Und obwohl ich immer allen alles vergönne – bei diesem Anblick wurde mir schlecht vor Neid.
Aus: „Das gesprengte Mieder“ von Susanna Kubelka
Da sah ich sie stehen: Groß, blond, kräftig und mit einer Haarpracht, die wirklich das Wort -fülle verdient. Auf den ersten Blick war mir klar: Diese Haare sind echt, gut gepflegt und sicher das Markenzeichen einer sehr schönen Frau.
Nicht zu lang, nicht zu lockig, nicht zu sehr gefärbt – die könnten meine sein. Ich pirsche mich näher heran – von hinten immer noch – und denke plötzlich, dass meine Hörgeräte den falschen Frequenzbereich wiedergeben, denn plötzlich dreht sie sich um und ist:
… ein alter Sünder, sogar ganz schön alt – obwohl, nicht ganz so alt wie ich – also müsste ich sagen: Ein junger Sünder, ein junger Mann, in etwa so:
Und witze.net würde jetzt sagen: „Was gibt es, wenn ein Glühwürmchen Viagra frisst? – Eine Stehlampe“
Aber Clara, da geht schon wieder deine Phantasie mit dir durch. – Resigniert wende ich mich um und denke: „Alles Lug und Trug, wie in der Politik!“
22. Juni 2012 um 00:48
So wie in deinem Spruch ging es uns – meiner Tochter und mir – als sie so langsam flügge wurde. Von hinten wurde ich für die Tochter gehalten – aber das hat sich spätestens jetzt vor einigen Jahren geändert.
Das Witzchen fand ich auch passend!
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21. Juni 2012 um 20:42
Original Clara-Humor!!!!! 😆
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22. Juni 2012 um 00:55
Ich glaube, wenn ich incognito einen neuen Blog eröffnen wollte, müsste ich mich sehr verstellen, wenn ich nicht erkannt werden möchte. – Ich denke schon, dass ich einen relativ trockenen Humor habe, der manchmal ein wenig ins schwärzliche abgleitet.
Mit Gruß von mir
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21. Juni 2012 um 14:59
Ach liebe Clara,
da hast du uns ja wieder einmal wundervoll unterhalten…
obwohl ich ahnte es ja schon 😉
Ich wunder mich immer wieder wie einfallsreich du immer bist.
Klasse! Sehr unterhaltsam.
Liebe Grüsse ♥
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21. Juni 2012 um 15:11
Ich habe auf dem Foto seine Arme schon weggeschnitten – aber allein die Perspektive – von mir unten zu ihm oben fotografiert – das ließ schon einen Mann erahnen.
Wenn das meine geliebte Deutschlehrerin noch lesen könnte mit dem Lob und den Einfällen und dem so und dem soso – die hat damals schon gewusst, dass ich unter der politischen Zensur bei meinen Aufsätzen sehr leide und deswegen meine Phantasie stark im Zaum halten musste. – Aber jetzt kann ich ja – phantasieren, spintisieren, fotofonieren, kombinieren und schreiben *hihi* – reimt sich nicht mehr, stimmt aber!
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21. Juni 2012 um 11:49
Erinnert mich sehr an den großen Transsexuellen im Garp-Film, siehe hier:
Gruß von Sonja
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21. Juni 2012 um 14:01
Das trifft es schon sehr – nur dieser hier bei dir ist hübscher und jünger. Aber wenn ich voll Lust und Freude mit meinem Fotoapparat über das schwullesbische Straßenfest gehe, dann sind wirklich und wahrhaftig die schönsten Frauen männlich. Sie laufen auf den höchsten Absätzen – obwohl sie ja meist selbst schon riesig sind – mit einer Grazie, die hatte ich nie im Leben – wahrscheinlich, weil ich diese sogenannten highheels = Hochhackigen schon immer gehasst habe wie die Pest.
Clara grüßt lachend
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21. Juni 2012 um 10:59
Mein jüngerer Sohn war Langhaarzopfträger – allerdings nicht in Blond sondern fast Schwarz. Allerdings ließ seine Figur auch von hinten nicht die Vermutung eines weiblichen Wesens zu. Ich frage mich immer wieder, wo Du solche Motive wie die Stehlampe findest. Mir läuft sowas nie über den Weg 😦
Aber dafür habe ich den Spaß dann beim Lesen und Gucken bei Dir!
Liebe Grüße von Elvira
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21. Juni 2012 um 13:57
Elvira, ich glaube, ich habe viel zu sehr auf die Haare und nicht auf die Figur geguckt. Wenn ich 100 % ehrlich bin (aber dann wird es doch kein schöner Blogbeitrag, bisschen Dichtung und Wahrheit dürfen schon sein), hätte ich ihn von hinten auch nicht mit einer Frau verwechselt, er sah schon männlich aus.
Das Geschäft mit den kuriosen Sachen ist am U-Bhf Augsburger Straße und wird von einem ganz exzentrischen Schwulenpaar geführt. Von Kitsch bis Kunst in höchster Preislage alles, auch nicht-Jugendfreies. Ich muss aller 6 – 8 Wochen dort zu meinem Arzt – und da suche ich mir dann immer schnucklige Fotomotive.
Aber ich glaube, ich bin schon sehr geeicht auf ausgefallenere Motive und sehr oft habe ich auch ziemlich schnell eine Geschichte dazu im Kopf.
Danke fürs „Gernsehen“ (nicht Fernsehen) sagt
Clara
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21. Juni 2012 um 14:16
Auf alle Fälle gucke ich hier lieber gern als Zuhause fern 🙂
Liebe Grüße von Elvira
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21. Juni 2012 um 15:12
DANKE und eine ganz liebevolle virtuelle Umarmung – das ist des Bloggers Lohn und Brot!
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21. Juni 2012 um 10:27
Schon viele Männer habe ich um ihr schönes volles Haar beneidet. Hier läuft ein junger Mann rum mit einem richtig dicken Zopf. Solche Zöpfe wollte ich früher immer haben, mein Haar war aber zu dünn.
Clara, gerade in unserem Alter kann man doch mal fragen, ob man nicht fotografieren darf. Ich hätte den Typen auch gerne von vorne gesehen. Es ist doch in diesem Fall ein Vorteil, nicht mehr jung zu sein. Der Mann hätte sich bestimmt nichts dabei gedacht 🙂 Huiiiii, jetzt haue ich aber ab, vielleicht möchtest du ja, dass er sich was denkt. *ganzschnellwech*
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21. Juni 2012 um 10:41
Ich weiß nicht, ich habe schon öfter mal Leute gefragt – die ließen sich willig fotografieren, aber „ohne Gesicht“ oder ohne Kopf, denn im Internet wollten sie nicht erscheinen. – Ich hätte auch Gewissensbisse, fremde Privatpersonen hier zu zeigen – es wäre mir so, als wenn ich ihre Privatsphäre verletze.
Er sah aus wie ein ganz normaler Mann von ca. Ende vierzig, Anfang 50, so habe ich ihn in den wenigen Momenten geschätzt.
Irgendwie fand ich es schon papparazzimäßig, dass ich ihn von hinten fotografiert habe.
Vielleicht war es auch die Enttäuschung bei mir – wenn schon Mann, dann hatte ich bei solchen Haaren wenigstens einen jungen erwartet. – Ja ja, so macht man sich sein falsches Bild!
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21. Juni 2012 um 10:02
Ich musste herrlich lachen,Clara..Danke! 😀
LG,Laura
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21. Juni 2012 um 10:09
Und ich bekenne mich dazu: Es ist Sinn und Zweck meines Blogs, dass ihr, meine lieben Leserinnen und die wenigen Leser, herzlich lachen könnt – denn der Ernst des Lebens lauert an jeder Ecke!
Liebe Grüße zu dir
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21. Juni 2012 um 10:53
😉 Und das gelingt Dir verdammt gut!!
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21. Juni 2012 um 09:14
Entweder werden meine Augen wirklich schlechter oder hier war die optische Täuschung wirklich so perfekt, dass ich tatsächlich glaubte, eine Frau vor mir zu haben. – Bei den Transvestiten ist es ja sehr oft so, dass man sagen kann: „Die schönsten Frauen sind männlich!“
Ich war ja jahrelang gertenschlank bis spindeldürr – 1,70 und 55 kg – und immer mit sehr kurzen Haaren – ich wurde schon öfter für einen Mann gehalten. Jetzt ist die Figur sehr weiblich.
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21. Juni 2012 um 09:13
der langhaarige Zahnarzt geht in der Pause mit seiner Lampe spazieren…….
Viele Grüße
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21. Juni 2012 um 09:46
Reine, du siehst ein riesengroßes Fragezeichen in meinem Gesicht!!! Wie, bitte schön, kommst du auf „Zahnarzt“ – mein letztes Zahnarztungetüm war dick und glatzköpfig, im Gegensatz zu seinem auf seiner Website veröffentlichten Praxisfoto, wo er ca. 15 Jahre jünger, schöner, schlanker und behaarter war.
Aber ich sehe schon, dass ist deine Interpretaton von den Fotos – steht dir zu!
Grüße zurück!
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21. Juni 2012 um 09:00
Bei manchen Männern sehen schöne, lange Haare einfach umwerfend aus. Ich bin ganz sicher, liebe Clara, dass du dir den oben abgebildeten Herrn natürlich auch von vorn angeschaut hast…..( ich hätte es nämlich auch getan)…smile*
LG von Rosie
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21. Juni 2012 um 09:23
Aber ich hatte nicht den Mut, ihm zu gestehen, dass ich jetzt von seinen Haaren drei Fotos gemacht habe oder ihn gar zu bitten, noch eines von vorn machen zu dürfen.
Glaube mir, von hinten war sehenswerter 🙂
Lieben Gruß von mir
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21. Juni 2012 um 08:45
Den hätte ich aber jetzt zu gerne von vorne gesehen, in Ganzaufnahme natürlich, weil du ja sagst, er sah in etwa so aus wie der niedliche kleine Lampenmann 😉
Ich hatte auch mal so schöne blonde lange Haare, aber jetzt bin ich mit meinen kurzen sehr froh, weil es wenig Arbeit macht und mir auch gefällt. Und stell‘ dir vor, ich hätte immer noch Wallehaare, ein junger Mann nähert sich von hinten (anständig natürlich) und dann dreh‘ ich mich um. Nein, für solche Enttäuschungen möchte ich nicht der Grund sein.
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21. Juni 2012 um 09:52
Frau macht sich jetzt ein Bild im Kopf, wie dieser Langhaarige als kleine Stehlampe mit Schalter aussehen könnte!!! *grinsgrinsgrins* – Früher war ich in dem Alter, wo ich den Männern schon mal ganz gern auf ihren Knackpopo gesehen habe, weil man daraus so einiges ableiten konnte – jetzt sind es vorwiegend die Augen, die mich interessieren – die Stehlampen können gern von anderen gedrückt werden.
Du hast ja vor kurzem ein Foto gezeigt von Anfang 20, da waren ja die Haare länger, lockiger und blond. – Seit meiner Ohrenanlegerei mit 16 Jahren bin ich überzeugter Kurzhaarfan und möchte nienicht andere Haare haben.
Kann man sich von hinten auch „unanständig“ nähern??? *grins*
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21. Juni 2012 um 09:55
Deine anzüglichen Fragen beantworte ich nicht *ggg*
Ja, früher hatte ich sie mal ziemlich lang, noch länger als auf dem Foto neulich. Aber ich hatte sie auch mal raspelkurz.
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21. Juni 2012 um 08:28
Guten Morgen Clara….
manche Männer sind um ihre Haarpracht zu beneiden.
Meiner hatte einmal eine schwarze Pracht, die sich jetzt versilbert hat und zwar kräftig. Mein einer Sohn hat schon jetzt durchscheinende dünner werdende Haare. Keiner meiner Sprößlinge hat soo schwarze Haare – alle 3 sind straßenköterblond…aber gesund 🙂
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21. Juni 2012 um 08:31
P.S. Die Straßenlampe auf dem obersten Bild gibt dem Haarprachträger etwas Alienhaftes…
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21. Juni 2012 um 09:11
Ich glaube, durch die große Bogenlampe bin ich auf die Idee zu der kleinen Stehlampe gekommen 😉
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21. Juni 2012 um 09:05
Mein Sohn scheint haar(pracht)mäßig nach mir zu gehen. Da der Kopfhaut schon so viel Fläche direkt zum Sonnenbrand angeboten wird (und das schon, seit er ca. 30 ist), trägt er die anderen auch ganz raspelkurz. Da er aber eine schöne Kopfform dank seiner Mutter hat, die ihn als Baby aller 4 Stunden im Bett gewendet hat, sieht das richtig gut aus.
Du hast also auch drei Kinder – ich wollte früher immer ganz viele Kinder haben, doch dann sind es nur zwei geworden.
Gucke mal, ich bin wieder schon wach. Schuld sind eine SMS von MEDION und ein Anruf von Vodafone.
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21. Juni 2012 um 05:43
Ich bin auch schon so manches mal reingefallen. Da denkt man, wenn man die Person von hinten sieht, oh wie nett, und dann dreht er/sie/es sich um … und schon rennt man um sein Leben 😉
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21. Juni 2012 um 09:47
Du nun wieder, liebe Petra, soooooooooooo schlimm war er ja nun auch nicht. Da sieht man wieder mal, dass wir uns ein Bild im Kopf machen – und wenn dann die Realität abweicht, sind wir enttäuscht.
Da ich ja ein absoluter Kurzhaarfreak bin, kann ich es im Grunde genommen gar nicht begreifen, dass sich ein Mann freiwillig lange Haare antut.
Liebe Grüße zu dir!
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