Claras Allerleiweltsgedanken

Urlaubsräumlichkeiten – Teil 8

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Geschehen am 13. Oktober – der verschobene Kurztrip nach Düsseldorf. Dortmund war schon ausgefallen, doch Dortmund bietet wohl auch nicht sooooooo viel Sehenswertes, aber in Düsseldorf hatte ich drei wichtige Anlaufziele:

  1. ein Treffen mit Andrea
  2. ein Treffen mit der tollen Architektur im Medienhafen
  3. ein Treffen mit bekannten Sachen in der Altstadt

Punkt 1 wurde leider vom Regengott vereitelt. Ursprünglich wollte ich mit Lucie gemeinsam nach Düsseldorf fahren, doch offensichtlich hatte ich sie und ihr Bein kaputtgespielt – sie bat herzinniglich um einen Ruhetag. Also wollte ich mich am Freitag allein in den Zug setzen. So weit – so gut – und dann hat es am Freitag Schusterjungen gestrippt. Ein Anruf bei Andrea ergab, dass auf ihrem Balkontisch die Regenblasen Jife tanzen – also Ausflug abgeblasen, stattdessen am Nachmittag das gemacht, was ihr in Teil 7 lesen konntet.

Doch einen Tag war es wetter- und fotografiermöglichkeitsmäßig wieder in Ordnung, also fuhr ich am Samstag, nur Andrea war an diesem Tag leider mit Familienpflichten beschäftigt.

Beim Gang zum Bahnhof bei Lucie kehrte ich wieder mal meine blödeste Orientierungsseite nach oben, so dass ich mich verlief und den Zug wirklich mit hängender Zunge erreichte. – Na gut, 30 Minuten später wäre der nächste gefahren.

Die vielen, vielen Eindrücke, die mich in Düsseldorf erwarteten, konnte ich nur in Collagen packen, damit hier keiner von der Überfülle erschlagen wird. – Wer moderne Architektur mag, der ist in Düsseldorf genau richtig.

Im Fotoblog gibt es (nicht nur) Aufnahmen von den Häusern, die die Architektengruppe Gehry geschaffen hat – drei verschiedene Oberflächen: roter Naturstein, weiße Oberflächen, Metall – und alles in gewellt und gebogen, geneigt und schräg – Hundertwasser lässt grüßen

Und weil das offensichtlich nicht nur mir gefällt, sondern auch anderen, gibt es an einer Stelle massive Beweise für Kidnapping-Versuche.

Wer fach- und sachdienlichere Hinweise über die Düsseldorfer Architektur bekommen möchte, kann hier auf dieser Seite nachschauen:
http://www.duesseldorf-magazin.info/architektur.html

Ihr seht, ich musste mich ganz schön anstrengen, um überall (gleichzeitig) mit meiner flotten, kleinen Kamera zu sein. – In jungen Jahren stünden mir doch diese rosa Haare hervorragend, oder??? *grins* Jetzt entwickle ich mich mehr zu orangefarbigen Kleidern *doppelgrins*  – Und dass CC auf der Kö wohnt, wusste ich selbst noch nicht  einmal.

Apropos Kö oder Königsallee – wenn man dort nach Geschäftsschluss hingeht, werden fast die Bürgersteige hochgeklappt. Beim Juwelier wird jede Uhr und jedes Schmuckstück, die/das über 10.000 Öcken kostet, in den Nachttresor geräumt. – Und da die kaum billigen Tand und Tinnef unter dieser Summe führen, sieht es dann am Abend eben sooooooooo aus.

Ist das denn die possibility – wo kommen wir denn da hin, wenn die Herren Schaufensterdiebe nichts Vernünftiges mehr vorfinden. Das ist doch wirklich das Ende der Zivilisation. Ende??? Da war doch noch was mit „Ende“ – stimmt, geheime Info, nicht weitersagen: Bekannte Firma ist am Ende. Je öffentlicher man irgendwas sagt, desto ungelesener bleibt es:

Die haben das ganz mit Absicht ein wenig verschlüsselt geschrieben.

Als ich ein wenig, wirklich nur ein wenig erschöpft war, setzte ich mich neben dieses Blumengefäß und träumte davon, was ich noch alles erleben will.

Und wenn ich die Schnauze ganz und gar voll hatte, habe ich mich im Eisparadies gestärkt. – Und tschüss für heute! Und für Oktober!

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

17 Kommentare zu “Urlaubsräumlichkeiten – Teil 8

  1. Beim Fotografieren der bunten Männer an der Wand hatte ich den Verdacht, dass sie nicht nur mir gefallen.
    Einen guten Abend wünscht
    Clara

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  2. Ich werde dieses Jahr auch noch ein Wochenende in Düsseldorf verbringen, denn meine Tochter wohnt und arbeitet seit einiger Zeit in dieser Stadt. Oft komme ich nicht dorthin, denn es sind halt doch 500 km zu fahren. Zum Glück gibt es eine recht gute Bahnverbindung.
    Grüßle Bellana

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  3. Erinnerungen schon gute. Aber politisch das sieht ja so aus: Die 5 oder 6 Mio. Ruhries werden ja aus Münster, Arnsberg (ARNSBERG!!!) und eben Düsseldorf verwaltet, Düsseldorf dar aber doppelt. Ist so. als wenn man in Berlin 2 Mauern baut, aber niemand hat ja die Absicht.
    Und so kommt es dann in der SPD Hochburg Oberhausen dazu, dass in der Zeit, als die Rüttgers CDU in D, die CDU in B und die CDU- Bezirksregierung in D Post aus OB gar nicht erst aufmachte.
    An die von D nicht abgerufenen NRW Gelder für soz. Wohnungsbau kam so eher Dessau oder Leipzig per EU Fond als das SPD Ruhrgebiet. Pünktliche Zahlungen für den Aufbau Ost mussten dann noch oben drauf geleistet werden, von der Oberpleitemetropole hier. Da kann keiner in Leipzig was für, aber in Düsseldorf eben sehr viele. Und deshalb: Möge die Flut es wegspülen!
    Vgl. auch das weitere Schnöseltum: In D rennen welche zu genau dem Sportverein, der aktuell erfolgreich ist. Sportart egal, nur 1. Liga muss es schon sein. Das ist bei Schalke oder Essen oder in Köln aber ganz anders. Sogar bei Regen gehen da welche hin! 😀
    Kurzum: so beliebt wie Madrid in Barcelona ist das politische D. hier.

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  4. Hallo, liebe Clara, tolle Bilder zeigst du von einem interessanten Ausflug. Ich habe deinen Bericht mit Interesse gelesen, denn ich war noch nie dort.
    Ich muss heute etwas kurz angebunden sein, weil ich von unterwegs schreibe und an einer unglaublich alten Kiste auf der Tastatur herumhämmere.

    Liebe Grüße von der Gudrun, wetternd und schimpfend an Uraltgerät 😀

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    • Unterwegs habe ich auch festgestellt – nichts geht über den eigenen Computer, an den man gewöhnt ist. – Ich hatte zwar absolut keine Uralttechnik, einfach nur andere Tastaturen oder Laptops, mit denen ich ja auch ein wenig rumzicke.
      Gut, dass ich so viel Verwandtschaft und Freundschaft in dieser Ecke dort habe.
      Mit Gruß an dich!

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  5. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mich über die Flossies nur vollkommen oberflächlich informiert habe, muss ich jetzt nachholen.
    Ich habe es getan und den Link zur Architektur hinzugesetzt. Für dich ist vielleicht interessant, dass Gehry nur Ersatzmann war, vorher war der Entwurf einer Architektin Hadid favorisiert, es kam dann aber nicht zum Bauen. –
    Ich bin wirklich 8 Stunden wie eine Besengte durch die Stadt geprescht, ohne Pause.

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  6. So viele Düsseldorf-Eindrücke, wow. Von Senf über Bier und Klamotten bis zum Eispradies.
    Da setze ich mich jetzt mal rein und erhole mich 🙂

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    • Und nicht zu vergessen die leergeräumten Juweliergeschäfte in der Kö. – Ich habe mich aber nicht etwa in das Eisparadies gesetzt, dazu hatte ich gar keine Zeit, ich habe mir ein Eis auf die Hand geholt.

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  7. Ja, liebe Clara, Düsseldorf ist mehr als eine Reise wert und vielleicht klappt es beim nächsten Mal mit uns Beiden! Herzliche Grüsse Andrea

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    • Ich habe es auch bedauert – aber es hat nicht sollen sein. – Die Fotoberichterstattung war auf jeden Fall der Gewinner, dass wir beide „verloren“ haben. Am Tag zuvor hätte ich nicht fotografieren können und am Sa auch nicht, wenn ich plaudernd mit dir im Café gesessen hätte.
      Ganz liebe Grüße zu dir von Clara

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  8. Das war mal ein schöner *Stadtrundgang*. Ich wurde gestern erst gefragt welche Stadt ich gern besuchen möchte.. demnächst, wenn Zeit wäre.
    Meine heutige Antwort: Düsseldorf, unbedingt!!! Schöne interessante Architektur…ich glaub ich würde mich dusselig knipsen *lach* – dankeschön fürs Teilen, liebe Clara.
    LG Isis

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    • Dusselig in Düsseldorf – das gefällt mir. – Für architekturinteressierte Fotoapparatbetätigerinnen ist es ein absolut lohnendes Ziel. Ich habe nachträglich noch einen Link zur Architektur eingefügt – der ist vielleicht interessant für dich, da ist nämlich noch mehr.
      Berlin grüßt den Nordwesten!

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  9. Tz, das Uerige hast ignoriert!

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    • Das und die Begleitung dazu hat mir bei meinem letzten Besuch vor 1,5 Jahren nicht geschmeckt – ich bin bekennende Alterwassertrinkerin und gehe zur Not auch mal auf die Bezeichnung „Radler“, aber nie auf „Uerdinger“ oder „Uerig“ – ich weiß noch nicht mal, wie das Zeuxxx richtig heißt.

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  10. MMW: (Mit 18)“…Nach jedem Gig zum Hühner-Hugo
    Dort verfraßen wir unser Geld..“aber: Gefressen wird in D’dorf nicht mehr! Gespeist!

    Hühner Hugo:
    1991 wurde das Traditions-Lokal geschlossen. tja….

    Passt halt nicht zu Werbefuzzis, WEST-LB Losern, Medienfreaks, Modejunkies. Eine Stadt, die ihre Zuweisungen für den sozialen Wohnungsbau , die ihr aus ihr selbst vom Landtag zugewiesen werden würden, nicht abruft, ist so was–halt: soooooo was von beliebt im Bezirk, den sie arrogant regiert. (Oberhausen z.B.)
    Todas las armas! Will mich eher den Niederlanden unterordnen als der Schnöselcity. (Könnte ja im EU Rahmen schnell gehen.) VIVA COLONIA! hehe. 😎

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    • Die allerbesten Erinnerungen an DD scheinst du nicht zu haben. Ein wenig erinnert mich das an DDR-Zeiten – da waren auch alle wütend auf Berlin und die Berliner, weil wir die Bananen hatten und die anderen nicht. – Aber ich habe natürlich bei meinem 8stündigen Besuch die Politik vollkommen außer Acht gelassen und nur die Umgebung auf mich wirken lassen. – Der Medienhafen ist natürlich ein ganz besonderes Beispiel – für alles, besonders für alles, was du anführst und was dich sicher auch zu Recht stört. – Es gibt bestimmt auch ganz normale Stadtviertel in DD, doch die habe ich weder besucht noch wollte ich die fotografieren. – Der Rest der Berichterstattung wird wieder vollkommen normal, nicht landeshauptstädtisch.

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