Claras Allerleiweltsgedanken


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Das neue Weltbild für die Frauen

Die Frau ist sehr oft die Stütze der Familie. Doch muss man sie deswegen dazu verdonnern, alle schweren Sachen auf ihren Kopf zu nehmen? –

Wenn mich eine fragt, der sage ich: „Nein, das musst du nicht – du kannst daraus einen Wettbewerb machen und dann machst du es freiwillig und dann hast du auch noch Spaß dabei. Davon gibt es mehrere idiotische Vorbilder im Fernsehen – da kannst du gegen 1000e andere falsch oder richtig ansingen, dir blaue Flecken holen beim tanzen, um deine Konkurrenten vom Parkett zu kicken, im Dschungel ranzige Würmer schlucken oder eben Germanys next Topmodel werden, da kannst du dir bequem die Haxen brechen auf den hohen Schuhen. Und danach wird dir deine Alltagsaufgabe in der Familie wie ein Sonntagsschulunterricht vorkommen.

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Vor kurzem holte ich Anna ab und der ganze Kopf war voller Zöpfe. Jetzt habe ich mal wieder eine Schätzaufgabe für euch – ihr seht sie hier, wie sie selbst zählt. Lasst euch nicht von der Zahl vor dem Dateinamen irritieren, das ist das Datum, nicht die Zöpfezahl.

Und hier hat sie noch eine andere von diesen irren Frisuren, die stundenlange Flechtarbeit verlangen.

Mein „next top model“ könnt ihr auf dem Fotoblog bewundern. – Es lohnt sich!!!


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Was stört es eine deutsche Eiche …

… wenn sich ein Hund an ihr schubbert. Fragt mich mal was leichteres, warum ich gerade diese beiden Fotos heute zeigen wollte – ich weiß es nicht. – Bei dem Baum handelt es sich 100pro nicht um eine Eiche – sondern um einen „Leuchtbaum“ – oder??? Mir ist er deswegen in Erinnerung, weil ich an diesem Abend Leute wiedergesehen habe, die ich schon für mich verloren glaubte.

So, dann fehlt jetzt noch der Hund – und dieser hat so treudeutschliebdoof geguckt, dass ich den für würdig befand, sich an meinem Lichtbaum scheuern zu dürfen.

Normalerweise rege ich mich ja immer über unscharfe Fotos auf, aber hier war ich so „aufgeregt“, dass ich mir nicht lange genug Zeit gelassen habe zum Fokussieren. Seht es mir bitte nach.

Was dem einen sin Ul ist dem anderen sin Nachtigall – oder: „Was dem Gestern sein Pferd ist dem Heute sein Hund“ – und es gibt offensichtlich auch unter Hunden falsche oder unechte.

Dieser Post ist entstanden, bevor Lennox = Lenni in der Familie aufgetaucht ist, denn sonst wäre er ver-collagiert worden. Ein kurzer Bericht vom gestrigen Zwei-Stunden-Spaziergang – und der ist fotografisch im Fotoblog zu sehen.

  1. Mir tat nach dem Spaziergang (fast)alles weh auf der rechten Seite
  2. Der Hund ist (fast) stärker als ich – das Ziehen an der Leine muss er noch aberzogen bekommen
  3. Das Laufen ohne Leine klappt so lange, bis ein anderer Hund auftaucht – dann ist er nicht mehr zu halten. Er hat fast erfolgreich versucht, Vater zu werden – die Hundedame hielt schon ganz still – aber dann haben das zwei Zweibeiner erfolgreich verhindern können
  4. Das nasse Element hat er gemieden wie der Teufel das Weihwasser
  5. Auf einer Laufscheibe, die sich fast ohne sein Zutun drehte, hat er ganz schön blöd geguckt, weil er nicht wusste, was hier plötzlich abging  (kleines Video auf Blogspot)
  6. Rumliegendes Weißbrot oder anderes Brot frisst er mit Begeisterung – dabei wird gewarnt, dass z.Z. gerade Hundeköder mit Nervengift ausgestreut sind und schon mehrere Hunde daran gestorben sind
  7. Meine Erziehungsversuche fruchten – an der Bordsteinkante vor der Straße sitzt er jetzt schon beim ersten Kommando und glotzt mich an, als wenn er jedes Mal ein Leckerli bekäme
  8. am stolzesten war ich auf die erfolgreiche „Bleib-Übung“. Er nahm Platz und ich bedeutete ihm, zu bleiben, auch wenn ich weggehe. Immer wieder drehte ich mich um und rief: „Bleib!“. Nach ca. 12 m war mein Kommando „Komm“ und mit angelegten Ohren kam er pfeilschnell angesaust.
  9. Entweder macht mich dieser Hund völlig zum Invaliden oder ich kann bald wieder richtig laufen, weil ich nicht mehr so viel am Computer sitze, sondern unterwegs bin, um Hund zu beschäftigen. 5 Stunden gehen da mindestens drauf für Hin-, Rückfahrt, Spazierrunde, Kraulstunde und Sohn-Unterhaltung.


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Donna Quijote …

oder Donna Quixote und auch Donna Quichotte  (so die verschiedenen Schreibweisen) – allgemein aber nur in der männlichen Form bekannt – sie oder er kämpfen gegen Windmühlen. Natürlich ist es ursprünglich ein Roman und eine Romanfigur von Miguel de Cervantes. – Ich will es hier jedoch im übertragenen Sinne verwenden: Wie oft kämpfen wir im Alltag gegen Bürokratie, Un-Verständnis, Un-Frieden, Un-Gesundheit oder Un-Annehmlichkeiten. Schön wäre es, wenn wir in solch einer Situation einen treuen Diener resp. guten Freund wie den Sancho Panza an unserer Seite hätten – dann lässt sich manches leichter ertragen.  Es wäre auch schön, wenn die Rosinante nicht so ein klapperdürrer Gaul wäre, sondern ein stolzes schnelles Pferd, auf dem man aus allem Schlamassel hinausreiten kann.

Und deswegen schreibe ich hier und jetzt den Roman mit einem positiven Ausgang um. Mein Don Quijote / meine Donna Quixote sieht die vielen Windmühlen wirklich als Windmühlen an und nicht als Ungeheuer und sie kann auf meinem tollen Pferd, das ich ihr hier zur Verfügung stelle, schnell wie der Wind davon reiten und damit den Sieg erringen.

Etwas mystisch, ein wenig der Wirklichkeit entrückt – so treten sie auf, diese Flügelwesen – aber sie sind dennoch nur Windmühlen, vor denen man sich nicht fürchten muss.

Und wenn man so eine reichliche Auswahl von Pferden zur Verfügung hat, dann ist es wohl nicht schwer, sich vom Acker zu machen, wenn doch die Windmühlen die Oberhand gewinnen sollten.


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Kinder und ein Hund in Sicht

Nicht unbedingt bei mir – obwohl ich auch ein neues Betreuungskind über den Großelterndienst bekommen habe. Sie passt wunderbar zu Anna, da beide im gleichen Alter sind – und ich denke, ich werde schon mal ab und an beide schnappen und gemeinsam was mit ihnen unternehmen.

Von Anna muss ich hier noch einen „Korken“ berichten, über den ich herzlichst gelacht habe, da ich ja schlagfertige Kinder mag. Wir spielen zusammen Rummy Cub und sie ist deutlich auf der Gewinnerspur. Ich sage: „Da sehe ich ja ganz schön alt aus im Vergleich zu dir!“ – Und sie – wie aus der Pistole geschossen – „Siehst du doch auch!“
Aber zuvor hatte sie mir immer wieder bestätigt, dass ich ihr nicht nur Unfug beibringe, sondern tausend Sachen, die sie gut gebrauchen kann. Und auf der Straße so ganz unvermittelt: „Ach ist das gut, dass wir uns kennen gelernt haben“. – Wem da nicht das Herz aufgeht, der hat keines.

Nein, ich meine so etwas:

Auf meiner Straße in einem Bürohaus eröffnet eine neue KITA. Wie schön ist es, dass sie für die Ankündigung zwei Kinder gewählt haben, die eindeutig nicht beide in Deutschland ihre Wurzeln haben – das passt so schön zu meinem gestrigen Post.

Auch finde ich es schön, dass diese KITA die Genehmigung bekommen hat, in diesem Haus zu arbeiten, denn wie oft werden Kinder und ihre Geräusche als störend empfunden.

Und was es mit dem Hund noch für schönere und größere Fotos gibt, könnt ihr im Fotoblog sehen!


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Ausgebürgert? — Eingebürgert?

Vor kurzem habe ich ein ganz alltägliches Foto gemacht, ihm aber einen nicht so alltäglichen Namen gegeben: Ausgebürgert oder Eingebürgert – da kann ich mich nicht einigen.

Ein Grasbüschel zwischen Pflastersteinen – ein Ort, wo es EIGENTLICH nicht hingehört! – Warum nicht? Wo es mit Füßen getreten wird. –  Man kann auch drumrum gehen. Wo es bei eifrigen Gartenbesitzern sogar Ärgernis erregt. – Macht es wirklich die Steine kaputt?

Warum kam mir die Assoziation zu einem Afrikaner, zu einem Türken oder einem Lybier (alles willkürliche Beispiele), der in seinem Heimatland nur mit großer Gefahr leben könnte und deswegen in Deutschland Asyl gesucht hat? – Wird es ihm hier nicht so ähnlich schwer gemacht wie diesem Grasbüschel?

Er kann sich auf alle möglichen Arten versuchen anzupassen, er wird immer als Ausländer erkennbar bleiben. Auch wenn er seine nationalen Eigenschaften ins Gegenteil verkehrt – also ein „Negativ seiner selbst wird – er wird kaum die Chance haben, gleichberechtigt eingegliedert zu werden.
So weit wäre das vielleicht noch okay – doch warum muss er so oft gejagt und gebrandmarkt werden?

Er kann versuchen, die „graue Maus“ zu werden – es wird ihm nicht gelingen – solange nicht, bis Deutsche nicht bereit sind, andere Nationalitäten gleichberechtigt neben sich wohnen zu lassen.