Claras Allerleiweltsgedanken


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Luxus

Bisher habe ich erst einmal über Luxus geschrieben, und zwar da. Ich finde es witzig, dass es fast auf den Tag genau 2 Jahre her ist, dieser Artikel. Geändert hat sich an meiner Auffassung nichts.

Wäre es zum Beispiel Luxus für mich, im Bioladen einkaufen zu können? Würde ich es tun, wenn ich über Geld nicht nachdenken müsste? – Doch wenn ich folgenden Aufsteller sehe, dann bekomme ich – gelinde gesagt – nur einen Schock. Rhabarber war lange Zeit mit das billigste „Obstgemüse“, das man sich vorstellen konnte, denn er verlangt keine besondere Pflege, keine aufwändige Ernte, wächst neben Kürbis oft an den bescheidensten Plätzen – und dann dieses Preis?

Wenn ich den Preis in DM übersetze, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Nicht nur bei diesem Beispiel denke ich, alle Preisgestalter haben einen Schuss an der Waffel.

Und jetzt das nächste übergeschnappte Beispiel. Ich sage immer: Was produziert wird, wird auch gekauft. Also:

Überlegt mal, 30,00 € oder rund 60,00 DM für eine Garnitur in farbiger Baumwolle – spinnen die? So schön könnten die Farben gar nicht sein, als dass ich je für eines meiner Lieblinge so viel Geld ausgebe.

Da gefällt mir der Luxus für alle in den gleichen Farben schon viel mehr. Gesehen auf der Landesgartenschau vor langer Zeit in Rathenow.

Und dann der absolute Anti-Luxus: Davon berichte ich übermorgen.

Im Fotoblog gibt es auch einen Glückwunsch.