Der Turmbau zu Babel führte zur Sprachverwirrung – der Turmbau von Clara führt zu … na? … zum Tassenturm. – Da meine Espressokanne Opfer der Gasflammen wurde – zumindest ihr Plastikhenkel – fristen die Tassen jetzt ein trostloses Dasein – vielleicht freut sich mein Kreislauf über mokkafreie Zeit.
Aber wenn ich mal im Lotto gewinne, in dem ich gar nicht spiele, dann kaufe ich mir einen Kaffee-Zubereitungs-Vollautomat und dann kann ich trinken, worauf ich Lust habe und solange, bis mein Herz einen Herzkasper bekommt.
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Noch eine Besonderheit in meiner Wohnung neben dem Tassenturm: Der Uhrenturm, der dem Big Ben nachempfunden ist, nur zum Glück nicht Laut gibt.
Hier sind alle meine Sünden aus der Uhrensammelzeit aufgereiht. Meine Buße und Enthaltsamkeit besteht jetzt darin, dass ich immer nur zwei Uhren gleichzeitig mit einer Batterie bestücke – und erst wechsle, wenn diese leergelaufen ist. Früher habe ich alle unter „Strom“ gehalten – aber – früher hatten wir ja auch einen Kaiser.
Und hier noch schnell ein Uhrenwitz von witze.net:
Als die Mutter bepackt vom Einkaufen nach Hause kommt, findet sie ihre Tochter eng umschlungen auf dem Schoß eines jungen Mannes sitzen.
„Was geht denn hier vor?“, fragt sie streng.
Die Tochter knöpft sich den BH, dann die Bluse zu und mault gedehnt: „Deine Uhr, Mama.“
Vielleicht trug die Mutter eine Ruhlauhr aus der DDR, denn die wurden mit den Worten gelobt: „Ruhlauhren sind die schnellsten der Welt.“
Inzwischen habe ich meinen Big Ben zur „Weltzeituhr“ umfunktioniert – seht ihr, dass alle Zeiten auf 15 Minuten nach Ultimo stehen. Denn auf 5 vor 12 wollte ich sie nicht stellen, bis zum Weltuntergang im Dezember ist ja noch etwas Zeit.
(Unter uns Pastorentöchtern – ich hatte schon bessere und erkennbarere Fotos.)