Vor kurzem habe ich ein ganz alltägliches Foto gemacht, ihm aber einen nicht so alltäglichen Namen gegeben: Ausgebürgert oder Eingebürgert – da kann ich mich nicht einigen.
Ein Grasbüschel zwischen Pflastersteinen – ein Ort, wo es EIGENTLICH nicht hingehört! – Warum nicht? Wo es mit Füßen getreten wird. – Man kann auch drumrum gehen. Wo es bei eifrigen Gartenbesitzern sogar Ärgernis erregt. – Macht es wirklich die Steine kaputt?
Warum kam mir die Assoziation zu einem Afrikaner, zu einem Türken oder einem Lybier (alles willkürliche Beispiele), der in seinem Heimatland nur mit großer Gefahr leben könnte und deswegen in Deutschland Asyl gesucht hat? – Wird es ihm hier nicht so ähnlich schwer gemacht wie diesem Grasbüschel?
Er kann sich auf alle möglichen Arten versuchen anzupassen, er wird immer als Ausländer erkennbar bleiben. Auch wenn er seine nationalen Eigenschaften ins Gegenteil verkehrt – also ein „Negativ seiner selbst wird – er wird kaum die Chance haben, gleichberechtigt eingegliedert zu werden.
So weit wäre das vielleicht noch okay – doch warum muss er so oft gejagt und gebrandmarkt werden?
Er kann versuchen, die „graue Maus“ zu werden – es wird ihm nicht gelingen – solange nicht, bis Deutsche nicht bereit sind, andere Nationalitäten gleichberechtigt neben sich wohnen zu lassen.