Claras Allerleiweltsgedanken

Hier spricht die Gesundheitsmodendetektei Himmelhoch …

24 Kommentare

Sie sprechen mit Frau Clara.

Ich wollte euch nur mitteilen, dass meine Verdachtsdiagnose über das gestrige entschwundene 2,00 Euro-Stück richtig war – es wird sich in billigen Rotwein in Tetraeder verwandelt haben.

Wie der Zufall es manchmal so will, habe ich diese Frau gestern und heute getroffen – sie scheint auf meiner Straße zu wohnen. „Haut und Knochen“ ist dick gegen den Zustand ihrer Beine, die zur Unterstreichung auch noch in hautengen Jeans stecken.  –
Heute stand sie hinter mir an der Kasse im Supermarkt – nichts Essbares, nur eine Kiste mit 1,5 l Rotwein für 1,79 € lag auf dem Band. Die Verkäuferin kannte sie schon und meinte, das kommt sie immer hier holen. – Als ich beim Auto einpacken war, sah ich sie plötzlich auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu Kaufland gehen.  Und da war meine Neugier angestachelt. – Den Rest könnt ihr euch denken – auch da gab es nur einen viereckigen Artikel, der an der Kasse eingescannt wurde.

Mir tun solche Leute sehr Leid. Vielleicht hat sie seit ihrem Unfall, von dem sie auch der Verkäuferin erzählt hatte, wirklich solche Schmerzen, dass sie in den Alkohol abgerutscht ist. Ich schaffe es nicht, meinen Stab über solche Leute zu brechen, weil ich die Gründe und Ursachen nicht kenne. -Ich hatte mal eine Kollegin, die schon 3 x in der Entzugsklinik war und immer wieder rückfällig geworden war. Als Ehefrau eines erfolgreichen Schauspielers wurde zu Haus viel getrunken, doch abhängig wurde nur sie. – Er trennte sich von ihr, das war ihm dann doch zu peinlich. Der letzte Entzug, den sie mit unserer Hilfe antrat und durchstand, war erfolgreich.

Jetzt bin ich beruhigt, jetzt weiß ich, dass ich die richtige Verdachtsdiagnose gestellt habe.

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Wer heute nicht in den Fotoblog klickt, versäumt echt etwas.  Der Artikel heißt: „Der Hund von Welt trägt Kragen und eine Hose aus dem Hause Himmelhoch.

Hier gibt es auch ein paar Foto – ganz taufrisch.

Und hier ergänze ich noch: Der Herr von Welt trägt … Hund!

Zu beachten ist dieses süße Hasenpuschelchen am Popo!

Schluss mit der Modenschau – jetzt wird gefressen!

 

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

24 Kommentare zu “Hier spricht die Gesundheitsmodendetektei Himmelhoch …

  1. HalloHallo! Schlesien , Irland und… die Hiesigen? Der Ruhrie (Frank Goosen http://youtu.be/s0Mzqd-9J8E ) wird mal wieder vergessen! *jammer* Zur Theorie: Solang Bayern noch zum Bund gehört, wird Bier aber nicht verboten. Wie sollte man dann auch den Fußballmann Rethy vom ZDF ertragen: Medikamente? Zu teuer!

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    • Gerade 7.40 Minuten lang gedacht, die Ruhrpötter haben einen ähnlichen Charme wie die Berliner – wahrscheinlich mag ich sie deswegen ja auch so. Lucie, die beste meiner Computerberaterinnen, ist ja aus Duisburg und wir waren zusammen am, nicht im, Gasometer. Das nächste Mal bin ich drin, 100pro. – Und, bist du schon 3 km weiter vom Gasometer über diese irre Ring(el)brücke gegangen?
      Bier ist für mich erst ab 3 l aufwärts Alkohol, sonst Erfrischungsgetränk.

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  2. Gut, wie Du damit umgehst….dass Du diese Frau nicht verdammst, oder einfach als „Gesocks“ ignorierst….
    Gruß von Sonja

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    • Sonja, da habe ich mich schon mehrmals mit anderen angelegt, die nicht akzeptieren wollen, dass diese angeblich selbst verschuldete Sucht als Krankheit anerkannt wird. – Sicher hat jeder mal angefangen, auch mit der ersten Droge – doch manche geraten nicht in den Strudel, andere werden schwer und schwerst abhängig. – Ich bin nur ganz, ganz dankbar, dass wir unsere Kinder ohne diese Gefahren großziehen konnten – für unser Geld wollte keiner Hasch, Koks oder Stoff verkaufen, nur Alk war billig, viel billiger als jetzt. Der sogenannte „Kumpeltod“ für Leute von der Wismut = Uranbergbau, Deputatschnaps, auch im Geschäft sehr billig, kursierte wohl auch unter Jugendlichen – doch ich habe das Gefühl, die Kontrollen waren strenger – so viele saufende Jugendliche wie jetzt habe ich damals nicht gesehen – wahrscheinlich aber überall nicht, denn früher … – und jetzt kein Hohelied auf „früher“
      Mit Gruß von mir, die heute Abend den Dicken guckt und die einzige Serie, die ich mir ansehe

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  3. So, jetzt hier auch noch 😉 Lennis sieht tatsächlich sehr schicksalsergeben aus …

    Diese Frau, die du beobachtest, die kann einem ja nur Leid tun. Sie wird sich das leben sicher auch nicht so vorgestellt oder es sich so gewählt haben. Da muss ein schlimmes Schicksal dahinter stecken.
    LG, Ingrid

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  4. Ja, liebe Clara, das ist eine traurige Geschichte. Ich hoffe, dass die Frau irgendwann einmal so weit ist, dass sie Hilfe sucht und in Anspruch nimmt.
    LG von Rosie

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    • Das werden wir alle wohl kaum erfahren – anders herum, falls ich sie hier noch öfter treffe, dann sehe ich auf jeden Fall eine Verschlimmerung – nämlich – wenn sie gleich 2 Rotweinpacks auf einmal kauft und die hinter dem Haus austrinkt.
      Lieben Gruß von mir

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  5. Ich denke auch, ein verordneter Entzug bringt nichts – die Betroffenen müssen selbst aus ihrer Abhängigkeit raus wollen, sonst hält es von 12 bis mittags.
    Da Lenni durch die Tüte(nohren) eh wie ein Osterhäschen aussieht, passt doch dieses süße Puschelchen wie die Faust aufs Auge. – Ich war beeindruckt, wie er sich beim Kommando „Rücken“ brav hinlegte, um die Wunde gecremt zu bekommen. Bei mir legt er sich ja immer gleich und sofort auf den Rücken, weil er am Bauch gestreichelt und gekrault werden will. – Damit haben wir das neue Kommando erlernt.
    Elegant ist auch das reingeschnittene Loch für den Schwanz. Erstaunlich, wie gutmütig er sich die Hose anziehen und auch die Tüte überstülpen lässt. – Mein Sohn hatte mit diesem Hund ein wahnsinniges Glück, denn von den Tierheimhunden hört man auch ganz anderes. –
    Er fängt wirklich jetzt schon an zu sparen, damit er in ca. 3 Jahren die zu erwartende Hüftop mit einem künstlichen Gelenk bezahlen kann. – Der Tierarzt sagt ihm dieses Schicksal voraus.

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  6. Wenn man sich schon nur noch solchen billigen Fusel leisten kann – nein, auch sonst – ist Alkoholismus eine schreckliche Krankheit.
    Herrchen kann sein Gewicht wohl auch ohne Hund auf dem Arm feststellen, aber Hund passt nicht und vor allem bleibt nicht ruhig stehen auf der Wage. 25 kg wiegt der Hund – das andere sage ich nicht.

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    • Mein Sohn tut auch richtig was für seine Figur und seine Kondition – joggen, Triathlon, lange Strecken mit Fahrrad und Hundanhänger – das gibt Muckis!!!!

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      • Na, bis zum Ironman wird er es nicht mehr schaffen, aber in mehreren Städten ist er schon Marathon gelaufen – und auch im Ziel angekommen, bevor der Restesammler ihn aufgelesen hat.
        Manchmal staune ich auch über seinen sportlichen Ehrgeiz – sehr sogar!

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        • Wenn er das ererbt haben sollte, dann von irgendeinem Uropa – denn von seinen Eltern hätte sich keiner einer solchen Strapaze ausgesetzt *schüttel*

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  7. Alkoholsucht ist eine schlimme Krankheit. Ich bewundere Jeden, der es schafft, nach dem Entzug clean zu bleiben.
    Hundchen tut mir leid, hoffentlich ist er bald von all dem Klimbim befreit 🙂

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    • Ute, ich denke, wir Menschen empfinden das mit der Tüte schlimmer als der Hund – er leidet nicht, ich hatte fast das Gefühl, dass er mit der Tüte gespielt hat. – Was sein muss, muss sein, denn er soll ja alles gut überstehen.
      Danach clean zu bleiben – das hat auch meine volle Bewunderung – das ist bestimmt sehr, sehr schwer.
      Gut, dass dieser Kelch und noch einige andere immer an mir vorüber gegangen ist.

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  8. Alkoholprobleme – In Deutschland werden sie zum Posting, in der Ukraine sind sie die Stolpersteine des Alltages. Und es ist dortzulande eher die Ausnahme, wenn man(n) nicht trinkt. Was Frauen betrifft: Neulich las ich in der russischsprachigen Community von einer Frau, die es schaffte, einen sensationell hohen Jackpot zu knacken, mehrfache Dollarmillionärin ward und alles Geld INNERHALB VON EINEM JAHR vertrank. Die anschließend verarmt und schwerkrank starb.
    Besser daher: arm und süchtig als reich und versorgt.

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    • Andreas, dann ist es doch besser, Anlass für einen Post zu sein, als dass es ein allgegenwärtiges Problem wäre. – Ich war als Kind sehr oft in Oberschlesien zu Besuch, wo die Kohlekumpels am (wöchentlichen?) Geldtag einen Teil ihres Geldes vertranken. Die Schreiszenen der Mütter und Ehefrauen habe ich noch gut im Ohr. – In Irland muss es ja wohl ähnlich gewesen sein.
      Wenn man so viel Geld hat wie diese Jackpotmillionärin, hat man ja auch sicher eine unüberschaubar große Menge an Mittrinkern dabei, so dass man nicht das ganze Geld der eigenen Leber zumuten muss.

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  9. Der Hund geht mit diesem Höschen und der Rosatazentüte doch glatt als Titelmodell für die nächste Hochglanzausgabe der Hunde-Vouge „Dogs“ durch. Er scheint den Eingriff ja gut überstanden zu haben.
    Liebe Grüße von Elvira

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    • Diesen Vorschlag werde ich meinem Sohn machen – da hätte es einer aus der Familie auf eine Titelseite geschafft *grins*
      Ich habe auch gleich gefragt, ob es die Tatzen-Tüte nicht auch in blau gegeben hat?

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  10. Alkoholabhängigkeit wird meist nur bei den Menschen (negativ) wahrgenommen, die auf der Straße leben – wobei nicht jeder Obdachlose abhängig ist! Den große Anteil der regelmäßig Alkohol trinkenden Menschen sehen wir nicht, wir würden sie oft nicht einmal erkennen. Denn der Trinker hat sich vor seinem endgültigen Absturz, der irgendwann immer kommt, sehr gut unter Kontrolle. Viele wissen auch nicht, dass sie bereits abhängig sind. Denn das regelmäßige Glas Wein zum Abend (im Laufe der Zeit werden es zwei Gläser oder mehr) oder das Feierabendbier werden nicht als Sucht wahrgenommen – bis zu dem Moment, an dem sie versuchen müssen, darauf zu verzichten. Ich kenne beide Seiten: Menschen, denen es gelungen ist, ihre Abhängigkeit zu überwinden und Menschen, die nach erfolgreichem Entzug direkt auf dem Heimweg von der Klinik den nächsten Supermarkt ansteuern um auf den Erfolg anzustoßen.

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    • Elvira, da ich mal einige Zeit mit einem „Alkoholiker“ sehr gut befreundet war, habe ich mich sehr viel mit diesem Thema beschäftigt. Er war Geschäftsmann, in besten Kreisen, schon zu DDR-Zeiten viel im westlichen Ausland. – Da lief nichts, ehe er nicht mindestens eine halbe Flasche Wein getrunken hatte – und dann lief auch nichts mehr, wenn ich mal leicht bissig sein will.
      Ich sage immer: Mit Alkohol trinkt man sich um seinen Verstand, mit Nikotin verpestet man sich und anderen die Luft zum Atmen, mit Drogen hat man das direkte Höllenticket gebucht. – Zum Glück ist dieses Selbstverstümmelungszubehör nicht ganz preiswert – ich vernebele mir hier am Computer meinen Verstand und ruiniere mir mein Skelett und das Drumherum.
      Lieben Gruß zu dir von Clara

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  11. Moin Clara,
    Die Abhängigkeit vom Alkohol ist öfter anzutreffen als man denkt, leider leider.
    Schlimm, wenn derjenige im Sumpf verschwindet oder sein Leben lassen muß und das entseht meist aus Kummer, Unzufriedenheit oder anderen für ihn unüberwindbaren Problemen, wenn da niemand heraushilft, ist das für den Alki allein nicht zu schaffen..ich habe das auch schon am Rande erlebt.
    Der Hund auf dem zweiten Foto und seinem Schlüpfer da..ist allerliebst anzuschauen…och süß..
    Liebe Morgengrüße von Isis

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    • Isis, manchmal rutschen Leute auch einfach so hinein, wie meine frühere Kollegin. Durch ihr geringeres Gewicht vertrug sie weitaus weniger als alle Gäste, trank aber als Gastgeberin immer mit.
      Die Anfänge ihres letzten Entzugs habe ich mitbekommen – und das soll ja noch harmlos sein gegen Drogenentzug. – Diese Suchtmittel sind schon schlimm, wenn man in deren Klauen ist.
      Wenn mein Sohn liest, dass du seine ehemals so schicke Unterhose als „Schlüpfer“ bezeichnest, bekommt er hoffentlich keine „Graus-Griebe“, besser bekannt unter „Ekelgriebe“. 🙂
      Der Morgengruß ist dir gewiss, auch wenn es jetzt fast Mittag ist!

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