kann ein Eigenheim oder eine Wohnung sein!
Auf jeden Fall sollte es etwas mit einem „Dach“ darüber sein, denn sonst wären wir ja ob-DACH-los. Heutzutage verwendet man den Begriff „Obdach“ kaum noch, doch deswegen werden es nicht weniger Wohnungslose, weniger Leute, die auf der Straße leben – nein, ich habe das Empfinden, es werden eher mehr.
Doch keinen politischen Artikel über die Folgen von Armut und soziale Spekulationen möchte ich jetzt hier schreiben, sondern mal ein paar Beispiele zeigen, wie das Gegenteil aussieht – nämlich, wenn man ein Dach über dem Kopf hat.
Lenni, der von allen sehr geliebte Sohn-Hund, ist gerade vor einiger Zeit in ein eigenes Haus eingezogen. Dieses Haus ist so praktisch, dass es auch im Auto aufgebaut werden kann, so dass der kleine Kerl nicht von Koffern und Taschen erdrückt werden kann.
Zugegeben, es ist nur ein Ein-Zimmer-Haus ohne Toilette und Bad, aber Hunde lieben ja eh nicht so das Wasser und der Freigang ersetzt das WC. – Wachsen darf der Kerl allerdings auch nicht mehr – aber er fühlt sich Lenni-„Pudel“-wohl darin.
WC-los, auf dieses Problem wurde ich kürzlich bei einem Afrikatag auf dem Alex aufmerksam. Unvorstellbar:
40 % aller Menschen leben ohne Toilette.
Kennen manche aus ihrer Kindheit noch das „Klo halbe Treppe tiefer“ oder das Plumpsklo auf dem Land – aber es gab eines, wir mussten nicht erst irgendwelche Büsche suchen. Wer nähere Informationen sucht: http://www.germantoilet.org
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Wer auf Wohnungssuche ist – auf dem U-Bahnhof sah ich diese lustige Anzeige einer Wohnungsbaugesellschaft. Da habe ich gleich noch ein zweites Mal hingesehen und den Apparat gezückt:
Tja, aber was ist, wenn einem jemand das Haus streitig macht, wenn Hausbesetzer genau in dem Haus wohnen wollen, wo der Hausbesitzer gewinnbringende andere Absichten damit verfolgt. Nicht immer ist es so harmlos wie hier auf dem Foto. Ich habe Anfang der 90er Jahre in´m Friedrichshain die Hausbesetzerkämpfe in der Mainzer Straße hautnah miterlebt. Bürgerkrieg war ein sehr passender Ausdruck dafür, die Luft war undurchdringlich von Tränengas. Wenn auf einen Hausbesetzer 10 Polizisten kommen, ist man schon geneigt, seine Sympathie den Hausbesetzern zuzuwenden.
Einige dieser Hausbesetzer wurden dann zu rabiat und schmissen nicht nur mit Dachziegeln, wie dieser hier vielleicht machen könnte, sondern mit Molotowcocktails und anderen. Ich denke, einige von ihnen werden wohl einige Zeit später ein Gitter vor ihrem Fenster gehabt haben.
Könnt ihr euch noch an den Artikel erinnern, in dem ich das Verschwinden eines Biotops bedauerte? Auf dieser Baustelle sieht es jetzt so aus:
Zwei der geplanten 4 Doppelhäuser sind schon aus den Grundmauern raus. Das erste Mal im Leben bin ich richtig froh, dass ich nicht wohlhabend bin, um mir so eine Doppelhaushälfte kaufen zu können. Es sah schon auf dem Bauplan sehr eng aus, aber die Wirklichkeit ist ja so viel schlimmer. Die noch fehlenden 2 Doppelhäuser werden wahrscheinlich auf das Nachbargrundstück aufgepfropft. Die nach vorn wohnenden haben beste Straßenlage mit Superverkehr, die nach hinten haben ihre Nachbarn – aber das ist alles nicht mein Problem. – Stellte ich mir die Frage: „Möchtest du ein eigenes Haus?“ – so habe ich die schon seit eh und je mit „nein“ beantwortet.
Und wenn alles mal drunter und drüber geht mit dem wohnen und dem ganzen Drumherum, dann sieht das so aus wie im Fotoblog: