Ja, was hat denn der Twingo noch so für Pferde unter seiner Motorhaube? Dieses hier ist auf jeden Fall dabei: Der wachsame Schlaukopf – Das Pferd ist Bestandteil der Pferdeskulpturengruppe in Berlin-Dahlem auf der Clayallee, die gleich neben dem Alliiertenmuseum zu sehen ist. Da das Pferd so schlau ist, erzählt es uns, dass General Lucius D. Clay der „Vater der Luftbrücke“ ist. Auch erzählt es, dass diese fünf Pferde symbolisch über die Trümmer der Berliner Mauer springen. – Und weil das Pferd wachsam und schlau ist, passt es auf meinen Blog auf, während ich das nicht selbst machen kann. Auf die Wohnung passt ja schon Lennox, der Bellfreudige auf.
Die Plastik heißt: „The Day the Wall Came Down“ und wurde von der Amerikanerin Veryl Goodnight und ihrem Team 1998 dort aufgestellt. Das Ungezügelte der Pferde kommt hier wunderbar zum Ausdruck. – Wenn mich meine Zugpferde so ungestüm ans Ziel bringen, dann muss ich wohl ununterbrochen aufs Bremspedal treten. 🙂
Das Denkmal bekamen die Berliner von den Amerikanern als Erinnerung an den Mauerfall geschenkt – damals war Bush noch Präsident und der hatte es im Gepäck.
Das ist ein Symbol für die Chauffeuse des Autos – die Ungeduldige. Mit geblähten Nüstern – jeder Nerv und jeder Muskel angespannt – dem Ziel entgegen, dem Ziel entgegen.
Für mich eine phantastische Bildhauerarbeit. Es ist deswegen fast schon Frevel, dass ich hier ein wenig farblich gespielt habe, da mir bei Pferden natürlich gleich der „Turm der blauen Pferde“ von Marc eingefallen ist. Ich weiß, dass das Bild ganz anders aussieht. – Man wird ja noch ein bisschen spinnen dürfen!
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Der weitere Ausritt findet hier statt: http://clarahimmelhoch.wordpress.com/2012/07/17/gestut-himmelhoch-reitet-aus/
17. Juli 2012 um 22:52
Gibt aber auch Lustiges: GM macht den Chef der Strategien, die zu nichts führten, nun zum nächsten Opel- Übergangschef. Was würde ich als Arbeiter in Bochum denn da nur denken?
Statt „immer was mit -kunde.“ nimm „Personal“. In anderen Ländern bekommt man eine Identitätscard oder so was, hier einen Personalausweis.
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18. Juli 2012 um 00:48
Wir hier bekommen stattdessen eine Identitätskrise, wenn wir nicht mehr sein wollen, als was wir geboren wurden, z.B. als Schwabe oder als Bayer, und dann stattdessen nach Berlin umziehen – da muss man doch eine Identitätskrise bekommen.
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17. Juli 2012 um 09:36
Die blaue Variante ist Dir sehr gelungen. Etwas getrübt wurden Deine Bilder von einer heute gelesenen Nachricht, dass in Calgary Pferde bei einem Planwagenrennen qualvoll zu Tode kamen. Dann frage ich mich immer, was machen wir mit all den Lebewesen, egal ob Pferde, Stiere, Hunde, Hähne u.s.w., nur um uns zu amüsieren. Wir lassen sie rennen, kämpfen, springen und zu Tode hetzen. Tut mir leid, liebe Clara, dass ich unter Deine wunderbaren Bilder und den Erläuterungen dazu, solch einen traurigen Kommentar schreibe, aber mir ging das wirklich nahe.
Liebe Grüße von Elvira
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17. Juli 2012 um 13:25
Elvira, das muss dir überhaupt nicht Leid tun – hätte ich es gewusst, gelesen – ich hätte ein paar Zeilen dazu geschrieben. – Ich bin bei Hindernisrennen oder auch schon bei Galopprennen teilweise sehr skeptisch, wenn der Mensch seinen Ehrgeiz vom Pferd austragen lässt – denn dieses rennt bestimmt nicht immer aus eigenem Antrieb so schnell, dass es gewinnt.
Kennst du das Denkmal auf der Clayallee? – Die Einfärbung war ja einfach zu bewerkstelligen.
Lenni macht nach der Kastration viel, viel mehr Probleme als vorher – er geht jetzt ziemlich massiv auf Radfahrer los. Da die ja in Berlin auf Bürgersteigen schnell wie auf der Straeß fahren, spürt er vielleicht auch unsere Wut und will uns verteidigen. Glaube ich dennoch nicht, denn er macht es auch im Sitzen, wenn andere langsam vorbeifahren. Auch Elektrorollstühle mag er nicht. Ob er ohne das Testosteron zum Angstbeißer wird???
Was der Mensch sehr oft mit der ihm anvertrauten Kreatur macht, ist mehr als unschön.
Liebe Grüße zu dir von Clara
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17. Juli 2012 um 20:52
Das glaube ich nicht, dass er zum Angstbeißer wird. Karlchen mochte Rollstühle auch nicht, Skater kann er immer noch nicht leiden, alles was schnell auf ihn zurennt, wird angebellt. Ich habe bei meinem Besuch in Göttingen wieder die Hündin mienes Freundes bewundert: Nie gebellt, vollkommen in sich ruhend, nichts kann sie erschüttern. Allerdings hat mein Freund intensiv in der Hundeschule und außerhalb mit ihr trainiert und die Hundeführerscheine in beiden Klassen gemacht. Ich kann Dir leider keine guten Ratschläge geben, außer einen: Konsequenz ist das A und O der Hundeerziehung.
Liebe Grüße von Elvira
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17. Juli 2012 um 22:00
Du sagst es, liebe Elvira, sooooooooooo konseqauent ist mein Sohn dann wohl doch nicht, ich glaube, er lässt ihm zu viel durchgehen. – Ob Hundedamen leichter sind in der Haltung? D gibt es nicht so viel Kompetenzgerangel. – Jetzt gibt es jedenfalls erst mal Hundeschule für Lenni samt Halter.
Danke sagt Clara
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17. Juli 2012 um 22:30
Nichts für!
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17. Juli 2012 um 08:00
Guten Morgen Clara!
Das Pferd ist von jeher ein Symbol für Stärke und Kraft.
Auf einer tibetischen Gebetsfahne steht sogar: „Möge das Pferd des Glücks schnell rennen und die Lebenskraft stärken, sowie (positiven) Einfluss nehmen auf Reichtum, Gesundheit, das Glück selbst und anderes mehr.“
Dieser Wunsch soll euch begleiten auf der Reise.
Die abgebildete Plastik mag ich, weil sie diese ungestüme Aktion der Pferde perfekt darstellt- klasse. Sie *spritzen* nur so auseinander.
Gefällt mir!!
LG und einen schönen Tag
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17. Juli 2012 um 12:59
Ich kannte das Denkmal natürlich – hatte aber keine Fotos davon. Vor kurzem war ich mit einer Freundin in einem Restaurant auf der anderen Straßenseite – und da fiel es mir sofort ein, dass die doch auch noch unter meine Motorhaube passen könnten 🙂
Die wirkt in echt noch viel, viel schöner als hier auf dem Foto.
Danke für die guten Wünsche, übermorgen fahren wir dann endlich wirklich los.
LG von Clara
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17. Juli 2012 um 00:52
Na, außer mit einigen Galoppern hab ich es ja nicht so mit den Zossen, aber „als Erinnerung an den Mauerfall“ empfehle ich eher Gremlizas „konkret“- Kolumne aus diesen schweren Zeiten (dicke Männer wie „der Dicke“, Momper, das DieBgen usw…sangen, und es kam zwar nicht so, wie sie sangen, aber wie geschrieben es steht): Die Leute werden betteln, um für 1 DM das zu tun, für das sie heute noch Cubaner bei der freiwilligen Sonderschicht zur Zuckerernte oder die Brüder und Schwestern für sozialistische Sonderschichten belächeln. Sie werden Schulklos putzen, sie werden Erntehelfer, sie werden es für ihre Ausbeuter, diese Märkte tun. Und wenn die Märkte nicht können, wird Lenin siegen. Imperialismus als höchste Stufe des Kapitalismus….usw….mir scheint, nur Merkel hat es gelesen, ihre Wahlbande nicht)
Und so kam es. Die pflegen ihre Pferde und schinden ihr Personal.
(Dass ich Pferde und Gremliza in einem Satz mit dem Bush- Gesocks erwähne….watt willse mache, drei mal Null is Null bleibt Null, denn wir waren in der Keijass in dr Scholl….besser als keine Schule..BUSH!) …aber ich habe mit dem Pferd ja nicht angefangen…..es war für mich FESTUS Haggen! http://youtu.be/moxLkpCQln8
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17. Juli 2012 um 13:16
Soll ich deinen ersten Satz so verstehen, dass du es nur mit Galoppern hältst, die dir Geld einbringen beim Pferderennen, wenn du erfolgreich auf sie gesetzt hast? 🙂
Ich habe jetzt auf die Schnelle keinen Link dazu gefunden, wo sich Gremlitza über den Mauerfall und vor allem über die Folgen für die Menschen äußert. Das mit dem Singen der Hymne von den Abgeordneten aller Parteien und seinem daraufhin erfolgten Austritt aus der SPD konnte ich lesen. – Du meinst, weder Einigkeit noch Recht noch Freiheit kamen so richtig über das deutsche Vaterland. Nicht ganz unrecht, zumindest nicht über alle.
Merkel kommt ja auch aus einem Land, wo Lenin Pflichtlektüre war.
Danke für deinen wie immer anregenden, anstrengenden und aufregenden 🙂 Beitrag sagt
Clara
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17. Juli 2012 um 14:48
Das geht ja wieder flott, wie beim Galopp. Über die Opelaner, die noch über den TRABBI lachten, lacht heute die Welt. Keiner erklärt denen, dass sie überflüssig dort sind. Aber schwupps, kommen frische Kandidaten rein: 8000 bei RWE, 2000 Karstadt, 1200 Commerzbank, was ist mit Neckermann, MERCK voraussichtlich komme es zu einem Abbau von Arbeitsplätzen..,Telekom streicht 1300 Jobs in Bonn, mal gut, dass Fachkräftemangel (in den LABERSENDUNGEN ZUMINDEST) HERRSCHT; ALLES nULL pROBLEMO oh, werde mal einen für die Feststelltastenkontrolle einstellen. Minijob, Bewerbungen ab sofort.
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17. Juli 2012 um 16:43
Der „Unterricht“, den du hier mit mir machst, hieß früher „Heimatkunde“ oder „Gegenwartskunde“, später „Staatsbürgerkunde“ – du siehst, immer was mit -kunde. Und wir alle, die wir Kunden von diesem politischen System sind, wir werden immer häufiger und stärker an der Nase herumgeführt – sie ein Pferd an der Longe. Ganz früher hatten die auch einen Nasenring, aber das haben die Tierschützer wohl durchgesetzt, dass es die nicht mehr gibt.
Die überflüssigen Bewerber für den Minijob der Feststelltasten-Kontrolle, die nehme ich dir ab – die macht bei mir auch (fast), was sie will.
Ich bewerbe mich nicht – habe gerade eine gewaltige Rentenerhöhung bekommen, immerhin zweistellig, da kann man doch nicht meckern. Mein monatliches Defizit ist dennoch dreistellig, doch auch da wird sich was ändern.
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