Claras Allerleiweltsgedanken


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Juni, der letzte

Keine falschen Schlussfolgerungen – es wird nicht mein letzter Juni sein, den ich hier im Blog zubringe – nein, ich meine, heute ist der letzte Tag in diesem Monat, wo ich euch ein buntes Kaleidoskop von Fotos, Ideen und Texten zugemutet habe. Und damit geht es auch am letzten Tag weiter. Wenn die Bilder nicht zu einem Thema passen, kommt es auf einschmeichelnde Worte an, sie zueinander passend zu machen, zu reden, zu schreiben.

Da ich jetzt so fast genau 2,5 Jahre blogge, erlaube ich mir mal, ein wenig Resümee zu ziehen. Am Anfang kam ich mir vor wie dieses Wesen (Baby kann ich schlecht sagen,  wenn es eine Puppe ist), das erst in seine Umgebung hinein wachsen musste. Doch das ging meiner Meinung nach relativ schnell, nachdem ich BlogSpot pro forma verlassen hatte und meine Zelte bei WordPress aufschlug.

Im Laufe der Zeit konnte es nicht ausbleiben, dass es ein wenig „Gezicke“ gab, wenn so viele Frauen auf einem Haufen sind und ich bei der Frage „Kuh oder Zicke?“ immer zu letzterem Titel greifen würde. Doch irgendeine war immer die Klügere und die gab dann nach oder hielt den Mund. (Diese Figuren habe ich im gleichen Laden wie das witzige Stehlampenmännchen fotografiert)

Wer hier was ist, kann sich jede selber stumm ausmalen.

Ich selbst beschäftigte mich ganz, ganz nebenbei auch mit andeutungsweisen Makros – und das entsprechende habe ich heute im Fotoblog für euch mitgebracht.

Ein nie aufhörendes Kapitel in meiner Lebens- und Gesundheitsgeschichte heißt: Zahnarzt. Als ich dieses und dieses sah, wurde ich daran erinnert. Ich werde jetzt zu einem gehen, der vorher Zahntechniker war, der könnte richtig für mich sein.

Wenn ich in der nächsten Zeit nicht mehr oder seltener auftauchen sollte, dann hat mich wohl irgendein Nachfolger von Herrn Mielke eingesammelt, weil ich hier immerzu Witze schreibe, auch dieser hier ist besonders für Ute, abgeschrieben bei witze.net:

Honecker und Mielke unterhalten sich. Mielke fragt: „Na, Erich, was ist den eigentlich so dein Hobby?“

Honecker: „Ich sammle die Witze, die die Leute so über mich erzählen!“
Darauf Mielke: „Mein Hobby ist ganz ähnlich: Ich sammle die Leute, die die Witze erzählen!“

Und jetzt verabschiedet sich (Santa) Clara mit einem Foto, das sie mal von Frau tonari geschenkt bekommen hat und sagt

Tschüss für Juni


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Ideen – mal die, mal die

Out of topic – neugierige Ideen:

  1. Von Vodafone habe ich es schriftlich, dass ich bei der nächsten gravierenden Störung außerplanmäßig kündigen  und zu einem anderen Anbieter gehen kann, ohne bis Mai 2014 abwarten zu müssen. – Geht doch!
  2. Ernsthafte Frage: Haltet ihr die Beschneidung moslemischer und jüdischer Jungen aus religiösen Gründen für Körperverletzung – ähnlich der Beschneidung der Mädchen in afrikanischen Ländern ?

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Ideen sind die Höhepunkte der menschlichen Gehirntätigkeit – denn einfach so vor uns hindenken, das können wir immer und immer machen. Aber um einen Geistesblitz zu produzieren, dazu müssen sich unsere grauen Zellen ganz besonders anstrengen. Ich habe mir mal erlaubt, die Ideen in konkrete Kategorien einzuteilen.

Architektonische Ideen

Die wunderschöne Universität in Helmstedt – dort hat der Architekt sich wirklich austoben können auf dem Reißbrett – und alle Bauarbeiter haben geholfen, diese wunderbare Idee Gestalt werden zu lassen

Bunte Ideen

Bei Karstadt gibt es eine Abteilung, in der es alles gibt, was man braucht, um zu basteln, zu malen, zu bauen und Selbstgefertigtes herzustellen. Ich finde, dass dieses Plakat sehr dazu einlädt, sich in der Abteilung umzusehen.

Erfrischende Ideen

Diese findet man in schön und groß im Fotoblog.

Kreative Ideen

Auch dieses ist im Fotoblog zu sehen und zu lesen.

Technische Ideen

Am Anfang sah ich diese schwarzweißen „Symbole“ nur auf den Busfahrplänen, doch jetzt sind sie nicht mehr wegzudenken. Auf den online gebuchten Fahrkarten sind sie – und der Fahrkartenkontrolleur scannt sie im Zug, ob ich auch die richtige Clara Himmelhoch bin. – Neue Handys können sie scannen und sind dann gleich mit der Website verbunden, die sie haben wollen – oder auch nicht haben wollen. – Dieses ganz große steht einfach nur so da, das kann keiner scannen.

Tierische Ideen

Wenn ich so ab und an durch den Zoo streife, dann kommt mir auch mal der Elefant als „großes Tier“ entgegen. Das passt doch zu den „erfrischenden Ideen“, denn der Elefant versucht, sein Gehege zu fluten.

Vandalistische Ideen

Das sind von all den hier aufgezählten Ideen wirklich die blödesten – deswegen werde ich sie hier nicht weiter ausmalen.

doch was haltet ihr von

Vergangenheitsideen

die helfen im Moment auch nicht so doll weiter. Aber ich habe für mich herausgefunden, dass ich mich manchmal doch wie ein Einwanderer in dieses Land fühle. Wer mit über 40 Jahren sein Land und damit seine Wurzeln verliert, weil es aufhört zu existieren, muss nicht unbedingt das neue, das dafür eingesprungen ist, als das seine anerkennen. Vielleicht fehlt mir deswegen jeglicher Patriotismus bei der Fußballeuropameisterschaft. Das Finale steht ja noch bevor. Ich schreibe diesen Post am 23. Juni – da ist gerade klar, dass D im Halbfinale ist. – Was ich an dieser Fußballmannschaft so gut finde, ist, dass sie so multikulturell und multinational ist. Polen, Türken und Afrikaner schießen für uns Tore, das finde ich gut. – Ich habe fast Angst, „gesteinigt“ zu werden, wenn ich zugebe, dass es mir so etwas von egal ist, ob D gewinnt oder verliert. Immer und immer denke ich – je mehr Schwierigkeiten in diesem Land auftauchen: Das ist nicht mein Land. Die DDR hatte ich mir zwar auch nicht ausgesucht, aber da bin ich aufgewachsen, habe meine Ausbildungen gemacht, meine Kinder erzogen und gleichgesinnte Freunde gehabt. Trotz aller Schwierigkeiten war es mein Land.

Hätte ich nicht so zeitig meine Arbeit verloren, wäre die „Liebe“ zur Bundesrepublik jetzt vielleicht ein wenig größer – doch so ist einfach nur Politikverdrossenheit da, die kein richtiges Ventil findet – hier im Blog schon gleich gar nicht, denn es sind ja nur sehr wenige, die einen ähnlichen Weg gegangen sind – und die meisten waren bei der Wende viel jünger als ich.

Und deswegen kommen zum Schluss noch ein paar

Zündende Ideen

damit ich und ihr wieder auf andere Gedanken kommt.


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Sprachclara mit Palindromen

Wenn ihr das Wort „Palindrom“ nicht kennen solltet – schlag nach bei Wiki – ich musste mich auch erst informieren, als es von Blinkfeuer in die Diskussion geworfen wurde.

Es ist ja nicht schwer, sich eine Liste anzusehen, was es für deutsche Wörter gibt, die von vorn und von hinten gelesen gleich sind. Ja, aber dazu muss ich ja auch noch Fotos haben, denn nur eine Aufzählung wäre euch und mir sicher zu langweilig.

ANNA„, die ja eigentlich gar nicht Anna heißt, wurde von mir im Jahre 2007 „ausgebuddelt“, damit sie mir nicht in den Bällen verschwindet. Das Foto dazu könnt ihr im Fotoblog sehen – da ist sie wirklich kaum zu sehen.

Wie groß das Annakind inzwischen geworden ist, könnt ihr bei dem Palindrom „Reittier“ sehen – fotografiert in der Domäne Dahlem.

Das zweite, architektonisch weitaus wertvollere Beispiel für „Reliefpfeiler“ könnt ihr auch im Fotoblog sehen

Aber was haltet ihr denn von „Gnudung„? Den kann ich zwar nicht liefern, ich habe ersatzweise die großen Rüsseltiere Dung produzieren lassen. Damit es hier nicht zu stark riecht, habe ich das Foto extra für euch verkleinert.

Wo ihr aber in groß durch müsst, nicht hinein, das ist der „Grassarg“ ich frage mich immer, wem solche Wörter aufgefallen sind, ob sie extra spielerisch auf dem Scrabblebrett (kein Palindrom) entstanden sind oder zufällig entdeckt wurden.


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Deitsche Schprache – schwerre Schprache!!!

Dass ich es mit der deutschen Sprache treibe, ist wohl allgemein bekannt!

Nein, das war kein guter Anfangssatz, also noch mal:
Dass ich ein gutes Verhältnis zur deutschen Sprache habe, ist doch wohl hoffentlich in meinen zwei Jahren schriftlicher Blogger-Bemühungen bekannt geworden und aufgefallen. Vielleicht liegt es daran, dass es die einzige Sprache ist, die ich relativ gut beherrsche – bei den anderen ist der Vergessensfaktor einfach zu hoch und ich komme immer wieder ins Stocken.

Bei Kindern, Enkelkindern und Betreuungskindern versuche ich, in dieser Beziehung was auf die Beine zu stellen, denn ich finde, dass „ordentliche Berufsgruppen“ auch ordentlich sprechen sollten. Nichts schlimmer als einen nuschelnden, stark Dialekt sprechenden Kundendienstbetreuer oder ähnliches am Telefon zu haben – ich verstehe dann fast nichts und bin stark bis sehr stark versucht, den Hörer aufzulegen und zu versuchen, das nächste Mal eine sympathischere verständlichere Stimme an den Hörer zu bekommen, „geerne im  hohen Nooorden beheimatet“.

Leider blieben meine Bemühungen in der ersten Generation nach mir nur mäßig von Erfolg gekrönt, also wird mit der Enkelgeneration fortgesetzt.

Die deutsche Sprache besteht ja nicht nur aus Orthografie – nein, es gibt auch noch die Grammatik – doch dieses Schulfach scheint bundesweit nicht mehr gelehrt zu werden. Ständig, überall und auch hier in Blogs fällt mir auf, dass der männliche Akkusativ falsch verwendet wird. Faulheit? Unwissen? Bei vielen heißt es: „Ich sehe da ein Mann stehen“ – obwohl doch erst das „einen Mann“ einen grammatisch richtigen Satz ergibt.

Amüsante Beispiele kann man da lesen: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-kasus-verschwindibus-a-372005.html

Hand aufs Herz, wer schreibt und spricht folgenden Satz auf Anhieb richtig: „Ich erkenne in ihm mühelos einen Anarchist.“ oder „Ich erkenne in ihm mühelos einen Anarchisten.“ Keiner muss die Hand heben, wenn er die erste Variante wählt. Ich bemerke immer mehr solche Sprachschludereien. Den Deutschen scheint es entfallen zu sein, dass sie eine Sprache mit 4 Fällen haben. Den Nominativ beherrschen sie ja noch recht gut: dass der Dativ dem Genitiv sein Tod ist, darüber hat sich schon Herr Sick in dem gleichnamigen Buch geärgert und belustigt – und ich setze jetzt noch einen drauf mit dem Akkusativ. – Viele haben ja schon mit diesen oder anderen Bezeichnungen wie deklinieren oder konjugieren oder oder oder ihre Probleme. Ich möchte betonen, dass ich das noch von der Grundschulzeit her kenne, nicht aus der Gymnasialzeit, und die ist bei mir bestimmt länger her als bei manchen anderen.  – Aber genug, sonst liest nie wieder jemand hier und zumindest diesen Artikel nicht weiter.

Über den Gebrauch von „größer als“ und „größer wie“ will ich mich jetzt nicht aufregen, das scheint wirklich in manchen Regionen falsch unterrichtet zu werden. Das Schlimme ist, der Duden passt sich im Laufe der Zeit an, man muss nicht mehr „Atlanten“ oder „Kakteen“ sagen, Atlasse und Kaktusse tun es auch!

Doch wie viel schlimmer ist es für meine Augen, wenn im wunderschönen Tierpark Germendorf überall die deutsche Sprache misshandelt wird, mit den Füßen getreten – im übertragenen Sinne. Keinem in der Schilderfabrik ist es aufgefallen, keinem von der Leitung des Parks, als die Schilder angebracht werden sollten. – Mitleidige oder genau so sprachlich beleidigte Besucher wie ich haben schon eigenmächtig Korrekturen vorgenommen.

Im Fotoblog habe ich zwei sehr schöne Fotos mit sehr schönen Fehlern. Die Fehler im dritten Foto habe ich nicht aufgeklärt – da kann sich jeder testen, wie sattel- und grammatikfest er ist.

Ich bin auch hier auf dem Foto noch versucht, mit dem Fotoprogramm ein „n“ anzufügen. Das hier hatte ein Besucher angehängt.  – Und davon standen bestimmt 100 Schilder rum.

Mal davon abgesehen, dass es „Häuserschluss“ heißen müsste, meinen die sicherlich „Schließung der Häuser“ oder „Häuserschließung“ – aber na ja, man versteht es ja auch so.

Hier überlasse ich es euch selbst, die drei Fehler zu finden oder eben auch nicht zu finden.

Und jetzt habe ich ein Beispiel aus dem echten täglichen Leben, wo ich selbst überfragt bin, wie es eigentlich richtig heißen müsste. Voilà:

Genug, die Lehrerin hat Pause.


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Hier spricht die Gesundheitsmodendetektei Himmelhoch …

Sie sprechen mit Frau Clara.

Ich wollte euch nur mitteilen, dass meine Verdachtsdiagnose über das gestrige entschwundene 2,00 Euro-Stück richtig war – es wird sich in billigen Rotwein in Tetraeder verwandelt haben.

Wie der Zufall es manchmal so will, habe ich diese Frau gestern und heute getroffen – sie scheint auf meiner Straße zu wohnen. „Haut und Knochen“ ist dick gegen den Zustand ihrer Beine, die zur Unterstreichung auch noch in hautengen Jeans stecken.  –
Heute stand sie hinter mir an der Kasse im Supermarkt – nichts Essbares, nur eine Kiste mit 1,5 l Rotwein für 1,79 € lag auf dem Band. Die Verkäuferin kannte sie schon und meinte, das kommt sie immer hier holen. – Als ich beim Auto einpacken war, sah ich sie plötzlich auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu Kaufland gehen.  Und da war meine Neugier angestachelt. – Den Rest könnt ihr euch denken – auch da gab es nur einen viereckigen Artikel, der an der Kasse eingescannt wurde.

Mir tun solche Leute sehr Leid. Vielleicht hat sie seit ihrem Unfall, von dem sie auch der Verkäuferin erzählt hatte, wirklich solche Schmerzen, dass sie in den Alkohol abgerutscht ist. Ich schaffe es nicht, meinen Stab über solche Leute zu brechen, weil ich die Gründe und Ursachen nicht kenne. -Ich hatte mal eine Kollegin, die schon 3 x in der Entzugsklinik war und immer wieder rückfällig geworden war. Als Ehefrau eines erfolgreichen Schauspielers wurde zu Haus viel getrunken, doch abhängig wurde nur sie. – Er trennte sich von ihr, das war ihm dann doch zu peinlich. Der letzte Entzug, den sie mit unserer Hilfe antrat und durchstand, war erfolgreich.

Jetzt bin ich beruhigt, jetzt weiß ich, dass ich die richtige Verdachtsdiagnose gestellt habe.

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Wer heute nicht in den Fotoblog klickt, versäumt echt etwas.  Der Artikel heißt: „Der Hund von Welt trägt Kragen und eine Hose aus dem Hause Himmelhoch.

Hier gibt es auch ein paar Foto – ganz taufrisch.

Und hier ergänze ich noch: Der Herr von Welt trägt … Hund!

Zu beachten ist dieses süße Hasenpuschelchen am Popo!

Schluss mit der Modenschau – jetzt wird gefressen!