Claras Allerleiweltsgedanken

Die Sache mit dem Geiz und der Sparsamkeit und der Grußformel

16 Kommentare

Einigen von euch wird es vielleicht schon aufgefallen sein: „Claras Kommentare enden anders als sonst.“

Wenn ich mich so betrachte, bin ich in einer Beziehung so ähnlich wie meine Mutter geworden, auf jeden Fall so, wie ich nie werden wollte: ungeheuer sparsam. Aber der Volksmund sagt: Sparsamkeit ist kein Geiz – und ich stimme dem mal jetzt bedingungslos zu.

Was spare ich denn bisher so alles: Die üblichen Dinge wie Strom und Wasser sind selbstverständlich, auch aus Umweltgründen – manchmal auch Bewegung, Sport oder Schlaf, neuerdings spare ich mir auch schon Kontakte mit lauten Geräuschen. – Hauptsächlich spare ich aber den Kauf von neuen Kalendern. Schöne verwende ich immer wieder mal, denn auf das Kalendarium schaue ich sowieso nicht. Im Flur hängt ein wunderbarer Hundertwasserkalender, im Bad erfreuen mich die 12 Monatsbilder immer abwechselnd, im Wohnzimmer kann ich wechseln zwischen schönen Mondaufnahmen oder ganz tollen Landschaftsaufnahmen. Nur der Enkel-Kalender wird jedes Jahr gewechselt, denn das wäre zu auffällig, wenn der Jungmalerpianist und die kleine Cellistin immer noch bildlich im Sand buddeln würden.

Gut, das alles berührt euch nicht so gravierend, da ihr meine Betriebskostenabrechnungen, Einkäufe  oder Arztrechnungen ja nicht zu begleichen braucht.

Wenn ich mir so meine regelmäßig wiederkehrenden Schulter-, Nacken- und Armprobleme betrachte, hieß es für mich:

Clara, da musst du was einsparen!

Ich mache es wie die großen Unternehmen oder andere Einrichtungen, die bei jeder Sache nur ganz wenige Cents sparen – aber die Masse macht es. Und ich werde jetzt Anschläge sparen – nicht die verdammten terroristischen, die spare ich mir schon lange und finde sie nach wie vor verachtenswürdig, da es nie allein nur die Adressaten trifft – sondern es werden immer Unschuldige mit hineingezogen.

Nein, ich spare in Zukunft Computeranschläge für die Grußformel unter Kommentaren – bei meinen eigenen, die ich beantworte, aber auch bei denen, die ich in anderen Blogs hinterlasse. Die kürzeste Form bei mir war: „Mit Gruß von Clara“ = 21 Anschläge, da Großbuchstaben doppelt gezählt werden, weil man zwei Tasten drücken muss. Doch so kurz fiel der Gruß selten aus.

1001 Tastatur markiert

Diese „geborgte“ Tastatur ist keine deutsche, denn sie hat nicht mein geliebtes ßßßßßßßßßßßßßß

In Ausnahmefällen wird es schon noch besondere Zuwendungen wie Knutsch, Drüxx und „Hdl“ = Hab dich lieb geben, aber nicht das übliche.  Es soll nicht unhöflich sein, wüüüürrrrrrrrrklich nicht! Ich möchte auf keinen Fall die meist recht langen Antworten auf eure Kommentare einsparen, denn darin gibt es oft wichtigere Infos als im Text des Blogs – aber gespart werden muss – koste es, was es wolle.

In diesem Sinne mit ganz, ganz lieben Grüßen von Eurer Clara, der CC

PS: Vielleicht spare ich auch einfach an der Erscheinungsfrequenz von Beiträgen? Könnte ja mal passieren, dass mir nicht täglich was einfällt. Und da ich nicht bei „one post a day“ mitmache, kann ich mir das ja leisten.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

16 Kommentare zu “Die Sache mit dem Geiz und der Sparsamkeit und der Grußformel

  1. Ach Sysse, dass du immer so genau zwischen den Zeilen liest, dass du mich sooooooo genau kennst – ist ja schon unheimlich erschreckend erfreulich. – Stimmt, ich kann einfach nicht ohne Schreiben sein – es sei denn, ich habe ganz viel anderes an der Hacke oder Nacke oder Backe.
    Iss ja kein Abschied – noch nicht mal ein angedachter – und heute habe ich dich gerade verlinkt für einen Beitrag, der am 16. kommt.
    Gerade mal zwischendurch Luft geholt vom „Knutschkräftig“ – nu gehts wieder!

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  2. Von mir aus kann das gerne jeder so handhaben wie er möchte. Mit oder ohne Gruß gilt für mich bei Kommentaren ‚der Inhalt macht die Musik‘.
    Grüßle Bellana

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  3. ach moni, meine Kommentare und meine Kommentarantworten sind weder karg noch kalt noch mager noch unfreundlich und du weißt, dass sie direkt aus Claras Tastatur fließen – du wirst es „verarbeiten“ und dann – im besonderen Falle – es ganz besonders genießen.

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  4. Halte es wie Du willst mit dem Sparen und den Grußformeln.
    In der reichen Winzersfamilie uns gegenüber steht immer ein Eimer mit gebrauchtem Wasser neben dem Klo – um Spülungen mit frischem Trinkwasser zu sparen.
    Ich spare inzwischen auch ziemlich, bei Klamotten z.B., beim Bücherkaufen, bei Schokolade usw.
    Wie kommst Du auf solche immer neuen Themen?
    Gruß von Sonja

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    • Sonja, das habe ich auch mal mit Badewasser gemacht – aber es hat immer so doll gekleckert, dass ich davon wieder abgekommen bin.
      Meist regen mich meine Fotos zu irgend einem Thema an – und die Geschichte drumherum fällt mir dann ein. –
      Jetzt grolle ich gerade – ich wollte mir eine neue Kaffeepadmaschine kaufen – aber sie will nicht – alle Knöpfe blinken blau und sie fängt nicht an zu heizen. Mist. Mal sehen, ob mir noch was einfällt, woran es liegen könnte.- Es ist schon eigenartig, dass beim Stecker in Dose sofort alles blinkt – die müsste doch dann eigentlich aus sein und erst angestellt werden. – Es ärgert mich immer sehr, wenn was Neues nicht gleich funktioniert, wie ich mir das vorstelle

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  5. Du magst ja recht haben mit der Höflichkeit – bei einer Mail gebe ich dir unbedingt Recht. – Aber ich treffe manche mehrmals am Tag durch Kommentare – und ich sage doch im echten Leben auch nicht jedes Mal neu „Guten Tag“
    Ich bin nicht weniger herzlich zu euch, wenn ich jetzt mein „Clara mit Drumrum“ nicht mehr drunter setze – man sieht es doch am Avatar, dass es von Clara kommt. – Gut, „Clara“ und „Elke“ sind richtig buchstabenkurz, aber manche haben ja lange oder komplizierte Avatarnamen.

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    • Mir sagen viele, die mich sogar kennen: Ich bin für sie Clara und nicht Christine – deswegen hat es bei mir nichts mit Anonymität zu tun.
      Mit „Christine“ unterschreibe ich nur bei ganz, ganz ernsten Sachen, da will ich die etwas zu bunte oder extrovertierte Clara nicht vorschicken.

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  6. Und, wirst du dann reicher, wenn du das alles sparst??? 🙂 🙂 Ich gehöre ja auch zu denen, die nicht grüßen. Ach Claralein, es ist doch eigentlich „wurscht“, die Art der Beiträge ist wichtiger. Was nützt dir ein unhöflicher Beitrag, wenn „mit freundlichem Gruß“ druntersteht.

    Bei meinem momentan benutzten Mininetbook sollte ich eigentlich auch Text sparen. Ich habel nachgemessen, die Schrift ist gerade mal 2-3mm groß. Da tränen nach kurzer Zeit die Augen, zumindest bei mir.
    Lieber Gruß Ute 🙂

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    • Ute, du bist mir ja vielleicht eine „In-den-Rücken-Fallerin“ *grins lach 🙂 * Erst wochen-, ja schon monatelang unten drunter keine Grußformel, dennoch nie als unhöflich von mir empfunden – und heute setzt du eine drunter oder „machst einen drauf“
      Ich glaube, es hält sich im Netz in etwa die Waage – die mit und die ohne Grußformel unter einem Kommentar.
      Augentränen ist eklig, kenne ich. Also Änderung schaffen!

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  7. Alles ist wieder da, Hintergrund und Umlaute. Da sparst du also schon mal nicht. – Grußformeln spare ich in letzter Zeit auch, denn ich finde, sie werden inflationär gebraucht. Früher war das nicht üblich, unter jeden Post was zu schreiben, jetzt hat sich das so eingeschliffen. In einem Blog regte sich mal jemand auf, weil so viele LG statt Liebe Grüße schreiben, von wegen: sich keine Zeit nehmen. ‚Drückerchen‘ und andere … Formulierungen sind eh nicht mein Ding.
    Ein paar Buchstaben wegzulassen bringt allerdings für den Rücken und die Nackenmuskulatur nichts, dann eher schon, wenn man nicht mehr so viele Kommentare schreibt …

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    • Ich weiß – aber ich will antworten – und leider antworte ich auch meist sehr ausführlich.
      Dann darf ich gar nicht posten – aber das will ich ja auch nicht. – Verzwickt, verzwackt und auch vertrackt.

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  8. Gesa, du meinst, du hast mit Ausgaben gespart, weil du nur einen Stuhl gekauft hast? 🙂 – Nein, das meinst du sicher nicht. – Du meinst, ich soll nicht aufhören, höflich am Ende zu grüßen, sondern mir lieber einen tollen Stuhl kaufen? – Habe ich doch erst vor einiger Zeit, aber wahrscheinlich eben nicht toll genug.
    Ich werde noch mal grübeln, was du meinst.

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  9. Eigentlich kriege ich schon bei dem Wort sparen…einen kleinen Anfall, w e i l der liebe Herrscher über das Sparen, mein Angetrauter, fast stündlich eine Einsparungsmaßnahme vornehmen möchte/würde/anregt. Bin gespannt, wie sich das äüßert, wenn er dem nächst in den passiven Abschnitt der ATZ eintritt und mir permanent auf die Euros glotzt.
    Deine Idee zur Einsparung ist dagegen eine Nettigkeit.
    Hab einen schönen Donnerstag
    Isis

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    • Falls du dich an den Film mit Loriot erinnerst, was der gleich in seinem ersten Rentenjahr durch den Kauf von verbilligtem Senf „sparen“ wollte, weißt du ja in etwa, was dich erwartet. 🙂

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