Claras Allerleiweltsgedanken


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ClarAnna in der Tier(park)welt von Gesa – VII

Immer noch 27. Juli, ein Samstag

Warum die Tiere hinter den Skulpturen zurückstecken mussten, weiß ich auch nicht so genau, aber es ist, wie es ist. Mein Navi fuhr mich zielsicher die ca. 30 km bis auf den Parkplatz vom Tierpark. Ich habe übrigens ein ganz lustiges Navi mit einer ganz sexy Ansagestimme. „Werner“ sagt mir genau, dass ich nach 800 m, nach 300 m, nach 100 Metern und genau jetzt abbiegen muss. Manchmal ist er mir ja ein wenig überfürsorglich – ich denke, zweimal würden reichen. Andersherum, vielleicht hat er mitbekommen, dass meine Ohren das unattraktivste an mir sind und sagt es deshalb so oft. – Egal, er passt auf. – Ich hingegen muss auch heftig auf ihn aufpassen, denn er ist ein kleiner Schussel. Immer wieder mal tönt er „GPS-Signal verloren“. Bin ich allein mit ihm, frage ich „Soll ich anhalten? Suchen wir gemeinsam?“ – doch meist hat er es in dieser kurzen Zeit schon allein gefunden. Hat er sich über den plötzlichen Verlust zu sehr erschreckt, gibt er plötzlich eine vollkommen unsinnige Anweisung, aber meist klappt es ohne Schrecksekunden.

Doch jetzt zu den Tieren. Das Trampeltier mit seinen Zahnstein-Zähnen, das mich an meinen Zahnarztbesuch nach dem Urlaub erinnern sollte, habe ich euch ja gleich am Anfang gezeigt. Jetzt habe ich die Prophylaxe auch erledigt. Dieses Trampeltier höckert hier so schön über den Zaun. Wenn es nach meinem geliebten Alphabet ginge, gehörte ja das Trampeltier ziemlich an den Schluss und ich hätte mit den Alpakas anfangen müssen.

Hier gibt es also die schwarzweiße Variante – ClarAnna in einer Person, sage ich doch immer. – Habt ihr schon einmal von einem „Brückentier“ gehört – ich eigentlich vorher auch nicht. Da ich aber nicht genau weiß, wer oder was sich in diesem Übergang von einem zum anderen Käfig gerade auf dem Weg befindet, nenne ich es jetzt einfach Brückentier. Ihr dürft mich gern eines besseren belehren.

Der Clou war für mich das Gürteltier – vor allem besuchten wir es gerade während der Fütterung. Die Tierpflegerin war sher engagiert und freute sich offenbar über meine vielen Fragen. Wie üblich – ihr kennt es ja schon langsam – größere, vielleicht auch schönere Fotos im Fotoblog, morgen.

Hier ist es ja, das Gürteltier, das im Fotoblog in voller Schönheit prangt. Hier macht es Männchen, auch wenn es ein Weibchen ist, und bettelt um sein Futter.

Die nette Tierpflegerin zeigte uns die Sache von unten – von der Seite, die das Gürteltier normalerweise versteckt, vor allem vor seinen Feinden. Aber wir durften schon mal gucken, ob es Männchen oder Weibchen ist, habe aber leider die Antwort wieder vergessen.

Ganz leicht war es wohl nicht, denn sie atmete nach einiger Zeit etwas schwer.

Bevor wir jetzt zu Gesa gehen, putzen wir uns zwar nicht gerade wie ein Pfau heraus, aber waschen uns zumindest die Hände, damit sich Herr Hund Anton nicht gleich angeekelt abwendet.