Claras Allerleiweltsgedanken

Wässriges – jedoch nicht Verwässertes

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Die “Fridjof Nansen”, wie sie gerade den Hafen von Wismar verlässt – die Sonne, die wir hatten,  wird durch die Schatten glaubhaft gemacht

Wenn solche oder ähnliche große Segelschiffe mit ihren doch sehr hohen Masten die Brücke in Greifswald durch die Klappbrücke am Ryck wollen, dann muss diese schon ihre Flügel hochklappen. Die Begrenzung in der Höhe wäre nicht das Problem, nur die Breite.

Diese Fähre kommt auf dem Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg geschippert und die Schwebefähre hat ihr natürlich die Vorfahrt eingeräumt.

Jetzt ist gerade kein Schiffsverkehr, also können schnell die Autos und Fahrgäste kostenlos über den Kanal übersetzen – “Schwebe”fähre erklärt sich von selbst

In L. war es so heiß, dass sich sogar die kleine Dauerfrostbeule Anna zu einer Erfrischung im See überreden ließ – nicht in der See, sondern in einem See – das Trocknen der Haare war bei dieser Hitze kein langanhaltendes Problem.

In Hamburg ist für Erstbesucher, was Anna ja war, eine Hafenrundfahrt Pflicht. Da wir in Rendsburg schon viele Contaierschiffe gesehen hatten, konnte sie jetzt mit diesem Begriff schon was anfangen

Irgendwie sind wir ein lustiges Team – sie versteht es meist akustisch und ich erkläre es ihr dann danach inhaltlich – so haben wir beide was davon.

Die Rickmer Rickmers – fast schon ein Wahrzeichen von Hamburg – noch vor der Abfahrt von der Barkasse aus fotografiert. – Wieder in Berlin und sie in der Schule, erzählt sie mir ganz stolz, dass dieses Schiff in einem Lehrbuch vorkommt und sie die einzige war, die es kannte.

Wo dieser eigenartige Name herkommt, habe ich jetzt keine Lust zu googeln – so viel sei nur gesagt, sie segelt nicht mehr, sondern hat einen Dauerliegeplatz vor Ort.

Auch über die missglückten Versuche, die Elboper schnell und preiswert zu bauen, erzähle ich euch jetzt nichts.

Hier ziehen sich schon Regenwolken zusammen, aber wir haben die Fahrt noch trocken hinter uns bekommen – erst beim Picknick hat es uns wieder voll eingewässert.

Gefällt euch dieser Raddampfer auch so gut wie uns?

Den krönenden Abschluss macht Anna, wie sie im “Ostseesand” am Elbestrand spielt und hingebungsvoll baut.

Und tschüss für heute und für den August!

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

15 Kommentare zu “Wässriges – jedoch nicht Verwässertes

  1. Danke Lucie, das mit der Reederei hatte schon eine gesagt, aber dass du wieder ans Meer willst, ist ja bei dir chronisch *grins* – Aber Rendsburg und HH sind doch noch ein wenig weg vom Meer.
    Da freue ich mich nochmal so doll, dass ich die Schwebefähre fotografieren und zeigen konnte.
    Mein linkes Bein macht Probleme – es wird im Fußknöchel täglich dicker – da muss mich was gestochen haben, aber ich habe weder was gemerkt noch anfangs groß was gesehen. – Da ich Mitte des Monats ja zur Einschulung fahren will, gehe ich heute mal zum Arzt, denn drei Leute hängen an meiner Fahrkarte.
    Jetzt muss ich gleich zum Zahnarzt – doch den Drücker für dich will ich nicht vergessen!

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  2. Das finde ich toll, das jemand so eine Schwebefähre nicht kennt – bevor ich das erste Mal vor Jahren in Rendsburg war, kann ich sie auch nicht. – Ich finde Schiffe besonders dann immer schön und eindrucksvoll, wenn ich an Land bleiben kann, denn diese Planken wackeln mir meist zu sehr.
    Liebe Gruß zu dir von meinem Schreibtischstuhl, an dem ich angewachsen bin

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  3. Sie war wohl schon ein- oder zweimal zu irgendwelchen Probeaufnahmen für einen Wrbespot – ich denke, es war gut, dass das nicht geklappt hat, denn in sooooooooo eine Mühle muss man nicht schon so zeitig hineingeraten. – Liebe Grüße an dich von mir

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  4. Wenn Berlin laut und dreckig ist, wie hast du HH empfunden?
    Hier riecht es beinahe nach Containerschiffen, Wasser, Hafen- so leicht brackig…
    Gruß von Sonja

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    • Der Lautstärkepegel war ähnlich – nur viel, viel sauberer. Gut, ich habe auch viel mehr und viel größere Müllbehälter gesehen – aber ich habe viele Leute beobachtet, die ihre Kippen wirklich entsorgten, aber nicht wie hier zu 95 % auf dem Fußboden. – Wenn ich je noch einmal umziehe, dann in eine kleinere Stadt.
      Gruß an dich!

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  5. Berlin hat aber auch saubere und ruhige Ecken, an denen man völlig vergessen kann, wo man ist. Eine Freundin wohnt in der extrem lauten und nicht minder dreckigen Neuköllner Karl-Marx-Straße. Im zweiten Hinterhof aber gibt es eine grüne Oase, mit der niemand rechnen würde. Ein sehr großer Garten mit Gartenhäuschen, idyllisch wie aus der Landlust. Nur die Flugzeuge, die früher tief Richtung Tempelhof im Landeanflug waren, störten dieses Bild. Aber selbst das ist jetzt vorbei.
    Liebe Grüße von Elvira

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    • Ich würde gern so ein Idyllchen, ein Oas-chen finden, leider sind sie in Berlin eher die Ausnahme als die Regel. – Ich rege mich nicht über das laute und lärmige auf, sondern über die Sorglosigkeit, wie viele ihren Dreck auf der Straße der Öffentlichkeit überlassen. – Schau dir doch einfach mal die Brunnengewässer an, was da alles schwimmt.
      Dennoch einen schönen Tag wünscht dir Clara

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      • Dieses Gebaren der Allgemeinheit habe ich schon oft angeprangert. Das fängt mit der Kippe an, die achtlos aus dem Autofenster geschnippt wird und hört beim Verteilen des Hausmülls zwischen den Büschen nicht auf. Es gibt ja diese Broken-Windows-Theorie, die besagt, dass dort, wo schon ein Fenster eingeworfen wurde, die anderen auch bald zerstört werden.

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        • Ganz Berlin besteht in Bezug auf Müll und Unhöflichkeit und Lärm aus nur zerbrochenen Fenstern – manchmal halte ich es gut aus, manchmal igele ich mir zu Haus ein. – Den eigenen Aschenbecher im Auto wollen die „Großferkel“ sauber halten, also Kippe auf die Straße.
          Was meinst du, wie mein Treppenhaus aussieht.
          Hennigsdorf, ganz dicht bei Berlin, empfand ich zum Beispiel als sehr angenehm sauber.

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        • Musste meinen Kommentar unvollendet abbrechen, darum noch ein Satz zu dieser Theorie: Es wurden einige Experimente durchgeführt, die aufzeigten, dass jeder Mensch sorglos mit seinem Dreck umgeht, wenn schon Dreck herumliegt. Auf dem Supermarktparkplatz wird schnell mal eine Umverpackung auf den Boden geworfen, wenn schon anderer Abfall dort liegt. Ein Parkplatz wurde im Rahmen dieser Studie peinlichst sauber gehalten. Niemand warf etwas auf den Boden, alle benutzten die Abfallbehälter. Aber nicht nur den Dreck betreffend trifft die Theorie zu. Ein Experiment betraf eine Absperrung. Passanten mussten einen Umweg gehen, wenn sie von A nach B wollten. War diese Absperrung nicht völlig geschlossen und Studienteilnehmer qetschten sich durch die Öffnung, taten das auch sehr schnell andere Menschen. Wo also sollte angesetzt werden? Vielleicht waren/sind die drastischen Maßnahmen in Singapur doch nicht so ganz verkehrt?

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          • Wird da der Mund verklebt gegen Spucken? – Diese Theorie mag zum Teil stimmen – aber es gibt Leute, die schmeißen dennoch ihren Dreck in Körbe. Aber Berlin hat echt zu wenige oder zu viel überfüllte davon oder zu wenig Geld für die Stadtreinigung.

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            • Nein, aber es werden nicht nur hohe Strafen angedroht bei Verunreinigung öffentlichen Geländes, sondern auch durchgesetzt. Ordnungshüter gibt es an jeder Ecke. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber Kaugummi bekäme man dort nur auf Rezept! Uns gegenüber ist eine Schule plus Hort. Zwei Abfallbehälter der BSR hängen vor dem Gebäude. Dennoch ist der Müll weit verstreut. Im vorletzten Winter, als die BSR mit dem Schneeräumen nicht nachkam, wurden die beiden Behälter wochenlang nicht geleert. Der Müll wurde drumherum drapiert. Die Verwahrlosung nimmt eindeutig zu.

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  6. Ihr habt viel erlebt, liebe Clara. Was mir aber noch viel besser gefällt als deine Bilder, ist, dass ihr euch so prächtig versteht. Weißt du, viel, viel später wird sich Anna noch an diesen Urlaub erinnern. Und an dich.
    Liebe Grüße von der Gudrun

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    • Du hast vollkommen Recht. – Die Betreuung über den Großelterndienst mache ich seit 2004 und habe dabei schon sehr, sehr viele Kinder erlebt. Mit nur sehr wenigen davon hätte ich solch einen Zweiwochenurlaub machen wollen. – Mit Anna wäre es vielleicht vor 3 Jahren auch noch nicht möglich gewesen, doch die eine Woche im letzten Jahr – wir waren in Görlitz – war so prächtig, dass sie meinte, mit mir wolle sie noch einmal verreisen. – Und sicher war es nicht unsere letzte Fahrt.
      Ich grüße dich aus dem lauten und dreckigen Berlin – ich war gerade gestern unterwegs und kam zum 100.000sten Mal zu z dieser Erkenntnis.

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