Wenn Ihr diesen Artikel lest, dann sitze ich in der Bahn – zumindest, wenn ihn die meisten lesen, nicht die Nachteulen und Mitternachtsbetrachter, die lasse ich außen vor. Meine Reise geht gen Deutschlands Süden, da ist am Wochenende richtig was los. Die jüngere der beiden Enkelkinder darf dann endlich jeden Morgen mit den anderen losgehen. Das darf sie ja schon lange, aber am Zielort angekommen, führte ihr Weg zum Kindergarten – aber ab Montag geht er endlich in die Schule. Deswegen ist der Post am morgigen Tag auch verschlossen, weil es eben ein Geheimnis bleiben soll, wie dieses lustige und vor allem kluge Schulkind aussieht.
Endlich kann sie dann ab sofort im Klassenbuch stöbern, denn das Entziffern der Buchstaben in schneller Reihenfolge, was wir im allgemeinen als ‚Lesen‘ bezeichnen, ist für sie schon lange kein Geheimnis mehr. Der große Bruder konnte auch schon exzellent vor der Schule lesen, ohne dass es ihm jemand beigebracht hat. – Für den Großen ändert sich ab sofort auch etwas Gravierendes. Sein täglicher Schulweg führt ihn jetzt mit der Mama zusammen ins Gymnasium, nicht am Gymnasium vorbei. Dort sperrt er mehr die Ohren auf, während die Mama das mehr mit dem Mund tut, um den kleinen Mathematik- und Physikeleven das für’s Leben beizubringen, was sie sofort nach dem Abitur alles wieder vergessen haben.
Fast alle Himmelhochs, die in Berlin wohnen, fahren zu allen Himmelhochs, die nicht in Berlin wohnen – und für unterwegs habe ich schon Seniorenskatkarten mitgenommen, denn zusammen bringen diese drei 178 Jahre auf die Waage auf das Taschenrechnerdisplay. Dass das 59,33333333 für jeden ergibt, könnt ihr glauben oder auch bleiben lassen – denn es stimmt nur rein durchschnittsmäßig in der Mathematik. Die Himmelhoch-Person, die die Doppelkopfrunde evtl. ergänzt oder vervollständigt hätte, muss leider arbeitend in Berlin bleiben.
Kurz noch was zu Geschenken. Mein nachträgliches Geburtstagsgeschenk war vor zwei Tagen auf dem Konto. Jetzt keine voreiligen Schlüsse ziehen, es war ganz doll so gewünscht, da ich mir davon die Blogbücher kaufen wollte. Doch als ich 158,45 € sah, ging die Grübelei los – die Summe für die vier bisherigen war eine andere, auch drei brachten diese Summe nicht zusammen. Ich suchte im Gedächtnis, was ich mir für diesen Preis gekauft hatte, wovon meine Tochter wusste. Besonders die 45 ct machten mich stutzig – bis dann die Lösung centweise in meinem Kopf herunter klickerte.
Vielleicht seid ihr weniger weniger begriffsstutzig als ich.
Hätte ich am 18. Mai 1989 meinen 89. Geburtstag gefeiert, hätte ich vielleicht das hier bekommen:
Dann wäre ich also jetzt 112 – der (Feuerwehr-) Clara durchaus zuzutrauen, aber nicht beabsichtigt. Was gut ist, ist gut – und das sind bestimmt keine 112 Lebensjahre.
Und meine Nachfahren waren dann bestimmt schon mal Kunde in dieser Einrichtung:
Sie würde sicherlich allen Frauen im Himmel Kurse in Selbstverteidigung geben, denn auch Engel können zudringlich werden – oder auch nicht werden, falls man das gern möchte.
Und in Bloggerkreisen würde es ab und an mal heißen: „Kannst du dich noch an diese verrückte Alte erinnern, die immer nur bunte Knete im Kopp hatte und die alle Nasen lang mit irgendeinem andern Schwachfug hier ankam, zum Beispiel damit:
CD = Clara Drakuline
Und falls sie dann im Himmel einen Dienstwagen bekommt und der hat sooo eine Nummer, dann wird sie sich ihren Teil in sich hinein schmunzeln.
Und am Ende wird sie der Natur ihren Lauf lassen und alles ist gut.
17. September 2012 um 18:04
Als ich jetzt mit meinem Enkel Tischtennis gespielt habe, meinte der ganz anerkennend: „Oma, du kannst so wunderbar Faxen machen, am allerbesten aus der Familie“ – So ein leichtes Talent zum Komiker habe ich wohl tatsächlich, denn ernst ist alles ausreichend.
Und danke – vier schöne Tage sind vorbei, jetzt kommt wieder „harte Blogarbeit! – grins – und die fängt mit Fotobearbeitung an.
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17. September 2012 um 17:55
Habe alles befolgt, liebe moni – gesund und putzmunter bin ich wieder da – und auf mein Bett freue ich mich sehr.
Lieben Gruß zu dir von mir
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14. September 2012 um 17:16
Gute Reise, liebe Clara, und ein fröhliches Wochenede im Kreise deiner Lieben. Deine Geschichte ist sooo lieb geschreiben und zum Rechnen habe ich heute gaaar keine Lust.
LG isis
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17. September 2012 um 18:06
Du musst ja auch nicht immer Lust zum Rechnen haben – habe ich auch nicht, nur, wenn mich der Rechenteufel reitet, und das macht er zum Glück sehr selten.
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14. September 2012 um 14:21
habe das letzte Bild mit dem offenen Fenster nicht verstanden, oder hat es mit der Satanzahl zu tun ?
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17. September 2012 um 17:59
Die 4 Sechsen sollten nach meiner Meinung gar nichts, aber auch wirklich nichts mit dem Satan zu tun haben, sondern nur mit S*E*X – wenn ich mal aus so einem Auto jemand aussteigen sah, war das gern so ein Möchtegern-Casanova – so sah er jedenfalls aus.
ICH würde nicht mit solch einer Autonummer rumfahren, ist viel zu auffällig, kann man sich sofort merken und sieht so protzig aus.
Unten das Fenster ist nur ein Zeichen dafür, wie sich Pflanzen ihren Weg suchen.
Und einen lieben Gruß zu dir von mir
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14. September 2012 um 09:06
Viel Spaß auf der Reise, liebe Clara. Dann kommst du ja ganz in meine Nähe 🙂
Du sitzt jetzt sicher im Zug. Verzeihe mir bitte, dass ich um diese Zeit in der Früh noch keinen Kopf zum Rechnen habe. Das mit den Engelein hat auch noch ein wenig Zeit.
Komm gesund zurück.
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14. September 2012 um 16:33
Ein wenig weiter wohnst du schon noch weg. – Ein Laptop ist ja was schreckliches, ohne Mouse lief gar nichts. Aber wir müssen gleich weg.
Ich wolltge auch noch nicht auf direktem Weg zu den Engeln.
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