit zwanzig. Das trifft auch fuer die nächsten Jährchen zu.
    GLG,
    Elvira

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    • Was fällt mir dazu ein:
      „Besser knackig mit ackig (achtzig) als stinkig mit fünkig (fünzig)
      Ich weiß, es gibt hier Leute, die können besser reimen – aber ich bin jetzt nicht in Form – ich habe gerade 5 Stunden intensiv gearbeitet.
      Liebe Grüße von Clara

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  7. Elke, ich arbeite dran, 2030 so auszusehen – dann bin ich also ca. 18 Jahre älter als jetzt – einfach nicht vorstellbar. Das male ich mir mal lieber nicht aus, denn ich weiß nicht, ob ich wirklich über 80 werden möchte.
    Jetzt bekommst du eine Mail von mir, denn mein Briefkasten war schwanger und hat entbunden.
    Liebe Grüße an dich von mir

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  8. Liebe Marianne, wenn ich selbst nur wüsste, wer das „du“ ist – vielleicht sollte ich mir mal doch ein Horoskop durchlesen oder zu einer Wahrsagerin gehen – aber leider ist das alles nicht mein Ding, ich nehme die Dinge, wie sie kommen, nicht, wie ich sie gern hätte.
    Gute Grüße an dich von mir

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  9. Hehe, liebe Clara, bleib bloß, wie du bist. Wer weiß, ob ich dich kennen wöllte, wenn du anders wärst.
    Mir sind übrigens schon junge „alte Hexen“ begegnet. Das hat wohl eher was mit dem Charakter zu tun. Oder? 😀

    Liebe Grüße von der Gudrun
    (Fein haste die Haare gemalt)

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    • Danke, Gudrun, wirklich einfach nur danke. Die Collage erkläre ich mal bei der Sucherin.
      Ich glaube auch, für die ersten beiden Rollen würde ich mich gar nicht eignen, für die letztere könnte ich mich einspielen *grins*
      Drüxxxxxxxxxxxx, und zwar ausreichend viele für dich von mir

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  10. Liebe Lucie, vielleicht habe ich euch mit dem „du kannst meine Sehnsucht stillen“ auf eine falsche Fährte gelockt, aber das Lied geht nun mal so. Heute Nacht hatte ich fast schon so etwas wie Alpträume, da ging es um einen Einbruch mit Schießerei bei einer Freundin, bei der ich gerade zu Besuch war – und ich hatte eine Waffe und habe auch geschossen. – Diese Gedanken kommen mir bestimmt durch diese wüste Mieterhöhungspläne.
    Danke für die Umarmung, ich kann sie momentan wahnsinnig gut gebrauchen – denn so lange diese Sache noch nicht vom Tisch ist, bin ich noch nicht vollkommen beruhigt.
    Die im neuen Jahr gehe ich zu einer kostenlosen Mietberatung, mal sehen, was der sagt.
    Meine Gedanken sind auch oft bei dir – zum Glück telefonieren wir ja öfters.
    Lass dir Silvester nichts um die Ohren fliegen und von niemnadem ärgern. Das wünscht dir
    Clara

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  11. Tolle Collage – bereits das ist traumhaft. Ansonsten warte mal die Sylvesternacht ab :-). Liebe Grüße

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    • Liebe Sucherin, zum Glück ist die Silvesternacht nicht so lang – obwohl bei mir mit meiner üblichen Schlafensgehzeit wird sie sich nicht von anderen unterscheiden.
      Jetzt erkläre ich mal die Collage senkrecht von links:
      Heiko, meine Kinder 1972, Anstecker zum Bloggertreffen von Bigi, Modell-Liebligstrabant der Familie (siehe: https://chh150845.wordpress.com/2010/07/04/himmelhochs-brauchen-ein-auto-1973/ ) Clara 1946 in ihrer Prachtkutsche
      Clara mit Schultüte 1952, erste große unsterbliche Liebe
      Clara als Braut 1968 (Ex-Ehemann wollte bildlich nicht erscheinen), Erinnerung an USA-Reise 2000, Clara rennradelnd,
      Clara mit Erstenkel 2002, ein wonniges Wunschenkelkind 2006, Clara auf Motorroller 1995 in Palma de Mallorca, Innereien von meinem Lieblingsclio Maxx (dummerweise 2008 13jährig verkauft) und Lieblingshobby Doko.
      Liebe Grüße an dich von Clara

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  12. Och nee, liebe Clara. Eine Prinzessin – und dann warten bis der blöde Prinz mit dem Gaul kommt. Das tust du dir nicht an. Göttin und Hexe, beides auch nicht erstrebenswert.
    Bleibe einfach Clara Himmelhoch, so bist du genau richtig.

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    • Jaja, die Prinzessin kenne ich. Da hatte mich die Ute mal „angestachel“, sie zu malen. 😀

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      • Gudrun, für dich würde ich für kurze Zeit auch in ein Königingewand (als Prinzessin bin ich einfach 3 Jahre zu alt *grins*) schlüpfen, damit du eine Königin malen kannst.
        Gestern habe ich mir den Film „Im Winter ein Jahr“ angesehen. Ein Maler soll für die Mutter ihre beiden Kinder malen, von denen aber der Sohn schon ein Jahr nach seinem Suizid tot ist. Die Voranzeige hielt es noch nicht einmal für nötig, den Namen von Corinna Harfouch zu erwähnen. – Ich musste bei dem Maler irgendwie an dich denken.
        Bis bald mal wieder!
        Clara

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    • Ute, du triffst den Nagel mitten in den Kopf: „Als Prinzessin hole ich mir ein Wartetrauma, als Göttin ein Regierungstrauma und als Hexe ein Blasentrauma von dem kalten Wind, der um den Besen weht.“
      Danke – also auf ein Neues mit Ute und Clara im neuen Jahr – ging es zwei Jahre gut, dann klappt es auch noch im dritten, nöööööööööööch?

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  13. Irgendwie hört sich das für mich sehr positiv an. Ich hoffe, das ist auch so.
    Grüßle Bellana

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    • Bellana – es schwankt ziemlich – eben so wie der Titel meines Blogspotblogs: „Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt“.
      Diesen Post habe ich lange vor dem Ärger mit der Miete geschrieben – doch dieser Ärger soll auch nicht alles andere überschatten.
      Danke für dein treues Lesen hier, liebe Bellana – ich bin ja da ein wenig zurückhaltender mit den Kommentaren, aber ich habe dich im Feed und lese auch alles!
      Ich grüße dich lieb in allen Mundarten, die ich kann, nämlich nur in einer.
      Clara

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  14. Schlafe fein und TRÄUME hübsch, denn ein Leben ohne Träume – egal ob Tag-, Nacht- oder Lebensträume ist kein Leben. Lebe deine Träume, ich tus auch – das ist nicht einfacher als einfach nur leben, aber eben ein traumhaftes Leben, weil man tut, was man liebt!
    *GuteNachtKussAufStirnGebZudeckUndLeiseWiederRausschleich“

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    • Alpträume schließt du aus deiner Traumkollektion also aus, das ist gut!!!! –
      Bigi, du hast jetzt aber keine Schusswunde am rechten Arm??? Diesen Kommentar von dir habe ich heute Nacht nicht mehr gesehen, sondern bin ins Bett gegangen. Und dann habe ich halb alp-, halb wachgeträumt von einem ganz schrecklichen Einbruch. Wir hatten die Wohnung nicht abgeschlossen von innen und jemand (eine männliche Stimme) wollte uns mitten in der Nacht Schmuck verkaufen. Als wir (2 Frauen) ablehnten, merkte ich, wie der Mensch von draußen einen Schlüssel ins Schloss steckte und den Arm durch die sich öffnende Tür streckte. Da habe ich geschossen und bin wach geworden.
      Jetzt kann ich nur hoffen, dass nicht du das warst, die du mir deinen Gute-Nacht-Kuss als Schmuck schenken wolltest und ich dich nicht erkannt habe.
      Aber den Rest der Nacht habe ich sehr, sehr gut geschlafen.
      Warst du vor Weihnachten ohne mich zu tangieren in Berlin? Dann wäre ich zwar traurig, aber der Meinung, dass du dann auch deine guten Gründe dafür hattest.
      Schon allein wegen solcher WortSatzKonstruktionsPositivMonster wie deine letzte Zeile liebe ich dich und deine Texte.

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  15. Na wenn das keine Kryptik ist…
    Jenau, bleib, wie du bist.
    … Und gute Nacht…

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    • Du hier – um diese Zeit – und nicht im Bett bei ??? und kleinem fröhlichen Mädchen? Du hast wohl Jahresendurlaub? Haste dir auch verdient, nach den Kloß- und Gansanstrengungen. – Zu bleiben wie ich bin, ist die einfachste und realistischste Art – aber ich sehe es jetzt einfach als Kompliment von dir an! Danke!
      Gute Nacht!

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  16. Besser ehrlich gewünscht als gute Vorsätze, die niemals ihre Erfüllung finden. Es drückt dich ganz, doll voll lieb, genauso wie du bist, weil so bist du mehr als nur richtig, für mich auch noch wichtig!!!
    bigi

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    • Bigi, du willst mir doch nicht um Viertel vor eins das Wasser in die Blase Augen treiben? Ich bin ja echt gerührt und geschüttelt und geerfreut. Wenn ich jetzt einfach plump eine retourKutsche schicke, ist mir das zu einfallslos – aber ich dich auch!!!!! Meine Hand ist von den vielen Recherchen ein wenig ermüdet und ich muss ins Bett.
      Also keine Prinzessin, keine junge Göttin und keine Hexe – das geht also in Ordnung!
      Knuuuuuuuuuuuuuuuuuuutsch von Clara (das ist nicht mein adliger Name)

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