Claras Allerleiweltsgedanken


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Wie „angelt“ sich Frau einen guten Zahnarzt – Update

Clara und ihre Zähne – das ist die wahrhaftig „never ending story in my life“ – und keiner nehme an, sie sei zu Ende, wenn die Zähne weniger werden und sich gegen Null bewegen – dann fängt ja wohl bekanntlich der Ärger erst richtig an.

Hier und da habe ich ja schon mal so ein paar Zahnarztstorys vom Stapel gelassen. Und keiner soll denken, dass ich das Jahr 2012 genutzt hätte, um diesem Elend ein Ende zu bereiten – das habe ich mir für mein Glücksjahr 2013 aufgehoben. Meine Versuche schätze ich so ein:

  • Die eine war zu jung und unerfahren  (Anf. Nov. 2011) Ringstraße
  • Der andere war zu übereifrig und schliff dort was weg, wo eigentlich was hingehörte (Ende Nov. 2011) Fischer
  • Der zweite war zu billig (preiswert kann ich da nicht sagen) und dementsprechend war auch seine Arbeit – die superguten Beurteilungen im Internet muss er als Auftragsarbeit selbst bezahlt haben (Jan. 2012)  Shrage
  • Der nächste war zu selbstbewusst und verschlimmbesserte alles zu meinen Ungunsten – auf deutsch, er machte aus tragbaren Sachen untragbare – und es geht hier nicht um Mode (Mai 2012)   Eger
  • Eine Ärztin, zu der ich mit Empfehlung ging, war sicher gut – doch mehr als zwei Stunden Weg für jede Behandlung und eine vollkommen überlaufene Praxis, die kaum Termine hergab, war auch nicht das, was ich mir so vorstellte (Juli. 2012)  Quack
  • Einer aus Steglitz setzte allem die Krone auf – er wollte mir für einen Wahnsinnspreis oben zwei Implantate setzen, die von zwölf bis Mittag gehalten hätten, da zu wenig Knochensubstanz zu kleine Implantate bedingt hätten (Sept 2012)  Niederau
  • Und die Nummer sieben klärte mich darüber auf, dass eine Implantatsache bei mir nur mit äußersten Schwierigkeiten, riesigem Aufwand zeitlicher und finanzieller Art und einer ungeheuren Leidensfähigkeit meinerseits möglich wäre. Und als ich nie und niemals oder ganz selten das Terminmanagement erreichte, da die Ärzte noch in der Studentenausbildung arbeiteten und kaum Termine zu haben waren, verabschiedete ich mich auch da. (Okt. 2012) Karajouli

So, und das war der Stand Ende des Jahres – nichts erledigt und immer noch kein Zahnarzt in Sicht.

Also wartet Frau auf einen Tag, an dem die Sternenkonstellation einen „Glückstag“ voraussagt und begibt sich auf Suche. Der Ort war klar: Es sollten mehrere in einer Praxis arbeiten, damit auch mal Ersatz bei Krankheit einspringen kann – und das prothetische Labor soll ganz nahe dabei sein, am besten in der Praxis. Erfahrung und Können setze ich bei allem natürlich voraus.

Auto mühsamst an einer hohen Bordsteinkante geparkt und zur Tat geschritten. Da steht doch plötzlich eine Zahntechniker vor mir – an einer Schale voller Gebissabdrücke unschwer zu identifizieren. Die Gelegenheit beim Schopf gepackt, ihr meine Wünsche geschildert und auf ihre Empfehlung gelauscht.

Heute 10.30 Uhr habe ich meinen ersten Termin bei Herrn Xyzab – und ich werde sehen, ob wir gemeinsam die Sache zu Ende bringen, die förmlich nach einem guten Ende lechzt.

Ich bin der Meinung, diese Zahntechnikerin hat mir das Horoskop vor die Beine geweht – ihr nicht?

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Und jetzt die „Worte danach“ – sonst kannte ich immer nur die „Zigarette danach“. „Veni, vidi, vici “ – will ich nicht gleich voreilig schreiben, aber der erste Eindruck: „Jung, dynamisch und hoffentlich erfolgreich“

Die Praxiseinrichtung war zum Glück schon moderner als diese hier: Die Generation 50+ wird sich noch an einiges davon erinnern.

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Sehr angenehm empfand ich, dass sofort der Chefzahntechniker zu Rate gezogen werden konnte, da er ja nur 3 m über den Flur musste.

Und ich glaube, der Zahnarzt war sehr erfreut, dass mein Zahnbefund nicht SOOOOO ausschaut:

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